Die Reiselust ist groß und wieder auf Vor-Corona-Niveau. Doch wohin zieht es die Leute eigentlich? Das sind die 20 Länder, die laut der Weltorganisation für Tourismus am meisten besucht werden.
Der weltweite Tourismus hat nach fünf Jahren wieder das Level des Jahres vor der Corona-Pandemie erreicht. Rund 1,47 Milliarden internationale Ankünfte wurden im vergangenen Jahr gezählt.
Das geht aus Daten der Welttourismusorganisation UN Tourism hervor (früher UNWTO; Sitz in Madrid), die regelmäßig Statistiken zum globalen Reiseverhalten veröffentlicht. Ein Ranking gibt Einblick, welche Länder im Trend liegen oder immer noch angesagt sind – und auch, welche weniger gefragt sind als früher.

17.07.2023, Frankreich, Paris: Ein Boot und ein Lastkahn fahren vor dem Eiffelturm auf der Seine. Foto: -/kyodo/dpa
Die neueste Liste basiert auf Zahlen für das Jahr 2024. Sie zeigt: Die globale Reiselust ist nach der Pandemie zurück. Weltweit scheinen Schlagwörter wie Flugscham keine große Rolle zu spielen. Hunderte Millionen Menschen fliegen.
Die Liste der meistbesuchten Länder führt seit Jahrzehnten Frankreich an, Spanien ist seinem Nachbarland aber auf den Fersen.
Hier die Top Ten, wobei UN Tourism betont: „Tatsächlich haben weder China noch Großbritannien Daten zu internationalen Touristenankünften für 2024 veröffentlicht.“ Man warte darauf, dass die beiden Länder diese Infos in den kommenden Wochen veröffentlichen. Ihre vorläufige Platzierung im Ranking – Platz acht und sieben – basiere auf Schätzungen.
1. Frankreich: Etwa 102 Millionen internationale Touristenankünfte gab es 2024 (plus zwei Prozent im Vergleich zu 2023). Allein die Hauptstadt Paris – glorifiziert als Stadt der Liebe und traditionell eine Hochburg edler Gastronomie – ist ein Magnet. Eiffelturm, Louvre, Triumphbogen und Versailles vor den Toren. 2024 fanden zudem bekanntlich die Olympischen Spiele und die Paralympics in Paris statt. Zu den Attraktionen Frankreichs gehören auch Lyon, die Loire-Schlösser und Marseille. Die Côte d’Azur mit Saint-Tropez, Cannes, Antibes und Nizza gilt als Wiege des Tourismus überhaupt. In Frankreich wurde der Fremdenverkehr sozusagen erfunden. Das Land ist immer noch die touristische Nummer eins.

06.07.2024, Spanien, Barcelona: Menschen halten Plakate, hier mit der Aufschrift „tourists go home you are not welcome“ während einer Demonstration gegen den Massentourismus in Barcelona. Foto: Paco Freire/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
2. Spanien: Ein pulsierendes Land mit Städten wie Barcelona, Sevilla, Madrid, Málaga, Granada und San Sebastián – und beliebten Inseln wie Mallorca, Ibiza, Teneriffa und Gran Canaria. Der Tourismus boomt, zuletzt gab es aber öfter Demos gegen sogenannten Overtourism. 93,8 Millionen Gäste aus dem Ausland wurden 2024 gezählt, rund zehn Millionen mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.
3. Vereinigten Staaten von Amerika: Als Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurden die USA lange Zeit verehrt – und verklärt. New York, Los Angeles, San Francisco und Las Vegas sind Sehnsuchtsorte. 72,4 Millionen Ankünfte aus dem Ausland wurden 2024 registriert. 2019 gab es jedoch noch 79,4 Millionen Besucher. Die nicht gerade als Willkommenskultur erscheinende Einreisepolitik unter Präsident Donald Trump dürfte 2025 den Abwärtstrend beschleunigen. Wer will da noch hin, wenn er an der Grenze womöglich abgewiesen wird?
4. Türkei: Das Land zwischen Europa und Asien ist beliebt. Es lockte 60,6 Millionen Besucherinnen und Besucher an (plus 9,8 Prozent). Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten gehört das überwältigende Istanbul, eine der spannendsten Städte der Welt.
5. Italien: Bella Italia: Niemanden dürfte wundern, dass Italien mit seiner Küche, den Hügeln der Toskana oder den Bergen der Dolomiten zu den meistbesuchten Ländern der Welt zählt. 57,7 Millionen kamen letztes Jahr (2019 waren es noch fast 65 Millionen). Die sehenswerten Städte sind zahlreich: Rom, Venedig, Mailand, Florenz, Rimini, Pisa, Neapel, Bologna, Bergamo, Genua, Sanremo, Ravenna, Verona, Triest, Como, Palermo – um nur einige zu nennen.

