Politik

„Umfrage-Schock“ für Baerbock – Zweifel an der „Kanzlertauglichkeit“ der Kandidatin der Grünen

08.06.2021, Berlin: Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, gibt ein Interview mit Reportern der Deutschen Presse-Agentur. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Nach dem CDU-Sieg bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt legt in Deutschland die Union laut ZDF-Politbarometer in der bundesweiten Wählergunst kräftig zu und setzt sich deutlich von den zweitplatzierten Grünen ab.

CDU und CSU kommen auf 28 Prozent, die Grünen auf 22, wie die am Donnerstag veröffentlichte Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen ergab.

Im Vergleich zur Vorerhebung vor drei Wochen haben die Unionsparteien damit vier Prozentpunkte gewonnen, die Grünen drei Prozentpunkte verloren. Im damaligen Politbarometer hatten die Grünen noch knapp vorn gelegen; in anderen Umfragen hatte sich das Blatt zuletzt schon gewendet, allerdings lagen Grüne und Unionsparteien da noch dichter beieinander.

03.06.2021, Berlin: Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Kanzlerkandidatin neben Alexander von der Bellen, Präsident von Österreich, vor einem bilateralen Gespräch. Foto: Michael Kappeler/dpa

Die SPD legt im aktuellen Politbarometer um einen Punkt auf 15 Prozent zu. AfD (11) und Linke (7) bleiben unverändert. Die FDP rutscht um einen Punkt auf 10 Prozent ab.

Eine Koalition aus Union und Grünen hätte damit eine Mehrheit, knapp würde es für eine Koalition aus Grünen, SPD und FDP reichen. Nicht reichen würde es für eine Fortführung der schwarz-roten Koalition oder für Grün-Rot-Rot (Grüne mit SPD und Linke).

Auch bei der Frage nach der „Kanzlertauglichkeit“ der Kandidatin und Kandidaten hat sich laut Politbarometer das Meinungsbild geändert. Nach 43 Prozent im Mai meinen jetzt nur noch 28 Prozent, dass die Grünen-Chefin Annalena Baerbock als Kanzlerin geeignet ist, 64 Prozent bezweifeln das.

Baerbock liegt damit hinter ihren Konkurrenten. CDU-Chef Armin Laschet halten 43 Prozent für kanzlertauglich (Mai: 37 Prozent), 49 Prozent nicht. SPD-Finanzminister Olaf Scholz liegt derzeit in Führung mit 48 Prozent, die ihn für geeignet fürs Kanzleramt halten, 45 Prozent sehen das nicht so.

25.05.2021, Ukraine, Schyrokyne: Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, hockt auf dem Boden und betrachtet Munitionsreste in dem zerstörten, und seit 2015 verlassenen, Dorf unweit von Mariupol. Habecks Plädoyer für Waffenlieferungen an die Ukraine wertete dpa als „ungeschickt“. Foto: Klaus Remme/dpa

Bei den eigenen Anhängern bescheinigen Baerbock und Scholz etwa je drei Viertel, das Zeug zur Kanzlerin oder zum Kanzler zu haben, bei Laschet sind es 63 Prozent.

„Umfrage-Schock für Baerbock – Absturz in der K-Frage“ titelt die „Bild“-Zeitung am Donnerstag auf ihrer Internetseite. „Die Euphorie bei den Grünen ist inzwischen einer gewissen Ernüchterung gewichen“, urteilt die Deutsche-Presse-Agentur in einem Hintergrund-Bericht.

Weiter schreibt dpa: „Seit dem Ende des Höhenfluges in den Umfragen lief es auch sonst nicht gut für Baerbock. Zuerst machte die Bundestagsabgeordnete, die über keine Regierungserfahrung verfügt, Negativschlagzeilen, weil sie Sonderzahlungen ihrer Partei an sie verspätet dem Bundestag meldete. Dann gab es mehrfach Unstimmigkeiten in ihrem offiziellen Lebenslauf – etwa zu Mitgliedschaften in Vereinen und Organisationen oder einer angeblichen Tätigkeit in Brüssel -, die die Kandidatin nachträglich korrigieren musste. Auch Co-Parteichef Robert Habeck agierte ungeschickt, als er für Waffenlieferungen an die Ukraine plädierte.“ (dpa/cre)

28 Antworten auf “„Umfrage-Schock“ für Baerbock – Zweifel an der „Kanzlertauglichkeit“ der Kandidatin der Grünen”

  1. Ach Quatsch, alles rechtsextreme Hetze. Wer gegen Baerbock hetzt, sollte denunziert und weggesperrt werden. Absolut die Fähigste von allen Kandidaten. Sie wird unser ganzes Dilemma beenden.

  2. Pumpernickel

    Früher hätte die ostbelgische CSP einen Zaunpfahl als Spitzenkandidaten aufstellen können und der wäre mit Sicherheit gewählt worden. Mit der CDU ist es genauso: egal wer Spitzenkandidat ist, am Ende gewinnt die CDU.

    • Besser so

      @ Pumpernickel

      „… am Ende gewinnt die CDU. …“

      Ist auch besser so! Die Grünen werfen uns um 150 Jahre zurück und machen Europa zum kommunistischen Armenhaus der Welt – und die Baerbock ist ganz groß darin!

