Politik

Sie möchten sich beschweren? Ab dem 1. März gibt es einen neuen Service in der DG: die Beschwerdeauskunft

Foto: Shutterstock

Ab diesem Mittwoch, dem 1. März 2023, geht ein neuer Service in der DG an den Start: die Beschwerde-Auskunft. Sie informiert den Bürger über das Beschwerdeverfahren sowie den richtigen Ansprechpartner für seine Beschwerden.

Wenn es Probleme gibt, dann hat der Bürger das Recht, sich zu beschweren. In der heutigen Zeit ist es jedoch nicht einfach, sich im bürokratischen Dschungel zurechtzufinden. Das gilt auch für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Die Beschwerdeauskunft soll hier nun Abhilfe schaffen.

Im Februar 2022 verabschiedete das DG-Parlament ein Dekret, welches zum Ziel hat, die Beschwerdeverfahren der öffentlichen Dienste zu vereinheitlichen. Die Verbraucherschutzzentrale bekam dabei eine besondere Rolle zugesprochen, denn sie soll einen neuen, neutralen Dienst ins Leben rufen, der den Menschen bei Fragen zu Beschwerden als Orientierungshilfe zur Seite steht.

Die Beschwerdeauskunft kurz erklärt. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Quelle: VSZ

Über wen darf ich mich nun beschweren? An wen richte ich meine Beschwerde? Welches sind meine Rechte und worauf muss ich achten?

Bei all diesen Fragen gibt sie ausführliche Informationen, damit man gezielt an der richtigen Stelle seine Beschwerde einreichen kann. Auch wenn schon eine Beschwerde irgendwo eingereicht wurde, kann sie dem Fragesteller Informationen über den Beschwerdeablauf sowie Infos über seine Rechte während der gesamten Prozedur geben.

Die Auskunft bezieht sich nur auf Behörden und öffentliche Einrichtungen, die in der DG tätig sind, nicht aber auf Einrichtungen in Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden, der Wallonie oder sonstigen Regionen.

Im Gegenzug können sich aber alle Menschen, egal wo sie wohnen, melden, solange es sich um Beschwerdefragen bezüglich eines öffentlichen Dienstes der DG handelt. Der Dienst spricht Deutsch und Französisch.

Die Beschwerdeauskunft steht jedem ab dem 1. März 2023 kostenfrei zur Verfügung. Telefonisch unter 0800/98 888 und per E-Mail: buerger@beschwerde-auskunft.be Weitere Informationen finden Sie unter www.beschwerde-auskunft.be

Die Öffnungszeiten sind wie folgt:

  • Mo: nur auf Termin
  • Di: 9h – 13h und 14h – 18h
  • Mi: 9h – 13h
  • Do: 9h – 13h
  • Fr – So: geschlossen

58 Antworten auf “Sie möchten sich beschweren? Ab dem 1. März gibt es einen neuen Service in der DG: die Beschwerdeauskunft”

    • Guido Scholzen

      Schon wieder eine neue Form unserer Scheindemokratie ?

      In der DDR gab es das auch und nannte sich „Eingabe“.
      https://www.jugendopposition.de/lexikon/sachbegriffe/148295/eingabe

      im „ZDF-Magazin“ in den 1980er Jahren vermutete einst der damalige Moderator Gerhard Löwenthal, dass diese offiziellen Beschwerden in Wahrheit im Hintergrund von der SED-Partei und der Stasi benutzt werden könnte, um noch mehr Infos von der Bevolkerung zu kriegen, um diese dann noch besser zu kontrollieren, und damit der Machtapparat des Staates (SED+Stasi) sich dadurch noch mehr und immerwieder aufs neue im Verwaltungssystem profilieren konnte und unentbehrlich wurde.

      Heutzutage würde man solche Vermutungen als Verschwörungstheorie bezeichnen.

      Ach übrigens: als in den 1990er Jahren die Stasi-Unterlagen von Ausreise-willigen DDR-Bürgern gesichtet wurden, und sich deren Beschwerden darüber sich ebenfalls in den Stasi-Unterlagen wieder fanden, bestätigte sich eines: Gerhard Löwenthal hatte recht behalten.
      Der Staat kann solche Informationen gegen den Bürger verwenden. Sogar dann, wenn nichts getan wird von Staatsseite aus. Denn der Staat weiss dann, wo er nichts tun darf.
      Sozialismus kann richtig clever sein!😉

  1. Baudimont

    Wir können uns beschweren und beklagen, wie wir wollen, es wird sich nichts ändern … Wozu also dieser Dienst? Eine psychologische Hilfe, um sich an die Korruption zu gewöhnen, oder eine Zentrale, um die Bürger zu registrieren, die es wagen, sich zu beschweren ?

