Am Samstag präsentierte Chudoscnik Sunergia die Aktion „SEITENstraße – Lesen hinterm Tresen“ zum 9. Mal: Über 130 Lesungen wurden in 30 Geschäften der Eupener Innenstadt abgehalten. Diesmal gab es zusätzlich zu den Leseorten auch Orte der Begegnung mit drei in Eupen lebenden und arbeitenden Geschäftsleuten.
Tierische Geschichten im Reisebüro, gerissene Schmuggler in der Bäckerei oder spannende Science Fiction im Jugendbüro: „SEITENstraße“ hat sich zum festen Veranstaltungstermin am letzten Samstag des Monats November entwickelt.
Auch bei dieser 9. Auflage bevölkerten wieder mehrere hundert Besucher die Innenstadt. Bei den meisten Vorleseorten wurde es richtig eng. Das Wetter war ideal: trockern und nicht zu kalt.
Die Vorleseorte fanden im stündlichen Rhythmus statt und luden zum Erkunden der vorweihnachtlichen Innenstadt ein. Das Motto: Erleben Sie Literatur in ihren vielfältigsten Formen und in ungezwungener Atmosphäre.
An 30 Orten fanden Lesungen statt – bis auf wenige Ausnahmen wurde jede Lesung vier Mal vorgetragen. Die diesjährige „SEITENstraße“ begann um 14 Uhr mit Lesungen für Kinder und Jugendliche.
Neben beliebten Leseorten wie Bestattungen Kolvenbach, Apotheke Schunck oder Schuster Schroers gab es interessante Erfahrungsberichte im Stadt Markt und im Friseursalon Bilind an der unteren Kirchstraße sowie im Riad de Marrakesh an der unteren Neustraße statt. An diesen Begegnungsorten und unter dem Motto „Zwischen zwei Kulturen“ erzählten die Geschäftsinhaber aus Syrien, der Türkei und Marokko ihre persönliche Geschichte.
Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2016 wieder geschichtliche Themen im Angebot der „SEITENstraße“. So behandelte Volker Leuoth in dem Buch „Gefährliche Grenze“ die Schmugglerei, die nach dem Zweiten Weltkrieg die hiesige Region geprägt hat.
Zudem lasen Autoren aus eigenen Werken und Texten vor, so beispielsweise Marcel Bauer (Roman), Christiane Denes (Kurzgeschichten), Ton Kurstjens (Gedichte), Erwin Radermacher (eigener Text), David Brüls (Fantasy-Kurzgeschichten), Robert Sukrow (eigene Texte) und Saskia Roder (Kurzgeschichte).
Einen gemütlichen Ausklang fand die Veranstaltung am späten Abend im Bistro des Kulturzentrums Alter Schlachthof.
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Gerd Comouth von der 9. Auflage von „SEITENstraße – Lesen hinterm Tresen“. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand.
Sollte noch öfters gemacht werden!? Endlich sind da mal hunderte Menschen in der City?! Billige Masche, aber scheint zu klappen. Unglaublich.
@Leseratte. wenn das öfter gemacht würde, könnte eine Gewöhnungsgefahr eintreten, das wäre ja nicht das was angestrebt würde, folglich. alles in Maßen