Notizen

AS Eupen nimmt einen neuen Anlauf in Richtung 1. Division – „Jetzt oder nie!“

Der Kader der AS Eupen für die Saison 2015-2016. Foto: KAS

Zum 4. Mal seit der Übernahme durch Aspire im Jahre 2012 startet die AS Eupen in eine neue Saison mit dem erklärten Ziel, den Aufstieg in die 1. Division zu schaffen. Zum Meisterschaftsstart müssen die Schwarz-Weißen an diesem Samstag um 18 Uhr bei Aufsteiger Union St. Gilloise antreten.

Bei einer Pressekonferenz am Freitag machte AS-Trainer Jordi Condom deutlich, dass er mit einem sehr motivierten und engagierten Gegner rechne. Aufsteiger brächten immer ein Stück Euphorie mit in die neue Saison, wie die AS Eupen in der vergangenen Saison erfahren habe, als sie in der Hinrunde auswärts beim damaligen Aufsteiger Racing Mechelen mit 1:2 verlor.

Condom hat für dieses erste Spiel bei Union St. Gilloise die Qual der Wahl, auch wenn nicht alle Spieler fit sind. Der breite Kader aus 26 Profis könnte am Ende der Meisterschaft den Ausschlag für Eupen geben. Auf fast allen Positionen verfügt der Coach über einen quasi ebenbürtigen Ersatz. Allenfalls Torjäger Florian Taulemesse dürfte nicht adäquat zu ersetzen zu sein, sollte er wegen Verletzung oder Sperre ausfallen.

AS-Trainer Jordi Condom (links) bei der Pressekonferenz am Freitag. Foto: OD

AS-Trainer Jordi Condom (links) bei der Pressekonferenz am Freitag. Foto: OD

Im Kader für das Spiel in der Brüsseler Gemeinde St. Gilles befindet sich auch Neuzugang José Maria Cases, der aber von seiner Bestform noch weit entfernt ist. Dennoch soll die Fahrt nach Brüssel dem Spanier die Integration in den neuen Kollegenkreis erleichtern.

Trainer Condom ist sich darüber im Klaren, dass ihn und seine Mannschaft eine komplizierte Saison erwartet, denn einerseits steigt nur der Meister auf, es gibt also keine Endrunde als Hintertürchen mehr, und zum anderen muss man die Meisterschaft zumindest auf dem 8. Tabellenplatz beenden, um auch nach Inkrafttreten der Reform im kommenden Jahr noch der zweiten Liga anzugehören. Außerdem ist die Geduld der Fans nicht ewig. Deren Devise heißt: „Jetzt oder nie!“ (cre)

HINWEIS: Das Spiel der AS Eupen bei Union St. Gilloise am Samstag um 18 Uhr wird im Fernsehen auf Proximus-TV übertragen. Spielbericht und Analyse hier auf „Ostbelgien Direkt“ unmittelbar nach Spielschluss (gegen 19.50 Uhr).

13 Antworten auf “AS Eupen nimmt einen neuen Anlauf in Richtung 1. Division – „Jetzt oder nie!“”

  1. Torjäger

    Viel Glück! Ich glaube wirklich, dass es diesmal klappen wird. Notfalls muss die Mannschaft im Winter noch verstärkt werden. Der Trainer hat mein Vertrauen. Ein integrer Mensch mit viel Sachverstand. Kein Clown wie dieser Tintin Lopez.

  2. es wird auch echt zeit fur den aufstieg, jedesmal so knapp scheitern ist schon schlimm genug und wie oben geschrieben, auch die treuesten haben irgendwann keine geduld mehr und keine lust auf D2

  3. Habe gerade gelesen, dass Diedhiou und Bassey freigestellt wurden.
    Was soll das denn jetzt?
    Denkt man durch einen Transfer hätte man jetzt plötzlich die Breite und Qualität des Kaders so verbessert, dass man vor allem auf Bassey locker verzichten kann????

