Gesellschaft

Der Traum von einer neuen Schule in Ostbelgien: Initiative für eine andere Lernkultur

Die Initiatoren Joëlle Ramakers, Lino Pankert und Astrid Rinne (von links) bei der Vorstellung des Projekts vor einem Jahr. Foto: OD

Das Fernziel ist es, eine neue Schule in der DG zu gründen. Jedoch wäre für Lino Pankert, Astrid Rinne und Joëlle Ramakers schon viel erreicht, wenn es ihnen mit der Initiative „Schule im Aufbruch – Ostbelgien“ gelingen könnte, eine Diskussion über andere Lernziele und Lernmethoden in Gang zu bringen. Am 19. Juni um 19.30 Uhr wollen die Initiatoren in Eupen die Öffentlichkeit über ihr ehrgeiziges Projekt informieren.

„Wir verstehen uns als Forum für eine neue Lernkultur und wollen zum Thema Schule und Lernen nicht nur inspirieren, sondern darüber hinaus alle Interessierten dazu einladen, mit uns neue Wege zu erforschen. Diesen Prozess betrachten wir als offen und dynamisch“, betonte das Gründertrio bei einer Pressekonferenz. Es gebe viele Dinge im Schulunterricht, die zu hinterfragen seien.

Astrid Rinne beim Freischalten der Website der Initiative "Schule im Aufbruch - Ostbelgien". Foto: OD

Astrid Rinne beim Freischalten der Website der Initiative „Schule im Aufbruch – Ostbelgien“. Foto: OD

Die Ziele des Projekts, das sich an die Bewegung „Schule im Aufbruch“ anlehnt, die es im deutschsprachigen Raum Europas gibt, sind folgende:

  • Zum Nachdenken über Schule und Lernen anregen und dazu einladen, gewohnte und übliche Pfade und Denkmuster zu verlassen.
  • Über andere und neue Schul- und Lernformen und -konzepte informieren und damit aufzeigen, dass es eine reiche Vielfalt an innovativen und inspirierenden Entwicklungen in diesem Feld gibt.
  • Als zentrales Forum für diese Bewegung in der DG sowie im nahen Umland fungieren, einen themenbezogenen Diskurs in Gang bringen und interessierte Menschen und Initiativen miteinander verbinden.
  • Bewusst eine themenbezogene Brücke zwischen Deutschsprachiger und Französischsprachiger Gemeinschaft mit folgenden Anliegen bauen: Kooperation, Vernetzung, Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit, Multikulturalität.
  • Gemeinsam neue Wege und Formen des individuellen und gemeinschaftlichen Lernens und der Potenzialentfaltung auf praktische Weise erforschen und erproben.
  • Gemeinsam eine neue Schule gründen und damit eine Schulgemeinschaft verwirklichen, die die genannten Ziele und Werte real umzusetzen versucht, insofern es eine ausreichende Resonanz auf Ebene der Eltern und Pädagogen gibt.
Brauchen wir eine ganz neue Lernkultur? Foto: Shutterstock

Brauchen wir eine ganz neue Lernkultur? Foto: Shutterstock

Gespräche mit dem bisherigen oder künftigen Unterrichtsminister der DG wurden bisher noch nicht geführt. Man setze auch hier auf Dialog, hieß es. Über die gesetzlichen Auflagen in Bezug auf die Normen für die Gründung einer Schule und die Kriterien für eine Bezuschussung durch die DG haben sich die Initiatoren auf jeden Fall bereits informiert.

Die drei Initiatoren von „Schule im Aufbruch – Ostbelgien“ sind:

  • Astrid Rinne, 46 Jahre, Wirtschafts-Informatikerin und Heilpraktikerin, Mitbegründerin des Elternbundes Ostbelgien V.o.G., Mutter von zwei Kindern.
  • Lino Pankert, 36 Jahre, Diplom-Heilpädagoge.
  • Joëlle Ramakers, 33 Jahre, Kulturwissenschaftlerin, Mutter eines Sohnes.

Der Informationsabend findet statt am Donnerstag, 19.06.2014, um 19.30 Uhr in der Monschauer Str. 26 in Eupen (ZFP – Konferenzraum).

Anlässlich der Pressekonferenz in Eupen wurde auch die Website freigeschaltet, über die man weitere Infos erhalten und sich austauschen kann:

www.schule-im-aufbruch.be

 

58 Antworten auf “Der Traum von einer neuen Schule in Ostbelgien: Initiative für eine andere Lernkultur”

  1. Eastwind

    Eine neue Schule in der DG zu gründen, ist unrealistisch, allein schon wegen der enormen Kosten. Oder man muss die Eltern heranziehen, aber dann hätte man eine Schule für Besserverdiener. Ich glaube nicht, dass dies das Ziel der Initiative ist. Eine Diskussion über unser Schulsystem ist allerdings überfällig. Deshalb kann man diese Initiative nur als löblich betrachten.

