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DG-Parlament: Alle Besuchergruppen und Veranstaltungen abgesagt, Sitzungen finden aber statt

Außenansicht des Parlaments der DG. Foto: Juliane Görsch/dpa

Auch das Parlament der DG hat Maßnahmen getroffen, um die Gefahr einer Verbreitung des Coronavirus zu reduzieren.

Gruppen von Besuchern und Veranstaltungen werden bis auf weiteres abgesagt. Der Sitzungsbetrieb wird hingegen aufrechterhalten.

Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) kündigt weitgreifende Maßnahmen an, die die Verbreitung des Coronavirus verlangsamen sollen. Das Parlament setzt damit Empfehlungen der Nationalen Sicherheitsrats um, die am Donnerstagabend beschlossen wurden.

PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz am Rednerpult des Parlaments in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Neben den von den Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Empfehlungen wie Händewaschen, Distanz halten und allgemeiner Wachsamkeit, werden nun konkrete Maßnahmen umgesetzt. So sind ab sofort alle Besuchergruppen des Hauses abgesagt. Die Maßnahme gilt vorerst bis zum 19. April.

Alle bis zum 3. April geplante Veranstaltungen des Parlaments sind annulliert oder werden verschoben. Dies betrifft etwa die Verleihung des Preises des Parlaments, die Sitzungen des Bürgerrates und der Bürgerversammlung der kommenden Woche sowie Delegationsreisen.

Ausschusssitzungen und Plenarsitzungen finden weiterhin statt, allerdings ohne Publikum. Öffentliche Sitzungen sind im livestream zu verfolgen.

„Wir möchten Besucher des Parlaments keiner unnötigen Ansteckungsgefahr aussetzen“, betonte Lambertz. „Wir sind in regelmäßigem Austausch mit den zuständigen Behörden und analysieren die Situation von Tag zu Tag.“

Mitarbeitern des Parlaments wird die Gelegenheit gegeben, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn dies möglich ist. Die Parlamentsverwaltung ist jedoch nach wie vor erreichbar. Um Risiken zu vermeiden, wird darum gebeten, Kontakte möglichst per Telefon oder E-Mail aufzunehmen.

10 Antworten auf “DG-Parlament: Alle Besuchergruppen und Veranstaltungen abgesagt, Sitzungen finden aber statt”

  1. Joseph Langheim

    Oh das ist aber sehr schade! Sehr viele Gruppen von Menschen suchen ja unser Parlament in Eupen auf! Es sind deren sicher Zehn pro Tag, es sind sehr viele Chinesen darunter, welche diesen Besuch auf ihre Agenda haben. Die machen eine Dreitagestour ab Lüttich Bierset, über Eupen nach Aachen und dann nach Maastricht. Der Herr Lambertz wird sicher sehr froh sein sich nicht mehr um seinen ADR Präsidentenjob kümmern zu müssen!? Denn jetzt müsste er ja alle seine so wichtigen Meetings, Konferenzen und Verleihungen absagen und verschieben. Somit ist er wie viele der Kollegen auf Heimarbeit angewiesen! Hoffentlich sehen seine Amtskollegen das auch so, damit wir endlich mal eine neue Regierung bekommen!?
    Manche sind eigentlich so sehr zufrieden! Die Daueraufträge der Bürgerlichen Steuerpflichten laufen munter weiter, die Minister, Abgeordneten, Senatoren, Provinziale- und Regionale Aktiven beziehen weiter ihre vollen und prallen Löhne! Nicht so in einem solchen Falle beim Unternehmer! Der würde ganz sicher nicht seine Arbeiter beim Nichtstun bezahlen. Aber die Politiker die dürfen das. Die sind ja auch priviligiert! Beziehen sogar genau so viel Lohn bei schlechter als bei guter Arbeit!?
    Politiker müsste man eben sein?

  2. Pumpernickel

    Stell Dir mal vor, man würde alle Minister und Kabinette auf föderaler, regionaler und gemeinschaftlicher Ebene abschaffen und auch die entsprechenden Provinzpolitiker. Die würden alle beim Arbeitsamt eingetragen und Stempelgeld beziehen. Das will doch niemand. Was schließen wir daraus? In Belgien ist das Politikerdasein eine Arbeitbeschaffungsmaßnahme.

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