Politik

Wallonie-Chef Di Rupo will, dass am 26. Februar über Öffnung von Cafés und Restaurants gesprochen wird

Der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo (PS). Foto: Shutterstock

Nachdem am Wochenende vom föderalen Minister für Gesundheit, Frank Vandenbroucke (sp.a), zu hören war, dass eine Wiederöffnung der Cafés und Restaurants in Belgien am 1. März „undenkbar“ sei, hat sich Elio Di Rupo (SP) in die Diskussion eingeschaltet.

Der wallonische Ministerpräsident will bei der nächsten Sitzung des Konzertierungs-Ausschusses am 26. Februar die Wiederöffnung des Horeca-Sektors zum Thema machen. Auch über den Kultur- und Veranstaltungs-Sektor soll dann gesprochen werden.

„Unsere Mitbürger sind am Ende ihrer Kräfte, wir müssen auf sie hören“, so Di Rupo gegenüber den Zeitungen „La Libre“ und „La Dernière Heure“.

Ein Hund sitzt hinter der Tür eines geschlossenen Restaurants in Hasselt. Foto: Charlotte Gekiere/BELGA/dpa

„Wir haben bei der Expertengruppe GEMS eine neue Studie zum Thema Gastronomie, Kultur und Events in Auftrag gegeben. Sie werden ihre Schlussfolgerungen am 26. Februar vorlegen. Der Konzertierungs-Ausschuss wird sich dann mit diesen Fragen beschäftigen.“

Diese Äußerungen stehen im Gegensatz zu denen von Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke, der am Samstagmorgen im flämischen Radio verkündete, dass die Wiedereröffnung von Restaurants und Bars am 1. März „undenkbar“ sei (siehe Artikel an anderer Stelle).

„Der Gesundheitsminister macht seinen Job und ist ein intelligenter Mann. Ich und andere Kollegen haben eine eher globale Verantwortung“, so Di Rupo, der glaubt, dass „andere Ministerpräsidenten meine Meinung teilen“.

Auf ein genaues Datum, wann Cafés und Restaurants wieder öffnen sollen, wollte sich Di Rupo nicht festlegen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

36 Antworten auf “Wallonie-Chef Di Rupo will, dass am 26. Februar über Öffnung von Cafés und Restaurants gesprochen wird”

    • besserwisser

      Fragen sie doch Herrn Lambertz , er weiss es das er beim nächsten mal weg ist vom Sozialistischen Kuchen wo jeder sich der gut bezahlten Mandate bedient.
      Bald haben einige ein Mandat- d’arrrêt.

    • Walter Keutgen

      Vorsicht, Sie haben sicher Recht. Nur, Vandenbroucke wusste schon Samstag, dass die Zahlen am 1.3. noch so schlecht sind, dass keine Lockerung möglich ist. Da kann ich schon verstehen, dass Di Rupo, der eine breitere Verantwortung trägt als Vandenbroucke, genervt ist und widerspricht. Er könnte aber, um zu zeigen, dass er es ernst meint, den abendlichen Lockdown in der Wallonie dem föderalen gleich setzen.

      • B. Alter

        Es heißt doch immer die blöde Politik würde nur auf Sicht fahren und hätte keinen Weitblick. Und dann kommt einer wie Vandenbroucke und blickt 3 Wochen in die Zukunft. Das ist dann auch wieder nicht gut.

        Jeder weiß, dass die bisher definierten Zielzahlen bis Ende Februar nicht erreicht werden können. Da verrät Vandenbroucke ja kein Geheimnis. Es kann natürlich darüber diskutiert werden ob man die Kriterien für erste Lockerungen etwas weniger streng ansetzt. Das kann man politisch machen obschon es rein epidemiologisch wahrscheinlich nicht die beste Idee ist. Dann wird es aber wieder heißen, dass die Politik sich nicht an die eigenen Ziele hält und nicht verlässlich ist. Irgendwas ist immer falsch.

        • Walter Keutgen

          B. Alter, „Jeder weiß, dass die bisher definierten Zielzahlen bis Ende Februar nicht erreicht werden können. “ Ich würde sagen „die Hälfte der Weissager weiß“. Vandenbroucke hätte auch schweigen können. Ich halte es mit Vorsicht: „Denn diese Pandemie ist selbst für Experten unberechenbar.“ Wie könnte man sonst auf all die unterschiedlichen Maßnahmen in der Welt kommen?

  1. B. Alter

    Natürlich muss Di Rupo das fordern, wenn man sich vor dem Konzertierungs-Ausschuss für Lockerungen einsetzt und es nichts wird, dann ist man eben von den anderen Bösen überstimmt worden.

