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„Golden Boy Award“: Charles De Ketelaere (20) und Jérémy Doku (19) nominiert für die Nachfolge von Erling Haaland

Bild links - 15.09.2021, Belgien, Brügge: Charles De Ketelaere vom FC Brügge in Aktion gegen Paris Saint-Germain. Bild rechts - 03.06.2021, Belgien, Brüssel: Belgiens Jeremy Doku (M) in Aktion mit Griechenlands Kostas Galanopoulos. Fotos: Dirk Waem/BELGA/dpa - Francisco Seco/AP/dpa

AKTUALISIERT – Charles De Ketelaere (Club Brügge) und Jérémy Doku (Rennes) stehen auf der Liste der 40 Nominierten für den „Golden Boy Award“, die Trophäe für das größte Fußballtalent unter 21 Jahren, die jährlich von der italienischen Sportzeitung Tuttosport verliehen wird.

Weitere Kandidaten sind u.a. Odilon Kossounou (Leverkusen, Ex-FC Brügge), Jude Bellingham (Dortmund), Eduardo Camavinga (Real Madrid), Mason Greenwoord (Manchester United), Jamal Musiala (Bayern München), Bukayo Ska (Arsenal) und Pedri (Barcelona), wobei Letzterer der Favorit zu sein scheint.

06.04.2021, Großbritannien, Manchester: Erling Haaland von Borussia Dortmund gestikuliert. Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

Der „Golden Boy Award“ wird seit 2003 verliehen. Eine internationale Jury aus Sportjournalisten wählt den endgültigen Gewinner aus.

Zu den bekanntesten Namen auf der Ehrenliste gehören Rafael Van der Vaart (2003), Wayne Rooney (2004), Lionel Messi (2005), Cesc Fabregas (2006), Sergio Aguëro (2007), Mario Balotelli (2010), Paul Pogba (2013), Raheem Sterling (2014) und Kylian Mbappé (2017). Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an Dortmunds norwegischen Stürmer Erling Haaland.

Kein Belgier hat jemals den „Golden Boy Award“ gewonnen. Einige belegten aber Podiumsplätze: Eden Hazard (Dritter 2011), Thibaut Courtois (Dritter 2012), Romelu Lukaku (Zweiter 2013) und Divock Origi (Zweiter 2014).

Charles De Ketelaere (20) vom FC Brügge macht Hoffnung auf neue „goldene Generation“ der Roten Teufel

Nicht Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé haben am Mittwoch im Spiel der Champions League die internationale Presse in Staunen versetzt. Es waren die Brügger Hans Vanaken, Noa Lang und Charles De Ketelaere, die an diesem denkwürdigen Abend auf sich und ihr fußballerisches Können aufmerksam machten.

Während die große französische Sportzeitung „L‘Équipe“ Neymar die Note 4/10 und Messi eine 5/10 gab, wurde zum Beispiel die Leistung von De Ketelaere mit 7/10 honoriert.

Seitdem Brügges Trainer Philippe Clement im Oktober 2019 den damals völlig unbekannten Youngster beim ersten Aufeinandertreffen mit Paris Saint-Germain in der Champions League aufgestellt hat, ist der Junge aus der Nachwuchsabteilung des FC Brügge immer besser geworden. Das Spiel vor zwei Jahren verlor Brügge zwar 0:5, aber der junge De Ketelaere hatte Eindruck gemacht.

15.09.2021, Belgien, Brügge: Der überragende Charles De Ketelaere (l) vom FC Brügge gegen Presnel Kimpembe von Paris Saint-Germain. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Fast hätte De Ketelaere sogar „Blauw en Zwart“ in der Saison 2020-2021 erstmals in der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Champions League katapultiert, als er im Dezember 2020 im letzten Gruppenspiel bei Lazio Rom kurz vor Schluss den Ball an die Latte knallte.

Die Fans der AS Eupen haben den Shooting Star nicht so in guter Erinnerung, denn er war es, der am ersten Spieltag der neuen Saison im Heimspiel des FC Brügge gegen die Schwarz-Weißen in der 103. Minute noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielte.

De Ketelaere kann im Mittelfeld oder auch als „falsche Neun“ im Sturmzentrum spielen. Trainer Clement setzte ihn im November 2020 sogar als linker Außenverteidiger ein.

Am Mittwoch gegen Paris Saint-Germain ließ De Ketelaere einmal mehr sein Können aufblitzen. Seine persönlichen Statistiken (siehe Tweet unten) waren exzellent. Womöglich ist er der designierte Nachfolger von Kevin De Bruyne, sollte der heute 30-jährige Spielmacher von Manchester City in einigen Jahren seine internationale Karriere beeden.

Zusammen mit anderen „jungen Wilden“ wie Jérémy Doku (Stade Rennes), Zinho Vanheusden (Genua), Sambi Lokonga (Arsenal London) oder Alexis Saelemaekers (AC Mailand), um nur einige zu nennen, macht De Ketelaere Hoffnung auf eine neue „goldene Generation“ der Roten Teufel. (cre)

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