    • Eupensupporter

      Ja. Diedhiou spielte in der letzten Saison in insgesamt 5 Spielen. Die Spiele fanden an den Spieltagen 1-6 statt. Danach war er nicht mal mehr im Kader. Wenn man sich dann die aktuelle Defensive der AS anschaut wird klar, dass für ihn kein Platz mehr da ist. Ich denke nicht, dass er an Timmermanns, Blondelle, Rodri & Diagne vorbei kommt. Außerdem setzt der Trainer wenn Not am Mann ist auch gerne mal Odeni George in der Innenverteidigung ein.
      Bei Bassey stellt sich das ganze anders dar. Er spielte quasi die komplette Hinrunde immer und flog dann im Winter aus Disziplinargründen aus dem Kader. Ab dann hatte man den Eindruck war das Tischtuch zwischen der AS und Bassey zerschnitten. Er spielte zwar in der Endrunde wieder, allerdings war er selten überzeugend, war meistens nur ein Mitläufer. Seine Position im rechten Mittelfeld bzw. als Rechtsaussen kann auch von Afif, Cases, Mouchamps, Al Sadi und Mngadi eingenommen werden. Selbst Ndiaye oder Curto könnten mit Sicherheit auch über rechts kommen. Insgesamt hat man den Eindruck, dass die aussen, zumindest was klassische Dribbler/Flankenspieler aussen vernachlässigt werden. Da gibt’s quasi keinen der bis zur Grundlinie durchlaufen kann und dann ne orddentliche Flanke spielen. Allerdings ist dies kein Wunder, da Eupen mit Taulemesse nur einen kopfballstarken Angreifer hat. Man wird also denke ich mal versuchen den Ball flach zu halten um die technischen Vorteile der Mannschaft auszuspielen, da die anderen Teams was Größe und Kraft angeht der AS überlegen sind.

    • @xl.k: Ein zu großer Kader kann auf die Dauer auch von Nachteil sein, weil es im Hintergrund der Stammelf zu viel Unruhe und Unzufriedenheit gibt. Bassey war ja schon letzte Saison eine Zeit lang aus dem A-Kader gestrichen worden.

  4. Fußballkritiker

    Der sympathische Trainer strahlt Zuversicht aus, aber der Spielerkader ist in der Offensive meines Erachtens zu schwach und zu wenig durchschlagskräftig, um den Aufstieg zu schaffen. Trotzdem wünsche ich der Mannschaft alles Gute und Erfolg.

  5. Diedhiou war nie ein Liebling von Tintin, er hat ihn in der ersten Spielen verpulvert und nach dem Fehler in Leuven aus dem Kader verbannt… noch ein Grund dem Trainer Kompetenz abzusprechen, er sollte die jungen Leute ja integrieren statt durch Strafen zu sondieren…aber passé. Bei Basey kann ich Eupensupporter nur zusprechen. Schade eigentlich denn er hat alle Fähigkeiten die Flügelspieler braucht. Solch ein Jungspieler unter einem „Vatertrainer“ wie Wolfgang Frank kann sich auch ganz leicht zum Juwel schleifen lassen. Hat aber leider nicht geklappt. Persönlich hätte ich lieber Bassey abgegeben und Babaloa behalten, ich denke Jordi hätte da das taktvollere Händchen gehabt….
    Aber ohne wenn und aber…

    VAMOS A LA PRIMERA DIVISION

  6. Es muss noch ein guter Angreifer her, da die offensive noch zu dünn besetzt ist. Die außen sind schwach unterbesetzt. Hoffe man vorne genug Ideen um es durch die Mitte zu versuchen, aber das hat vorher auch nicht gut geklappt. Einzig als wir gute außen hatten, gab Tore wie am fliessband. Da sehe ich das grösste Manko. Mit noch einer rrichtig guten Verstärkung wäre die AS besser aufgestellt, flexibler und eher ein echter Anwärter auf den Titel.

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