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Die AS Eupen ist so etwas wie ein „Trainer-Killer“

Albert Stuivenberg wurde nach dem 1:1 gegen die AS Eupen am vergangenen Samstag als Trainer des RC Genk entlassen. Foto: Belga

Schon zum zweiten Mal in dieser Saison ist die AS Eupen einem Trainer eines Erstligisten zum Verhängnis geworden. Nach Yannick Ferrera beim KV Mechelen erwischte es jetzt auch Albert Stuivenberg vom RC Genk nach einer Begegnung gegen die Eupener.

Wenn man berücksichtigt, dass sich die AS Eupen in der Zwischenzeit auch von ihrem eigenen Coach Jordi Condom getrennt hat, haben die Schwarz-Weißen 3 der 9 bisherigen Trainerentlassungen in der Jupiler Pro League direkt oder indirekt verursacht – immerhin ein Drittel.

Yannick Ferrera am 21. Oktober 2017 im Eupener Kehrweg-Stadion. Nach der 1:4-Niederlage in Eupen wurde er als Coach des KV Mechelen gefeuert. Foto: Belga

Wahrscheinlich wurde eine Niederlage oder ein Unentschieden gegen den Tabellenletzten AS Eupen von der Vereinsführung von KV Mechelen und RC Genk als besonders schwerwiegend empfunden – sozusagen als Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Der KV Mechelen entließ Yannick Ferrera nach der 1:4-Niederlage im Kehrweg-Stadion am 21. Oktober. Für ihn kam Aleksandar Jankovic zurück, der zwischenzeitlich von Standard Lüttich geschasst worden war.

Albert Stuivenberg stand beim RC Genk schon länger in der Kritik. Das 1:1 gegen die AS Eupen am vergangenden Samstag zwang die Vereinsführung zum Handeln. Bis auf Weiteres übernimmt Co-Trainer Jos Daerden die Mannschaft, bis ein neuer Coach engagiert wurde.

Favorit für die Nachfolge von Stuivenberg ist Medienberichten zufolge der ehemalige Trainer von Anderlecht, Legia Warschau und Olympiakos Piräus, Besnik Hasi, der von 1994 bis 1997 sowie von 1998 bis 2000 in Genk als Spieler sehr erfolgreich war. Denkbar ist aber auch Hugo Broos, der schon einmal Coach in Genk war (von 2005 bis 2008) und im Sommer 2017 mit der Nationalmannschaft von Kamerun Afrikameister wurde. (cre)

Die bisherigen Trainerentlassungen in der Jupiler Pro League:

  • Bartolomé Marquez Lopez (Sint-Truiden)
  • Runar Kristinsson (SC Lokeren)
  • Yves Vanderhaege (KV Ostende)
  • René Weiler (RSC Anderlecht)
  • Hein Vanhaezebrouck (AA Gent)
  • Yannick Ferrera (KV Mechelen)
  • Yannis Anastasiou (KV Kortrijk)
  • Jordi Condom (AS Eupen)
  • Albert Stuivenberg (RC Genk)

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