    • 9102Anoroc

      @ – Baudimont 12:55

      ihre Befürchtung ist zwar berechtigt;
      jedoch kann man ja auch anonym einen Brief schreiben.
      Schreiben Sie einfach auf dem Umschlag als Absender die gleiche Adresse wie die des Empfängers.
      Dann erhalten sie zwar keine Antwort, aber ihr Anliegen ist raus.

      Oder schreiben Sie einfach als Absender , den Nicknamen auf den Umschlag den sie bei ostbergen direkt benutzen.
      😁 – 😉

      • Peer van Daalen

        War ja vorn vornherein klar, daß Du zu nichts und niemanden mal das Maul halten kannst mit Deiner Dummsabbelei. Wie armselig muß Dein Leben sein …

        Hat schon mal mal jemand mit dem P90 eine Beschwerde vorgetragen :-))))?

        • 9102Anoroc

          @ – Peer van Daalen 15h00

          Sie möchten also in witziger Form , Mitarbeiter einer Beschwerdestelle , ihre Beschwerde mit einem automatisierten Maschinengewehr überreichen und gleichzeitig anderen Befehlen das Maul zu halten.
          Wenn Sie mich fragen, müssen Sie ein Wesen höherer Intelligenz sein.
          Das sollten ihre Angehörigen , unbedingt auf ihrem Grabstein eingravieren lassen.

    • Hans Dampf

      Ich möchte mich über die Frau Baudimont beschweren!!
      Die hetzt ständig gegen Politiker, obwohl sie selber zu denen gehört.
      Die schimpft ständig über Steuern, obwohl Sie selber welche kassiert.

      Die Beschimpfungen ua. gegen Herrn Balter habe ich nicht vergessen.

      Warum unternehmen Sie denn, liebe Pascale, nichts dagegen, als immer wieder zu motzen? Lassen Sie sich wählen… ups … Entschuldigung, das haben Sie ja versucht und hat ja nicht geklappt, jetzt zieht der eben genannte Herr Balter Sie ja gnädigerweise mit durch, noch.

      Ich frage mich, was Sie überhaupt wollen.
      Sie wechslen Ihre Meinung ständig, vergessen oft, was Sie am Tag vorher hier oder auf Facebook geschrieben haben und schreiben später genau das Gegenteil.
      Selbst Fragen beantworten, ist Ihnen nicht möglich.
      Was ist nun mit den Robotern und Politkern, die ihrer Meinung nach, Schuld an dem Überfall auf die Dame aus Eupen sind?
      Warum haben Sie nach wenigen Tagen Ihr 3. Reich-Vergleichrechtfertigungsschreiben widerufen?

        • Hans Dampf

          an Baudimontchen, bitte zitieren sie nicht Isaac Asimov, an den Herren reichen Sie bei Weitem nicht ran.

          Sie versuchen hier doch nur das Thema zu wechseln, deswegen wiederhole ich gerne meine Frage:
          Was ist nun mit den Robotern und Politkern, die ihrer Meinung nach, Schuld an dem Überfall auf die Dame aus Eupen sind?

  2. Kathy Berlinowskyl

    wieder eine Jobstelle mehr in der grossen Sammlung von schon bestehenden!? Wann hört das endlich mal auf? Haben wir nicht schon Schulden mehr als genug!? Kann die VSZ sowas nicht mit einbinden? Da sind doch schon einige beschäftigt? Müssen wir wirklich alles und vieles immer alleine machen, sowie ein Föderal Staat?
    Gerade das ist das Problem der DG!
    Hier könnte jede Menge an vielem Geld gespart sein, z Bspl mit der Wall. Region zusammen!
    Anstatt 9 Gesundheitsminister deren 1-3, einer bei der Föd. Regierung, die andern zwei bei der Wallonischen und Flämischen Region!? Immerhin 6 teure Jobs eingespart.
    Das grosse Problem in Belgien sind die massenhaften und unnötigen Politiker*innen -Jobs!
    Viel zu viele Instanzen.
    Viel zu viele Posten und Nebenposten.
    Dadurch viel zu viel Klüngel und Korruptheit.
    Beendet endlich dieses Getue.

