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Die Union Kelmis gewinnt das erste Ostbelgien-Derby gegen den RFC Raeren-Eynatten mit 3:1 [Fotogalerie]

Die Mannschaften des RFC Union Kelmis (l) und des RFC Raeren-Eynatten vor dem Anpfiff. Foto: Patrick von Staufenberg

AKTUALISIERT – In der 2. Division Amateure hätte die Saison 2024/2025 nicht besser beginnen können: Gleich am 1. Spieltag kam es an diesem Samstag im Kelmiser Prinz-Philipp-Stadion zum Ostbelgien-Derby zwischen der Union Kelmis und dem RFC Raeren-Eynatten. Kelmis gewann 3:1.

Das Prinz-Philippe-Stadion war für das Derby gut gefüllt (siehe FOTOGALERIE unten). Das Spiel hatte für die Heimmannschaft schlecht begonnen, denn Bissen brachte die Raerener in der 18. Minute in Führung, jedoch konnten Kelmiser eine Viertelstunde später durch Lafalize (35.) ausgleichen.

In der zweiten Halbzeit ging Kelmis in Führung und erhöhte sogar auf 3:1 durch die Treffer von Oger (68. / Elfmeter) und Belle (86.).

Trotz der Niederlage war Walther Collubry, Präsident des RFC Raeren-Eynatten, nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft in diesem ersten Ostbelgien-Derby.

Gut besucht war das erste Derby zwischen Kelmis und Raeren im Prinz-Philippe-Stadion in Kelmis. Foto: Patrick von Staufenberg

„Schönes Tor zum 1:0 für uns durch Bissen nach einer Ecke, Ausgleich noch vor der Pause, Drangphase von uns Anfang der zweiten Halbzeit, große Torchance zum 2:1 verpasst, dann Elfer kassiert, aufgemacht und das 3:1 kassiert. Wir hoffen auf die baldige Rückkehr von Cedric Laschet und Sakah Stochkov, die sich beide noch im Aufbautraining befinden, sowie die von Georgios Damarios, der noch bis Mitte September gesperrt ist“, erklärte Collubry am Sonntagmorgen.

In der neuen Saison gibt es in der D2 Amateure noch eine dritte Mannschaft aus Ostbelgien, nämlich die U23 der AS Eupen. Auf das Abschneiden der Nachwuchsmannschaft der AS, die am Samstagabend bei der Union Hutoise 1:1 spielte, darf man ebenfalls gespannt sein.

Vor dem Derby von Samstagabend im Kelmiser Prinz-Philippe-Stadion hatte „Ostbelgien Direkt“ Raerens Präsident Walther Collubry einige Fragen gestellt:

OD: Walther Collubry, der RFC Raeren-Eynatten bestreitet seine erste Saison in der 2. Division Amateure oder D2 Amateure. Welches ist Ihr Ziel für diese Meisterschaft? Klassenerhalt, Mittelfeldplatz oder sogar Aufstieg in die Nationale 1?

Walther Collubry: Ein Platz im oberen Mittelfeld.

OD: Einen Überflieger wie den RAEC Mons gibt es ja nicht mehr. Wer sind für Sie die Favoriten in der D2 Amateure in der Saison 2024/2025?

Die Mannschaft des RFC Raeren-Eynatten jubelt nach dem Führungstreffer zum 0:1. Später drehte der RFCU Kelmis das Spiel und gewann 3:1. Foto: Patrick von Staufenberg

Collubry: Damit beschäftigt sich unser Trainer, ich kenne nur Kelmis und die Mannschaften, die mit uns aufgestiegen sind.

OD: Wie viel Raeren steckt noch im RFC Raeren? Wird bei Ihnen noch Deutsch gesprochen?

Collubry: Im Verein steckt noch sehr viel Raeren, in der Mannschaft weniger. Der Trainer ist französischsprachig, und so kommuniziert die Mannschaft auch untereinander. In der Vorbereitung haben drei Raerener U19-Spieler regelmäßig gespielt.

OD: Was ist eigentlich noch von Rot-Weiß Eynatten übrig geblieben? Die Vereinsfarben sind Gelb und Schwarz, also die des RFC Raeren, von Rot fehlt jede Spur.

Collubry: Die Reserve hat die letzten Jahre immer in Rot gespielt, die Jugendspiele finden bis Anfang November in Eynatten statt. Die Flutlichtanlage in Eynatten ist voriges Jahr auf LED umgestellt worden. Im Vorstand sind vier Eynattener.

OD: Was erwarten Sie vom Derby am Samstag in Kelmis?

Collubry: Ein spannendes Spiel, das wir hoffentlich gewinnen werden. (cre)

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Patrick von Staufenberg vom Ostbelgien-Derby zwischen der Union Kelmis und dem RFC Raeren-Eynatten im Kelmiser Prinz-Philippe-Stadion (Zum Vergrößern Bild anklicken):

10 Antworten auf “Die Union Kelmis gewinnt das erste Ostbelgien-Derby gegen den RFC Raeren-Eynatten mit 3:1 [Fotogalerie]”

  1. Im oberen Mittelfeld landen zu wollen, das ist mal eine Ansage des Präsidenten. Es könnte klappen, wenn Raeren einen guten Start hat, denn es gibt kaum noch namhafte Gegner seit der diesjährigen Reform. Kelmis hatte es in den Jahren, als es in der 3. Division spielte, mit Gegnern wie Lüttich, Beerschot, Olympic Charleroi, Hasselt oder Union St. Gilloises zu tun, um nur diese Mannschaften zu nennen. Jetzt scheint mir die Serie eine bessere Promotion zu sein, wie man die Serie über den Provinzklassen damals nannte. Den drei ostbelgischen Mannschaften wünsche ich viel Glück und den Klassenerhalt.

  2. Warum hat der RFC Raeren eigentlich keine zweite Mannschaft in eine der unteren Provinz Klassen?
    Dort könnten auch die Raeren Fußballspieler ihr Talent unter Beweis stellen und bräuchten nicht auf andere Vereine auszuweichen.
    Wär doch mal eine gute Sache für die eigene Fußball Jugend und evtl. ein gutes Backup für die Erste.

    • Aber vielleicht wäre das gerade interessant für die Raerener Zuschauer.
      Vielleicht wären dann bei der zweiten Mannschaft mehr Zuschauer bei der Ersten.

      Gerade weil dort viele einheimischen Jugendliche spielen.

      Oder wäre das das Problem?

  3. Grashopper

    Die sogenannte B-Elf war schon vor 12 Jahren ein ungeliebtes angeblich zu teures Kind des Vorstands.Kostet nur Geld, bringt nur Nachteile und Mehrarbeit (Personal). Aber damals grosse Versprechungen für die (letzten) Eigengewächse. Wovon nichts übriggeblieben ist. Der Weg des RFC ist vorgezeichnet……

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