Auf ihrer jüngsten Sitzung beschloss die Regierung der DG die Bereitstellung von 15.000 Euro für Hilfeleistungen an die von einem Mega-Taifun hart getroffenen Gebiete auf den Philippinen. Die Frage, die sich stellt: Ist dieser Betrag angemessen? Oder hätte es auch etwas mehr sein können?
„Der Taifun Haiyan hinterließ ein Bild der Verwüstung biblischen Ausmaßes. Die Hafenstadt Tacloban wurde zu 80% zerstört. Das betroffene Gebiet entspricht in etwa der Fläche der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, so Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP), der für die Entwicklungszusammenarbeit der DG zuständig ist.
Lambertz fügte hinzu: „Die Menschen auf den Philippinen sind dringend auf die Hilfe der internationalen Gemeinschaft angewiesen. Auch wenn ein Überblick über das Ausmaß der Katastrophe allmählich möglich ist, werden die Bergungs- und Wiederaufbauarbeiten Jahre dauern.“
Die Entwicklungspolitik der Deutschsprachigen Gemeinschaft zielt auf die Unterstützung von Organisationen aus der DG bei der Durchführung von nachhaltigen Projekten in strukturschwachen Regionen des globalen Südens. Auf diese Weise sollen für die Menschen aus den betroffenen Gebieten neue Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben entstehen.
Spendeninfo
Finanzielle Direkthilfen werden hingegen nur in außergewöhnlichen und unerwarteten Krisensituationen geleistet – so zum Beispiel nach dem Erdbeben auf Haiti, der Flut in Pakistan sowie der Dürre in Ostafrika.
Spenden für die Opfer der Sturmkatastrophe sammelt unter anderem das Belgische Konsortium für Nothilfe im Rahmen der Kampagne „21-21 Haiyan“ (Kontonummer: BE17 0000 0000 2121).
Über eine Woche nach dem Taifun Haiyan stieg die Zahl der registrierten Opfer auf über 4400. Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 10.000 Menschen infolge der Sturmkatastrophe ihr Leben verloren haben. 11 bis 12 Millionen Philippiner sind betroffen. Neuesten Informationen zufolge haben 1,9 Millionen von ihnen ihr Zuhause verloren. Wasser, Lebensmittel und Medikamente sind knapp.
Ein lächerlicher Betrag für eine Region, die auf vollständige Autonomie pocht. Oder mit anderen Worten: An diesem Betrag erkennt man die Armseligkeit der DG.
Nicht alle Inseln der Philippinen wurden von diesem Sturm getroffen.
Gestern wurde mir berichtet das nur einige hundert Kilometer vom Zentrum dieses Sturms sogar eine Art karnevalistische Veranstaltung stattgefunden hat an der ausgelassen tausende Menschen teilgenommen haben sollen.
Scheinbar haben die Philippinos selbst eine andere Auffassung von Pietät und Nachbarschaftshilfe.
Vielleicht lassen wir uns durch Organisationen die auch hier einen „Reibach“ machen zu sehr in die Ecke jagen!
Sorry, mein untenstehender Kommentar gehört hierhin als Antwort auf den Kommentar von Werner Pelzer. Ich finde den durch die DG gespendeten Betrag von 15.000,00 € absolut in Ordnung. Selbstverständlich habe ich nichts dagegen einzuwenden, falls sie zusätzlich noch eine Privatspende in beliebiger Höhe an die Betroffenen Spenden.
Natürlich viel zu wenig, fast schon peinlich. Die Minister sind doch sonst nicht so knauserig. Und wie soll man den Satz verstehen „Finanzielle Direkthilfen werden hingegen nur in außergewöhnlichen und unerwarteten Krisensituationen geleistet – so zum Beispiel nach dem Erdbeben auf Haiti, der Flut in Pakistan sowie der Dürre in Ostafrika.“ Ist die Katastrophe auf den Philippinen etwa keine außergewöhnliche und unerwartete Krisensituation?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Weil es eine außergewöhnliche Krisensituation wird gespendet. Ansonsten wird eben nicht gespendet. Die DG finanziert sonst Projekte steht doch da.
Finde es gut, dass was gespendet wird trotz Krise. Über die Höhe kann MAN streiten. Wenn sie mehr geben würden, sind es dieselben, die “zu viel l“authals schreien.
Wenn nix gespendet worden wäre, wärs niemandem aufgefallen und hätt niemanden gestört.