18.02.2025, USA, New York: Die Aussicht von der Aussichtsplattform „Summit“ im Hochhaus One Vanderbilt. Foto: Benno Schwinghammer/dpa
6. Mexiko: Reise-Influencer haben das vielseitige Land als Hotspot für sich entdeckt. Ob die faszinierende Metropole Mexiko-Stadt oder traumhafte Strände: Mexiko ist angesagt, auch wenn es dort öfter mal Anti-Tourismus-Proteste gibt. 45 Millionen (plus 7,4 Prozent) reisten vergangenes Jahr an.
7. China: Obwohl noch keine offiziellen Daten vorliegen, soll China – basierend auf Schätzungen – auf Platz sieben liegen. Highlights bei Besuchern sind die Verbotene Stadt in Peking, die Chinesische Mauer, die Terrakotta-Armee in Xi’an sowie natürlich die vielseitige Gastronomie.
8. Großbritannien: Obwohl noch keine offiziellen Daten vorliegen, liegt das Vereinigte Königreich – basierend auf Schätzungen – auf Platz acht. Wohl um die 39 Millionen Besucher gab es – allein London zieht viele Fans an, auch historische Städte wie Edinburgh, Oxford, Cambridge oder Bath sind populär.
9. Deutschland: Mit 37,5 Millionen Besuchern (plus 7,8 Prozent) schafft es Deutschland in die Top Ten der meistbesuchten Länder (auch wenn die Zahl noch unter der von 2019 liegt). Die Bundesrepublik punktet etwa mit Vielseitigkeit für Städte- und Kulturreisende – von Hamburg bis München, Köln bis Berlin, Heidelberg bis Dresden, Lübeck bis Weimar. Berühmte Events wie das Oktoberfest in München, Museen, deftiges Essen und geschichtsträchtige Bauten wie der Kölner Dom, die Wartburg oder Schloss Neuschwanstein begeistern.

21.06.2025, Belgien, Blankenberge: Sonnenhungrige am Strand der belgischen Küste. Im Hintergrund ist der Belgium Pier zu sehen. Foto: Kurt Desplenter/Belga/dpa
10. Japan: Das Land der aufgehenden Sonne – und vor allem Tokio – hatte lange Zeit den Ruf, ein teures Reiseziel zu sein. Doch die Schwäche des Yens hat Ferien in Japan für viele erschwinglich gemacht – und das zeigte sich vergangenes Jahr gewaltig. Nach 25 Millionen Besuchern im Jahr 2023 gab es plötzlich ein Plus von 47 Prozent – und 36,9 Millionen ausländische Touristen. Eine ganz neue Erfahrung für Japaner, plötzlich eine Art Billigreiseland zu sein.
Was die Plätze 11 bis 20 betrifft, so belegt Griechenland Rang 11 (36 Millionen; plus 9,8 Prozent). Platz 12 geht an Thailand (35,5 Millionen; plus 26,3 Prozent). Österreich zählte im vergangenen Jahr 32,2 Millionen Ankünfte (plus 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr davor) und steht auf Position 13. Auf dem 14. Platz liegen die Vereinigten Arabischen Emirate.
Rang 15 hat der Aufsteiger Saudi-Arabien inne, wo 29,7 Millionen Ankünfte aus dem Ausland gezählt wurden, während es 2019 erst 17,5 Millionen waren. Die Plätze 16 und 17: Portugal und Malaysia. Platz 18 geht dieser Statistik zufolge an Hongkong in China, das hier noch eigenständig geführt wird. Die Niederlande zählten 21,3 Millionen Besucher und nehmen damit den 19. Platz ein.
Auf Platz 20 befindet sich Indien. Dort wurden 20,6 Millionen internationale Ankünfte registriert. Belgien steht im Jahr 2024 auf Platz 38, nach Platz 42 in 2019. (dpa/cre)
Türkei, Billiger geht Urlaub nicht mehr mit Kindern.
#Peter Müller/ Balkonien ? Gut, der Fußmarsch zum Meer ist mühselig . Das Essen wie immer und ein Swimmingpool hat auch nicht jeder.
Aber hey, man kann auf seiner eigenen Matratze schlafen , die Spiegeleier sind genau so lange in der Pfanne, wie man es haben möchte und ein Leihwagen benötigt man auch nicht, wenn man einen eigenen Wagen besitzt.
Kein Gepäck schleppen, keine Zollkontrollen und keine Flugangst gehören ebenfalls zu den Vorteilen.
Für die Speisen und sonstiges können sie sich auch Rollenspiele einfallen lassen.
Während sie auf fünf Sternekoch machen, könnte Ihre Frau die Rolle der Raumpflegerin übernehmen.
Im Anschluss des köstlichen Essens, überraschen Sie die Familie mit der bereits voll gelaufenen Badewanne und behaupten, es sei der neue Swimmingpool..
Zum Ausflug geht’s dann am nächsten Morgen in den Josephiene Koch Park Eupen, wo die Kinder sich auf den Aktionsflächen ;-) austoben können, während sie ihrer Frau die Raubvögel und die von anderen Park Besuchern, angeleinten Kojoten zeigen können.
Wenn das jedoch nichts für sie ist, wünsche ich Ihnen guten Flug und einen angenehmen Aufenthalt in der Türkei .
Nur am Rande, Trump benutzt für den Arbeitsweg eine 4-strahlige Boeing
Wie bescheuert… Die Franzosen, kennen eh nur Frankreich, also bleiben sie auch da und machen auch da Urlaub weil sie sich nirgendwo anders verständigen können. Zweitens, fast alle Wallonen in Belgien fahren ebenfalls nach F, auch nur weil sie dort franz. reden können und vor allem verstanden werden.
Spanien da bin ich dabei. Das passt.
Amerika ? Zweifelhaft.
Oh, wir reisen wieder!
Wie nachhaltig, da freut sich die Umwelt.😚😚😚