    Außerdem möchte er ja nicht, dass sein vor Wochen proklamiertes Ziel, die Wallonie zu einer der wohlhabendsten Regionen Europas zu machen, in Gefahr gerät…

  2. Peter Müllerl

    Unsere Mitbürger sind am Ende ihrer Kräfte, wir müssen auf sie hören“ ha ha ha

    Wir müssen in de Kneipen und in et Restaurant, öffnen ,sonst sterben wir. ??;
    brauchen wir die, um zu überleben!!!, ich glaub es gibt wichtigeres.

    • Pierre II

      @ Peter Müllerl
      Sie Hirni, wir brauchen „die“ wie sie sagen, nicht!
      Aber „die“ brauchen uns um zu überleben! Schon mal daran gedacht, jede Medaille hat zwei seiten! Hätte ich eine Kneipe oder ein Restaurant würden „Sie“ bei mir verdursten und oder verhungern!

  3. besserwisser

    Der Populist will doch nur seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wahlpropaganda…..;
    Den Rest interessiert ihn nicht denn er hat sich ja in der Zeit gut bedienen lassen und nichts hat ihm gefehlt.
    Er weiss genau das das noch nicht möglichist zur Zeit die Restaurants zu öffnen.Also alles Augenwischerei .

  4. Kriesenmanagement

    Ein seltsamer Vogel ist die Rupo schon. Wie kann es sein, dass wir seit Monaten eine Ausgangssperre haben. Von der Aufhebung dieser Sperre ist keine Rede. Es reicht nicht den Horeca Sektor zu öffnen. Wir brauchen endlich den Zugang zu den Sportstätten unter bestimmten Bedinungen. Warum wird kein Wert auf die Prävention gelegt? Diese ganzen Lockdowns in dieser unüberlegten Form bringen nicht viel. Auch Di Rupo fährt nur auf Sicht. Nach ihm kommt die Sinnflut!

  5. Eastwind

    Ich bin mal gespannt, was die Lockerungswahnsinnigen sagen werden, wenn die dritte Welle kommt. Dann will es niemand gewesem sein. Dabei ist jetzt schon klar, dass es eine dritte Welle geben wird, wenn jetzt alles wieder aufgemacht wird.

  6. Nörgler

    Erstmal Frisöre dann Restaurants und dann machen wir alles wieder zu, da sich dann wieder 80%anstecken

    Haltet die Betten frei in unseren Krankenhäusern .
    Mir tun die Ärzte und Pfleger leid , die fragt keiner.
    Di Rupo und die Herren der Regierung sollten mal den Pflegedienst übernehmen.
    Ob unsere Minister Gesundheit schon mal in einem Krankenhaus waren und gepflegt haben? 8-10 Stunden mit Maske?
    Die sind doch in ihrem Luxus
    Hoffentlich bekommen die mal ihre Rechnung für die Unfähigkeit

  7. Johann Klos

    In Zeiten wie diesen sollte man den Politikern die Entscheidungsgewalt aus der Hand nehmen. Wenn ich solch einen Unsinn lese dann frag ich mich wer diese Dummköpfe berät.
    Leute der Große Knall wird noch kommen!
    Das Virus wird absehbar Mutationen entwickeln wo die Antikörper nichts mehr ausrichten können.
    Die eine kurze Chance mit sehr schnell entwickeltem Impfstoff sollten wir jetzt schnell, schnell und noch schneller nutzen und dazu konsequent den Bewegungsradius aller gewaltig eingrenzen. !!!!! Alle Schotten dicht !!!!

    Vielleicht ergibt sich daraus eine Chance die ganz große Katastrophe zu vermeiden.

    Verpassen wir diese Chance durch stümperhafte Idioditsche aber populistische Entscheidungung dann können eventuell bald sehr viele ihr letztes Abendmahl beim Ita oder anderswo einnehmen

  8. Corona2019

    Bei allem Verständnis für die Besitzer von Kneipen und Restaurants .
    Was der Kurz jetzt in Österreich macht , kann meiner Meinung nach auch nicht der richtige Weg sein .
    Alles lockern für sein eigenes Volk , um dann in 3 Wochen die Überlastung der Krankenhäuser regelrecht zu Provozieren. Wo sollen die Patienten denn hin?
    Nach Deutschland transportieren ?

  9. Warum alles öffnen? Haare kann ich jetzt selber schneiden und kochen hab ich auch drauf.Warum sich der Gefahr aussetzen sein Geld und seine Gesundheit zu verschwenden.Bei den meisten hängt ja eh bald Zu Vermieten dran.

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