Am Donnerstag traf die Regierung der DG in Lüttich mit dem Provinzkollegium zusammen, um das Zusammenarbeitsabkommen 2008-2012 zwischen der Gemeinschaft und der Provinz Lüttich auszuwerten und die zukünftige Zusammenarbeit zu gestalten.
Beide Parteien zeigten sich zufrieden mit der Kooperation in den Bereichen Bildung, Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung sowie Gesundheit und Soziales. „Das Abkommen wurde korrekt umgesetzt“, sagte Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) im Anschluss an die zweistündige Sitzung.
Lüttich mit Fusion der PMS-Zentren einverstanden
Ein wichtiger Punkt des Abkommens konnte – quasi auf der Zielgeraden – noch während der Sitzung finalisiert werden: die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Gründung eines Zentrums für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Damit ist die Provinz dazu bereit, ihr eigenes PMS-Zentrum in den neu entstehenden Dienst zu integrieren, und erklärt sich ihrerseits mit einer Fusion der PMS-Zentren einverstanden.
Das neue Zentrum wird als eigenständige Einrichtung öffentlichen Rechts geschaffen und folgende Dienste zusammenfassen: den Dienst für Kind und Familie, die Gesundheitszentren Eupen und St. Vith, die Schulzahnpflege sowie die PMS-Zentren der Gemeinschaft, der Provinz und des Katholischen Schulträgers.
DG-Gemeinden werden in Kooperation einbezogen
Regierung und Provinzkollegium wollen ihre Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Prinzipiell wurde festgehalten, dass die neun Gemeinden des Gebietes deutscher Sprache in die zukünftige Kooperation einbezogen werden und an der Planung und Umsetzung gemeinsamer Projekte beteiligt werden sollen. Außerdem wird die Kooperation stärker als bisher an den strategischen Plänen beider Einrichtungen, d.h. am Regionalen Entwicklungskonzept der Gemeinschaft und an der Allgemeinen Politischen Erklärung der Provinz ausgerichtet werden.
Das neue Abkommen zwischen der DG, der Provinz Lüttich und den neun deutschsprachigen Gemeinden wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet und soll im Herbst 2013 unterzeichnet werden.
Wozu ein Abkommen mit denen, Autonomie jetzt!
Es wird nun schon seit Ewig verhandelt, was bekommt die DG, was darf die DG und vorallem was darf die DG auf keinen Fall.
Ich hoffe es finden sich ein paar kompetente Einheimische die 2014 zur Wahl antreten mit einer Partei, die endlich mal ernst macht und uns von der Wallonie trennt.
Dann brauchen wir auch weniger Verwaltung und Minister die sich um eine „Zusammenarbeit“ kümmern müssen.
Vrouw Voell macht das!!
Die Abnabelung des PMS Zentrums von der Provinz ist wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die Verwaltungseinrichtung Provinz wurde vor mehr als 150 Jahren geschaffen weil man seinerzeit ein solches Territorium mit Pferd und Wagen innerhalb eines Tages bereisen konnte. Es leuchtet schon ein dass diese Verwaltungseinheit ‚Provinz‘ in unserer Zeit ziemlich überflüssig ist aber man kann diese Provinzkompetenzen auch nicht von heute auf morgen einfach so übertragen. Es soll schon überlegt und geplant werden welche Kompetenz (und damit vebunden welches Budget) der Provinz wohin verlagert werden kann. Unseren Politikern kann man nur wünschen, dass sie in dieser Aufgabe Mut und Kraft beweisen!