      • Ach bEsser so

        Dann sind Sie einer der Wenigen die, mit der Situatioin so wie sie ist, zufrieden sind. Sie sind also für Lobbyismus, Sie sind für eine weitere Schere zwischen arm und reich, Sie sind für soziale Abgrenzung, Sie sind für ein ungerechtes Bildungssystem. Sie befürworten weiterhin die Zerstörung der Natur im wirtschaftlichen Interesse, Sie setzen sich weiterhin für den Machterhalt von Großkonzernen ein usw… und natürlich gegen alternative Energien.

          • Ach Herr Keutgen

            Lobbyismus mal anders. Sie zählen Lobbyisten auf die für etwas sind. Ich meinte die Lobbyisten, die gegen etwas sind und dies mit Wahlkampfspenden und Pöstchenschieberei untermauern und den eigenen Vorteil suchen. Scheint hier wiedermal ein Thema zu sein, welches auf viel Akzeptanz stößt.

        • Besser so

          @ Ach bEsser so

          Ja, ja … und der Strom kommt aus der Steckdose und die Grünen sorgen dafür, dass endlich alle Anderen, wie Sie, sich auch nur noch ein Fahrrad leisten können. Und die bösen europäischen Großkonzerne zerschlagen wir, kaufen alles in China bei den kommunistischen Freunden ein und das Geld für diesen Einkauf holen wir uns beim ÖSHZ!

          Mann, Mann in welcher grünen Phantasiewelt leben Sie?

        • Moin, was war der Mann von Frau Baerbock noch gleich …. ach ja Lobbyist :-) Wer glaubt das sich mit den aktuellen Parteien und vor allem mit den Roten CDU/CSU, SPD, Linke, Grüne in Europa ein Blumentopf gewinnen lässt, der hat aufgehört selber zu denken. Faschisten / Sozialisten und Kommunisten in grün/rotem Anstrich, nicht mehr und auch nicht weniger.

          Aber, es ist wie es ist das Ergebnis steht bereits fest, nun muss nur noch der Wähler überzeugt werden das dieses Ergebnis so realistisch sein könnte. Bei den aufgeflogenen Wahlfälschungen der letzten Jahre, hatte man bis auf einmal nicht einmal den Anstand das Ergebnis zu korrigieren, geschweige denn die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

          Das ist Demokratie in Europa …. es wird dunkel hier und es ist Zeit zu gehen, wenn man mehr wie nur das Leben zu verlieren hat.

  3. der heilige josef

    Wer Laschet wählt bekommt im Hintergrund Merz, einer der rein gar nichts ändern will. Es geht dann schön weiter mit der wirtschaftsliberalen Spaltung der Gesellschaft in die da oben und die da unten. Der Anteil armer und schmutziger Leute wird weiter zunehmen, verursacht durch miese Löhne und miese Renten.

    • Halbwahrheiten

      Und Sie glauben dass das alles sich ändert und ins Gegenteil verkehrt wird duch Baerbock und Co.?
      Im Ansatz vielleicht, dafür bekommen wir massig andere Einschränkungen und vor allem Regeln das uns schwindlig werden lassen.

      • @Halbwahrheiten

        Leider glauben es die meisten nicht. Meine Oma sagte immer: „Wer nicht hören will, muss fühlen!“. Ich glaube es kommt die Zeit das die Menschen es sehen müssen und fühlen müssen.
        Vertrauen Sie den Grünen, sie werden es schon verkacken. Mal schauen die Menschen, mit den Grünen, wenn kein Strom mehr da ist, ausser in dem Grünen Parteistützpunkt.;)Dann ist fertig mit Einhörner und Regenbogen.
        Ein weiser Mann aus Deutschland meinte mal“ Die die gewählt werden können nichts entscheiden, und diejenigen die entscheiden werden nicht gewählt“ Von daher keine Panik für diese grünen „Drohungen“. Die Grünen haben nur am ehesten das Talent, sich mit Ihren ideologischen weltfremden Ansichten, selber auseinderzunehmen. Meine Stimme geht an den Grünen ;()

        • Man sollte die Partei wählen welche ihr versprechen gehalten hat und nicht was versprochen wurde , die Blockparteien haben alle mitgestimmt bei Hartz 4 die SPD war am schlimmsten, Die Baebock wäre eine ganz ungeeignete Kanzlerin zu vergesslich ganz Aggresives auftreten wie ein unreifes Kind ihre eigenen Fehler herunterspielen und einfach übergehen, sie wird die EU ins Chaos stürzen was Merkel nicht schaffte erreicht sie mit Leichtigkeit warum will sie das Wahlalter heruntersetzen genau das gleiche machte die SPD mal von 21 auf 18 und kam dran, Geschichte wiederholt sich, aber man sagt lerne aus der Vergangenheit man soll gut überlegen was man Wählt für die Zukunft, aber auch zurückschauen welche Fehler gemacht wurden und daraus Lernen

  4. Die Untauglichkeit hat diese Frau doch schon oft genug die letzten Wochen unter Beweis gestellt. Eigentlich macht sie dies doch bei jedem 2ten (um gnädig zu sein) Auftritt.
    Von den meisten Dingen über die sie und ihre Parteifreunde sinnieren, haben sie wenig bis keine Ahnung.
    Beispiele liefern dieser Verein ja täglich bis wöchentlich.
    Lebensläufe usw. werden fleißig frisiert, fällt es auf ist es auch nicht schlimm das Gelogen wird, sind ja die möchtegern Guten.
    Wie kann es sein das 20% + sowas wählen? Die gehören eigentlich Richtung 5%

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