Es ist noch längst nicht alles perfekt, es ist nicht einmal so, dass die neue Technik bereits großflächig eingeführt werden kann, aber es zeichnet sich jetzt schon ab, dass dem ausrollbaren Straßenbelag, der an der RWTH Aachen getestet wird, die Zukunft gehört.
Ziel der Entwicklung eines ausrollbaren Straßenbelags ist es nach Darstellung der Projektautoren der RWTH, eine Straßendeckschicht zu erforschen, „die mit modernen Methoden industriell reproduzierbar gefertigt wird, in der neue Materialien gezielt unter anderem für verbesserte Griffigkeit, Schallabsorption und Wasserableitung verarbeitet werden“.
Kurzum, in Aachen wird an der „Straße der Zukunft“ gearbeitet.
Bernhard Steinauer, emeritierter Professor, ab Oktober 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau und Direktor des Instituts für Straßenwesen an der RWTH Aachen (ISAC), erläuterte den revolutionären Ansatz der neuen Technik in einem Gespräch mit der Aachener Zeitung wie folgt: Der Straßenbelag würde künftig in der Fabrik produziert, er würde also nicht mehr vor Ort auf der Straßenbaustelle von den Arbeitern aufgebracht und bearbeitet. Wie Teppich im Wohnzimmer ließe er sich auf der Straße ausrollen, idealerweise dann auch noch in der Nacht. „Abends fahre ich dann noch über den alten und morgens dann schon über den neuen Belag“, sagte Steinauer.
Wie ein Rollrasen im Fußballstadion eben, nur eben aus Materialien, die sich für die Straße eignen.
Erste Tests hat es bereits auf der Autobahn A44 Aachen-Düsseldorf bei Titz und dem Autobahnkreuz Jackerath gegeben. Die Erkenntnis, die dabei gewonnen wurde: Die neue Technologie ist revolutionär, aber es bedarf noch einer Weiterentwicklung von rund 10 Jahren.
Die Arbeiten am Straßenbelag mit vorproduzierten Rollen würden zum einen deutlich beschleunigt. Baustellen, die wochenlang den Verkehr bremsen, würden verhindert.
Darüber hinaus soll der Straßenbelag, wenn er „am Stück“ produziert wird, von deutlich höherer Qualität sein – zum Beispiel was die Lärmemissionen betrifft. Es ist in dem Zusammenhang sogar von der „leisen Straße“ die Rede. Die Struktur ließe sich laut Steinauer so gestalten, dass die Reifenemission „hörbar minimiert“ werde. „Das wäre für Autobahnen wie auch für Hauptverkehrsstraßen in der Stadt ein deutlicher Gewinn“, schrieb die Aachener Zeitung. Kilometerlange Lärmschutzwände würden überflüssig. (cre/az/rwth-aachen.de)
Nähere technische Einzelheiten zu dem ehrgeizigen Projekt finden Sie unter folgendem Link:
Das wäre ja eine Super Sache für unsere Ministern in Eupen! Da käme sicher deren „Brückenfunktion“ entgegen mit dem Lande NRW! Ausserdem war ja noch vor kurzem da noch ein Vertrag geschlossen worden mit der RWTH.
Dieser neue Belag könnte schon sofort auf unseren Panzerpisten hier in Ost Belgien ausprobiert und getestet werden!
Wäre die Ideale Solution für die RWTH, da ganz in Nähe von Aachen. Von dort bis hier ist ja ein Katzensprung! Das Material wäre sogar noch warm wenn sie hier ankämen, also noch sehr gut zum Verlegen und bräuchte nicht mehr aufgewärmt zu werden. Hier wäre der hervorragende Ort. In der BRD sind die Strassen ja +- Top, während wir hier ja in dem Gebiet total Entwicklungsland sind!
Also DG, nicht mehr lange überlegen und sofort handeln!
Einerseits stimmt das mit den vorbildlichen Straßen in der BRD. Andererseits, abseits der Durchfahrtsstraßen, nämlich dort, wo die meist klammen Kommunen zuständig sind, kommen einem die Zustände wieder sehr bekannt vor…
Die RWTH AC, meine Alma Mater, sollte mal wat Vernünftiges bringen – sie baut am Elend der Welt fleißig weiter…
Ist die Wallonische Region schon informiert?
Würde keinen Sinn machen, da beratungsresistent.
Hier schafft man es seit Jahrzehnten ja nicht mal, halbwegs vernünftig befestigte Strassen zu bauen!
Schade nur dass alle Staaten ziemlich klamm sind und solche Infrastrukturarbeiren in Zukunft nicht zu finanzieren sind. Stockendes Wachstum = mangelnde Investitionstätigkeit ….