  2. Hört sich interessant an, bin auf jeden Fall ebenfalls der Meinung das sich etwas am aktuellen Schulsystem ändern sollte. Denn wir Schüler/Studenten lernen meistens nur für das Kurzzeitgedächtnis und das ist meines Erachtens nicht der Sinn von Schule. Schule soll auf das Leben vorbereiten und dieser Aufgabe wird sie momentan nicht wirklich gerecht.

  3. Réalité

    -Schon komisch das unser letzter Unterichtsminister und kommender MP nicht auf solche Ideen gestossen ist…..aber wie heisst es doch in dieser Branche:
    -Ich habe schon immer gesagt…….

    • Der kommende MP hatte als Unterrichtsminister meist gute Ideen, deshalb ist er auch nicht auf diese irreale gestoßen. Eine neue Elternkultur, bzw. Eltern-SCHULE wäre viel wichtiger und angebracht, aber daran verbrennt sich kein Politiker!

  4. Blackstone

    Ja ein Traum ….. ein Traum ….. ein Traum !
    Würde auch gerne wieder zu Schule gehen um zu lernen !!! aber so was is in der DG ja unmöglich genau so wie zu arbeiten ! nur vorgeschriebende wege Werden untstützt , die sind aber nicht zeitgemäss und vielen nur steine auf ihrem weg !

      • Maria Heidelberg

        Reicht doch vollkommen aus, wenn Sie es lesen können, um es dann zu kritisieren. Die Schule hat es doch offensichtlich nicht geschafft, ihren Ansprüchen gerecht zu werden, da sollte man vielleicht eine Alternative zur diesen Schulen finden, anstatt deren Produkte anzumachen!

          • Jauny B.Bad

            Das bedeutet dann wohl im Umkehrschluss, dass gute Noten ebensowenig auf Intelligenz schließen lassen, der Lehrer aber zu den Kompetenteren seines Berufsstandes gehört. Merken Sie was? Das was Sie als „Spaß am Lernen“ bezeichnen und wünschen, was übrigens seit 40 Jahren von einer linksversifften, totalitären Pädagogenarmada propagiert wird, das heißt letztlich nichts anderes als „Hab am Lernen dessen Spaß, was ich für richtig halte!“ Ich bin mir sicher, dass in der Odenwald-Schule jede Menge Linksreformer bis heute ihren Spaß haben… Offen gesagt kann ichs nicht mehr hören! Diejenigen, die heute einen auf Reformpädagogik machen und alles Traditionelle verteufeln, das sind doch auch die, die Lernende seit den 1960ern lediglich als Experimentiermasse betrachten. Und wenn dann irgendwann keine Sau mehr da ist, die durchs Dorf getrieben werden kann, dann wäscht man sich die Hände in Unschuld: „Wir haben doch alles versucht!“

            Lernen bzw. das Erlernen von Fähigkeiten muss immer subjektive Vorteile mit sich bringen, die die möglicherweise als negativ empfundenen Anstrengungen auf dem Weg zum Erfolg überwiegen. Das ist des Pudels Kern! Es gibt keinen „Spaß am Lernen“, sondern lediglich den Erfolg, der in millionenfacher Art positive Empfindungen erzeugt. Alles andere ist übelste Heuchelei auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen, die sich z.B. darin zeigt, dass die PISA-Studie von politischer Seite ebenso zurecht gelogen wird wie die angebliche Verbesserung der Französischkenntnisse unserer Schüler. Um es kurz zu machen: Auch aus der Bildung soll sich der Staat heraus halten!

            • Maria Heidelberg

              Die Odenwald- Schule ist in Deutschland keine Ausnahme, leider. Aber in Deutschland ist sowieso alles anders!

              Ich habe am Sonntag ein Treffen gehabt. Die finden in meinem Leben regelmäßig statt, um Erfahrungen auszutauschen. Eine Mutter erzählte mir, wie sie ihre Idee verwirklicht hat, damit Kinder besser Englisch lernen. Ihre Idee wurde von einer „freien Schule“ umgesetzt, auf der auch ihr Sohn ging. Man stellte einen Praktikanten ein, der aus den USA kam, dieser baut persönliche Beziehungen zu den Schülern auf, wohnt zwei Wochen mal bei den Familien, mal bei den anderen Familien und nimmt quasi 24 Stunden am Leben dieses Schulsystems, und des Familienbundes teil. Auf diese Weise lernen Kinder eine Fremdsprache so, wie sie auch ihre Muttersprache erlernt haben. Auf natürliche Weise. Und vor allem haben sie Spass daran, weil der Praktikant die Kinder so annimmt wie sie sind. Er betrachtet sie nicht als Hohlraum, den man füllen muss, sondern als Mensch, der Spaß daran haben möchte, wenn er sich entwickelt. Würde so etwas auch im Regelschulsystem funktionieren? Oder müsste man dafür mindestens 100 Gesetze abschaffen, um das durchzusetzen?!

  5. Learning

    Ich finde es gut, dass es noch Leute gibt, die den Mut haben, das Bestehende im Unterrichtswesen grundsätzlich in Frage zu stellen, auch wenn die DG-Regierung vieles schönredet. Man muss sich schon die Frage stellen, warum die Schüler so lange in der Schule sind und unterm Strich so wenig lernen. Da ist doch was faul!

