Notizen

Die Lage an diesem Freitag an der Sozialfront: Kein Unwetter, allenfalls gibt es örtliche Gewitter

Dieses Archivbild zeigt Mitglieder der sozialistischen Gewerkschaft bei einer Protestaktion in Brüssel für den Erhalt der Kaufkraft. Foto: Belga

Das große soziale Unwetter findet nicht statt, aber es kommt zu örtlichen Gewittern: Die großen Gewerkschaften des Landes haben ihren geplanten Generalstreik für den 7. Oktober wieder abgesagt. Doch in verschiedenen Sektoren muss man mit Protestaktionen rechnen.

Die Streiks werden vor allem in den großen Unternehmen zu spüren sein. In Ostbelgien sind nach Angaben des BRF Betriebe wie das Eupener Kabelwerk, Sapa in Raeren, die Molkerei Walhorn und die Chocolaterie Jacques in Eupen betroffen. In einigen Firmen stehen allerdings nicht alle Gewerkschaften hinter den Aktionsplänen.

Die Kritik der Gewerkschaften richtet sich nicht nur gegen die Regierungspolitik, sondern ausdrücklich auch gegen die Arbeitgeber. „Der Arbeitgeber hat keine neutrale Rolle. Er versteckt sich hinter dem Rücken der Regierung und wirkt auf die Regierung ein“, argumentiert die christliche Metall-Gewerkschaft und verteidigt damit ihre Teilnahme am Streik.

Bei der Bahn muss nicht mit Störungen gerechnet werden. Hingegen könnte es bei der Nahverkehrsgesellschaft TEC in der Provinz Lüttich zu Beeinträchtigungen kommen.

In Brüssel gehen an diesem Freitag auch die Belegschaften von ING und Axa auf die Straße, um gegen die angekündigten Massenentlassungen und die Schließung von zahlreichen Filialen zu protestieren.

5 Antworten auf “Die Lage an diesem Freitag an der Sozialfront: Kein Unwetter, allenfalls gibt es örtliche Gewitter”

  1. https://www.rtbf.be/info/regions/hainaut/detail_caterpillar-gosselies-la-greve-sectorielle-conduit-les-manifestants-devant-agoria?id=9423981
    …..

    Employés choqués

    De leur côté, les employés travaillant dans le bâtiment étaient choqués: „Ils nous ont insulté et menacé. Il y a des femmes enceintes qui travaillaient dans ces locaux. Si je comprends leur désarroi, je pense pourtant que ce n’est pas en menaçant des gens qui travaillent pour l’avenir de la Wallonie qu’ils vont plaider leur cause“.

    Au bout d’une demi-heure, les manifestants sont tous sortis du bâtiment pour écouter les représentants syndicaux qui finissaient la réunion avec la direction d’Agoria.

  2. Pensionierter Bauer

    Es gab mal ne Zeit da setzten sich die Gewerkschaften für einen gerechten Umgang mit der 3. Welt ein. Jetzt wo diese so genannte 3.Welt aufhohlt und wir auch beginnen müssen mit ihr zu teilen laufen die Arbeitnehmervertreter dagegen sturm.
    Sie müssen endlich begreifen, dass wenn Belgien auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurenzfähig ist gehen noch viel mehr Jobs als bisher verloren. Die wallonischen Schwarzen und die gesamtbelgischen Roten haben nunmal das Land kaputt gewirtschaftet. Wir leben nicht mehr in einem belgischen Binnenmarkt sondern im globalen Wettbewerb.
    Das müsste auch mal langsam der letzte Gewerkschafter kapieren !

  3. Altweltenaffe

    Angesichts des sich abzeichnenden Indexsprungs und der Tatsache, dass Grossverdiener und Grosskonzerne hofiert werden und immer weniger Steuern zahlen während Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger immer mehr zahlen müssen, werde ich persönlich am nächsten Streik teilnehmen! Ich hab mir von der derzeitigen Regierung viel erhofft, aber die „Blauen“ sind anscheinend doch nicht die Richtigen. Der Arbeitnehmer wird gemolken und die Grossverdiener entlastet man. Die Quittung kommt 2018!

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