      • R.A. Punzel

        Und wohin mit den Däumchendreher? Im Steinbruch mit Gummiknüppel Steine kloppen? Wer zu allem fähig ist, aber für nichts zu gebrauchen, geht eben in die Pollitik oder versucht es in der Breitsitzerclique. Die sind immerhin noch als abschreckendes Beispiel zu verwenden. ;-))

    • Anschein von Demokratie

      Genau das war mein erster Gedanke. Aber, wie in 99% der Fälle wird es dann heißen: „Nach Überprüfung… tut uns Leid“… Wetten? Wer auch nur ein bißchen Erfahrung mit der Obrigkeit hat, weiß das.
      Und so wird der ANSCHEIN von Demokratie aufrecht erhalten.

  3. Überfluss

    Was müssen wir wohl viel Geld haben? Wir leisten uns mehr als genug. Sogar eine richtige Denkfabrik! Mit wieviel Arbeitspersonal? Ob wir sowas brauchen oder nicht, Hauptsache; wir haben es!
    Müssten die ERFINDER das alles aus ihrer Täsch bezahlen? Was dann?

  4. Anonymos

    Ich hoffe nur die haben ausreichend befähigte Mitarbeiter bei der DG für diese Stelle, und rufen diese Stelle nicht nur ins Leben um diese rein obligatorisch vorzeigen zu können, meine Befürchtung ist dass diese Stelle mit Recht überlaufen wird.

  5. VSZ adee

    Da haben unser Parteien-Politiker wieder Trick 17 ausgegraben. Die VSZ mit Subsidien füttern und dann auch noch diesen Job… Ähnlich wie mit dem sogenannten (institutionalisierten) Bürgerdialog, entledigen die Politiker sich berechtigter Kritik und Beschwerden (zu denen die Kabinette und Minister gerne schweigen !
    Es gibt ja auch schon den/die Ombutsman/-frau… die sich auch nicht um alles kümmern darf…
    Zumindest können die herschenden Parteien wahl-propagandistisch behaupten es gäbe die Prozeduren, wenn der Bürger sie nicht nutzt ??? … schön für die ‚Korruption‘ im Lande !

  6. Krisenmanagement

    Das ist aber lieb von unserer ach so selbstlosen Regierung. Nett gemeint kann man das auch nennen.
    Nur was bringt es? Schon die Ombudsfrau erreicht meistens nichts. Denn merke die ganzen Angebote seitens der Politik sind nicht ernst gemeint.

  7. Anonymos

    Da nur registrierte User Beschwerden entgegengenommen werden, kann die DG so gemütlich die Menschen aussortieren und diskreditieren die sich am meisten Beschweren.

    Gibt es da dann auch Punkte wie bei PayBack ?
    Der mit den meissten Punkten hat dann gewonnen und muss seine Wohnung für Flüchtlinge Räumen !

    Ich habe tatsächlich die Befürchtung dass diese Stelle von der DG rein obligatorisch eröffnet wird und eigendlich dazu dient Systemkritiker und Realisten zu identifizieren bzw. diese dann zu diskreditieren, difamieren und zu kriminalisieren usw..

  8. Ich bin über die Masse der Grantler, Knotterer und Unzufriedenen hier nur noch amüsiert.
    Selbst wenn ein belgischer Politiker übers Wasser laufen könnte, würde man sich hier nur darüber beschweren, dass er nicht schwimmen kann.

  9. Frage ...

    „Über wen darf ich mich nun beschweren?“… Das alleine macht uns die Gesinnung dieses Vorgehens der Regierenden klar und deutlich ! Wenn das VSZ das mitmacht, ist es kein VSZ mehr, sondern mutiert zu einem politschen Bürgerverarsche-Beihelfer… Wenn Nicht-Juristen sich anmassen dürfen, anderen erklären zu dürfen, über was und wen man sich bescheren darf !? Eigentlich ist das Grundprinzip von Gesetzen der, dass diese garantieren ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen… Hier werden Gesetze geschmiedet von politischen Parteien, um die Bürger/Bevölkerung zu entzweien ! Das ist Missbrauch der politishen Gesetzeskompetenz mit krimineller Absicht, Unfrieden zu schüren… An alle die dieses Vorhaben unterstützen, schämt euch !

