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Deutsche Presse befürchtet Langweile in Formel 1 und Bundesliga

Teile der deutschen Presse befürchten, dass der Fußball-Bundesliga wie auch der Formel 1 auch noch das letzte Quentchen Spannung abhanden kommt. In der Königsklasse der Formel 1 deutet viel auf eine weitere Saison der Alleinherrschaft von Mercedes und Lewis Hamilton hin. Im Fußball steht der FC Bayern vor dem sechsten Meistertitel in Folge.

„Wird die Formel 1 jetzt so langweilig wie die Bundesliga?“ Mit dieser Schlagzeile wartete die „Bild“-Zeitung am Samstag auf. Sind die Sorgen berechtigt?

Zwei Dinge von letzter Woche haben die „Bild“-Zeitung dazu veranlasst, das Gespenst von der drohenden Langweile in zwei einst attraktiven Sportarten zu verbreiten.

50+1 bleibt – Deutsche Profivereine gegen Regeländerung:

SC Freiburg – VfB Stuttgart im Schwarzwald-Stadion. Freiburger Fans demonstrieren für die 50+1 Regel. Foto: Patrick Seeger/dpa

Die Vertreter der 36 Erst- und Zweitligisten votierten am Donnerstag auf ihrer Mitglieder-Versammlung mehrheitlich für die Beibehaltung der 50+1-Regel, die eine Komplettübernahme von Vereinen durch externe Investoren verhindert.

Die 50+1-Regel, die es nur im deutschen Fußball gibt, sichert den Stammvereinen eine Stimmenmehrheit in den Kapitalgesellschaften. Eine Ausnahmegenehmigung besitzen nur Bayer Leverkusen, 1899 Hoffenheim und der VfL Wolfsburg.

„Bild“ hält diesen Beschluss für einen Fehler. „Die Liga belügt sich selbst“, wettert Deutschland größtes Boulevardblatt, das befürchtet, dass die Bundesliga endgültig den Anschluss an die europäische Spitze verliert.

„Der gigantische Zuschauerschnitt von 44.273 kommt nicht wegen, sondern trotz des Bundesliga-Niveaus zustande. Internationale Konkurrenzfähigkeit ist der wahre Gradmesser für Qualität. Wir haben seit 1997 nicht mehr die Europa League gewonnen. Aber Inter, Parma, Galatasaray, Liverpool, Feyenoord, Porto (2x), Valencia, ZSKA Moskau, St. Petersburg, Donezk, Atletico (2x), Chelsea, ManU und alleine Sevilla fünfmal.“

24.03.2018, Australien, Melbourne, Grand Prix von Australien: Lewis Hamilton aus Großbritannien hält einen Gedenk-Autoreifen in den Händen. Foto: Asanka Brendon Ratnayake/AP/dpa

Weiter heißt es: „Macht es nicht nachdenklich, dass mit Jürgen Klopp in Liverpool nur ein deutscher Trainer bei einem internationalen Top-Klub im Amt ist?“

Und: „Warum sind die Gastspiele der Bayern immer ausverkauft und die Einschaltquoten am höchsten? Weil die Menschen Stars sehen wollen! Und wo spielen die Stars? Dort, wo es das meiste Geld gibt. Das ist auf absehbare Zeit nicht in der Bundesliga. Fragen Sie mal Dembélé, Keita, Sané, Gündogan, Özil oder Kroos.“

Fazit: „Nur eine falsche Trainer-Entscheidung bei Bayern kann die Meisterschaft in den nächsten Jahren wieder spannend machen. Im Europapokal brauchen wir eigentlich eh nur noch Bayern zu melden.“

Formel 1: Hamilton deklassiert Ferrari-Duo:

Die eklatante Überlegenheit von Mercedes-Pilot und Titelverteidiger Lewis Hamilton bei der Qualifikation zum Großen Preis von Australien hat viele erschreckt.

„Hammertime in Australien: Hamilton deklassiert Ferrari-Duo. Über sechs Zehntelsekunden Vorsprung: Lewis Hamilton hat seine Konkurrenten in der Australien-Quali weit hinter sich gelassen. Sebastian Vettel kommt nur auf Platz drei. Sein eigener Teamkollege ist auch noch schneller“, schrieb die Deutsche Presse-Agentur. (cre/dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

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