Ich finde es gut, dass überhaupt etwas gespendet wird, gerade in Zeiten wie diesen wo überall an Geld gespart wird
Einwurf, das stimmt nicht, wenn Sie schreiben: „Wenn nix gespendet worden wäre, wäre es niemandem aufgefallen.“ Als ich kürzlich las, dass die flämische Region 150.000 Euro spenden würde, übrigens direkt nach der Katastrophe, da habe ich zu mir selbst gesagt: Jetzt bin ich mal gespannt, wie viel die DG spenden wird. Jetzt wissen wir es: Eine Spende im Wert eines Kleinwagens für eine Region, in der alles in Trümmern ist.
Zieht man die Größe der Flämischen Region und die der DG in Betracht, stimmt das Verhältnis. Übrigens: was haben die Kritiker denn gespendet?
Ach so, plötzlich spielt doch eine Rolle, dass die DG sehr klein ist. Sonst aber will man den anderen Regionen auf Augenhöhe begegnen und 100% gleichberechtigt sein.
Ein sehr schönes Beispiel für den Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Weniger als die Empfänge in Berlin, Brüssel und Deidenberg kosten.
Mann könnte auch anders Rechnen. 1 Brutto DG Ministergehalt.
Lächerlicher Betrag.
Jeder Minister und die Ministerin könnten ein Monatsgehalt spenden, dabei noch ein Gehalt des Parlamentspräsidenten und 1 Euro pro DG-Bürger, vielleicht noch jeder Parlamentarier auf 1 Sitzungsgeld verzichten..
Es käme schon einiges mehr zusammen und man würde einfach die nächsten unnötigen Fest ausfallen lassen.
Aber bitte nicht auch noch groß Trara drum machen.
Wer hier kritisiert hat sicher schon seine private Spende getätigt oder etwa doch nicht ?
s. meine Bemerkung oben. Sie haben ganz recht.
15.000 Euro sind 15.000 Euro. Die können die Philippinos gut gebrauchen, und die sind der DG bestimmt dankbar.
Warum hier über die Höhe der Spendensumme debattieren? Hauptsache, dass, oder? Ich bin überzeugt, dass die Nörgler auch über höhere Summen ruspetiert hätten, weil sie ja selbst NICHTS gespendet haben! Also, keep cool und eröffne im Namen der DG ein Spendenkonto! Selbst ist der DGler!
Herr Balter erwähnte im September, dass es für Ausgaben von 50.000 Euro keine Belege gebe.
Nun hat sich der Taifun aber erst im November zugetragen.
Weiß man etwas über die Zweckbestimmung dieser 50.000 Euro, bei denen es sich um Steuergeld handelt und und die in der Summe höher sind als der seinerzeit als Reisekosten angegebene Betrag der Politnomenklatura?
Rechnung : 77000 Einwohner in der DG spenden 15000 €
740 000 000 Einwohner in Europa müssten dementsprechend 140 600 000 Spenden um an die DG zu kommen.
82 000 000 Einwohner in Deutschland dementsprechend 15 580 000 € Spenden; die Wahrheit 3 500 000 € wurde zugesichert. Wir als DG haben proportional gesehen 5 mal mehr gespendet als die Bundesrepublik.
Wer hier schreit wir spenden zu wenig sollte mal über den Tellerrand blicken.
Über den Tellerrand schauen? Nun ja, das ist nicht gerade eine Stärke der „Vor-, Quer- und Nachdenker“.
@Kofschüttel:
Was sie so alles wissen.
Ich finde über die Höhe der Spenden kann man immer streiten. Für die einen wird es immer zu wenig sein, für die anderen immer zu viel. Aus meiner Sicht zählt in erster Linie die Tatsache das überhaupt gespendet wird.
Als der Priester in der Messfeier eine Spende einforderte so habe ich spontan 20€ in den Klingelbeutel geworfen. Dies hat mir nicht weh getan. Ob dies jedoch genug war ist nun die Frage. Ich finde jeder sollte so viel Spenden wie er meint spenden zu wollen!
Auf den noch zahlreich anstehenden Neujahrsempfängen könnten ja Spendenbüchsen aufgestellt werden wo jeder noch den einen oder anderen Euro einwerfen könnte.
Wer möchte denn jetzt einen „Friedensorden“??
Abartig, wie manche sich hier mit ihrem Geldbetrag brüsten wollen!
Aber mal ehrlich, wo sind die ganzen Millionen, Milliarden hin, die in den letzten 30 Jahren für irgendwelche Organisationen gespendet wurden?
Ich sehe nur, dass es den betroffenen Gebieten kaum besser geht! Dieser Tage stand in den Medien, dass sich die Bevölkerung in den armen Ländern bis 2050 verdoppelt haben soll!
WER soll denn dann für diese Völker sorgen?