  10. Beschwerdestelle

    Keine Ahnung, worüber die Bürgerinnen und Bürger sich beschweren könnten. Wenn man den Befragungen von FORSA Glauben schenkt (und selbstverständlich tun wir das Alle), leben wir in Ostbelgien auf einer Insel der Glückseligkeit. Oder etwa nicht? Vielleicht ist an der Zeit, die Leute nochmal mit einer weiteren telefonischen Befragung zu nerven.

    • 9102Anoroc

      Fazit:
      Man wird sich des öfteren bei der Beschwerdestelle beschweren , dass es eine Beschwerdestelle gibt.
      Es ist so ähnlich als würden sich hungernde in der Dritten Welt , darüber beschweren wenn Sie die Möglichkeit geboten bekommen, sich jeden Tag ein Essen bei einem 5 Sterne Hotel bestellen zu können und hinterher einige die Qualität des Essens bemängeln.
      Aber gut, jedem sein Hobby.

  11. Eifel_er

    Genauso ein Schrott wie der famose Ombudsmann. Mails blieben alle unbeantwortet, Anrufe gingen erst gar nicht durch. Jetzt ein Beschwerdebüro ? Sitzt dort eine Person mit fürstlichem Gehalt die die Emails liest und nicht beantwortet?
    Der ganze Spok in der DG ist doch eine Katastrophe.

    • Eifel_er! Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht! Was das alles kostet in Eupen, alleine die Infrastrukturen, worin Hunderte Millionen drin investiert wurden! Die Gehaltskosten, schier Unglaublich!?
      Wenn wir anstatt den ganzen unnötigen kram nur einen EINZIGEN Minister hätten, einen guten Administrativen Angestellten Personalstand dazu, vieles anbindend mit der Wall Region zusammen machten, dass würde vollkommen genügen!
      Dabei sehr viel Geld einsparen, dieses dann im Gesundheitsbereich, Schulen investieren!
      So wie jetzt darf und kann es nicht weitergehen!
      Aufhören, und zwar schnell, ist die Devise!

  12. Stille Hoffnung

    In den 80ern hatte ich Freunde, die in einer Kölner Band spielten. Eins ihrer Lieder ging so: „Fassade, Fassade, alles nur Fassade…“ Hauptsache, der Anschein der Demo wird gewahrt – während anderenorts die Ministerin Klassen für konformes Denken fordert und fördert. ICH LACH‘ MICH KAPUTT!!!!!!!!!!!!

  13. Anonymos

    Habe mir die Seite mal angesehen,

    Fakt ist, es ist eine reine AUSKUNFTSEITE !
    Mit glück erhält man über diese neue Stelle MAXIMAL die Info wo man sich beschweren kann.

    Kurz gesagt ist dies Stelle rein eine ABM, ( Arbeitsbeschaffungsmasnahme ) die nicht nur völlig überflüssig ist, sondern dem Bürger viel Geld für nichts kostet. Ergo ist diese Stelle rein obkigatorisch eingerichtet worden, damit die DG eine Vorzuweisen hat.

    Es ist rein eine Stelle bei der man ERFRAGEN kann wo man sich über etwas Beschweren kann !

    Sorry, wer selbst nicht weiß wo man sich beschwert, der sollte sich dass mit der Beschwerde besser noch mal überlegen. LOL

    Dieser Dienst ist reine Augenwischerrei !!

    • Anonymos

      Doch Frau Hardt hat sogar Verstärkung bekommen, aber es gibt soviele Beschwerden über die öffentlichen administrativen Dienste dass der Ombudsdienst nicht nach kommt.

      Ich habe den BeschwerdeAuskunftDienst mal ausprobiert, wie vermutet, eine reine ABM Stelle, sind für nichts zuständig, können an nichts was ändern und haben auf nichts Einfluss.

      Genau so eine Augenwischerei wie die Kompetenz unsere Minister !

      Aber hauptsache die DG kann einen solchen Dienst vorweisen, auch wenn er völlig nutzlos und überflüssig ist. Hauptsache die föderalen Subventionen kommen rein, damit Paasch und Co. noch mehr Gelder einsacken können.

      Was die DG braucht ist kein BeschwerdeAuskunftdienst, sondern eine objektive kompetente und unbefangene Beschwerde Stelle, wo man sich nich nur über aministrative / sondern auch den Dienst für juristichen Beistand beschweren kann.

      Und am Besten sitzen dort Leute die rein nichts mit der DG zu tun haben.

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