  6. Nicole Schneider

    Vorschläge, an den bestehenden Schulen

    – die Stundenkontingente nicht weiter zusammenzustreichen
    – Gehälter nicht zu kürzen
    – Einstiegsbedingungen für Lehrer zu verbessern (dauerhafter Arbeitsvertrag und daraus resultierende Sicherheit für die eigene Familie) und den Beruf insgesamt attraktiver zu machen u.a. durch weniger administrativen Aufwand.
    – durch Aufstockung der Lehrerzahlen kleinere Klassen zu schaffen, in denen es möglich ist, sich gezielter um einzelne Schüler zu kümmern, nicht eine amorphe Masse vor sich zu haben die ausschlaggebend für das Fress-Brechlernen ist und individuelle Kommunikation zu ermöglichen, wenn es noch nicht „brennt“.
    – neurophysiologische Erkenntnisse einzubauen (1. Vokabeln und Geschichtsdaten zu lernen ist zwar lästig, ist aber unbedingt erforderliches Gehirntraining, da die grundsätzlich angelegten „Datenautobahnen“ zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr so effizient gebildet werden können 2. Nicht jedes Gehirn ist sprachlich begabt und es kann nicht sein, dass Schüler in nicht sprachlichen Fächern sanktioniert werden, weil das Fach in einer Fremdsprache unterrichtet wird – in der sie ohnehin schon eine schlechte Note haben 3. Schüler sind – wie alle anderen Menschen – nicht ideal und der Grossteil von ihnen insbesondere in der Pubertät nicht leistungsmotiviert)

    sind wahrscheinlich nicht spektakulär genug, zu kostenintensiv und zu pragmatisch, oder?

    Nicht nur in Ostbelgien werden Schüler als „gleich“ angesehen – richtig wäre jedoch, sie „gerecht“, d.h. gemäss ihrer unterschiedlichen Anlagen zu behandeln oder besser, behandeln zu können.

  7. Jeder Schüler soll seinen eigenen Lehrer haben. Wo ist unsere Zukunft, wenn wir nicht auf unsere Jugend bauen. Um die Chancengleichheit zu bewahren bekommen die dümmsten Schüler einen Uniprofessor an ihrer Seite und für die etwas intellektuelleren die Kindergärtner. Dann kommen wir mit 18 auch alle auf dasselbe Niveau. Papa und Mama werden nur noch für die Anzucht gebraucht.

    • Maria Heidelberg

      Wissen Sie was Chancengleichheit bedeutet? Eigentlich ist es die gleichmäßige Verteilung von Kindern auf freie Plätze. Wenn man ehrliche Chancengleichheit wollen würde, würde man eine Vielfalt von Angeboten einführen, die den vielfältigen Kindern gerecht wird. Staat dessen aber haben Kinder gefälligst alle gleich zu sein, und müssen sich nach dem richten, was der Staat möchte. Der Staat, der die Frechheit besitzt sich das Bildungsmonopol zu erschleichen, dem sich die Eltern und ihre Kinder zu unterwerfen haben. Bin ich froh, dass langsam sehr viele Arbeitgeber erkennen, dass Schule wie sich jetzt „funktioniert“ ein Auslaufmodell ist.

  8. Wirtschafts-Informatikerin und Heilpraktikerin, Diplom-Heilpädagoge, Kulturwissenschaftlerin
    Denen würde ich meine Kinder nicht anvertrauen! Dass es in der Schulpolitik immer etwas zu verbessern gibt, ist unbestritten, aber bitte nicht die „Kinder an die Macht“….

    • heinrich.b

      „Kinder an die Macht“… ist die dümmste Forderung so vieler, ganz Ihrer Meinung DAX! Der allwissende, allgegenwärtige ÖPPE ALAAF hat es ja hier vor einigen Monaten hier noch regelrecht gebrüllt!
      Leider gibt es ja schon scolch Idiotien wie ein Kinder Parlament (EU), usw.

      Aber eine Schule, die nur auf den DAx, also auf die Arbeitswelt und den Markt vorbereitet, wäre noch schlimmer…

  9. Maria Heidelberg

    Es gibt Eltern, die wünschen sich eine Schule, auf der Kinder das lernen dürfen, was ihnen Spaß macht. Sie wünschen sich diese Schule, weil sie genau wissen, dass das traditionelle Schulmodell eine Vorbereitung auf eine Ellenbogengesellschaft. Es gibt Eltern, die haben sich mit dem alternativen Schulmodell auseinander gesetzt, weil sie sich mit ihren Kindern auseinander gesetzt haben, deren Bedürfnisse und Anlagen sie kennen. Es gibt Kinder, die brauchen diese Schule um sich gesund entwickeln zu können. Und jeder, der sich gegen diese Schule ausspricht verspottet die Bedürfnisse von unter anderem den Kindern, die im Regelschulsystem nicht klar kommen. Ihr wollt Demokratie? Dann bitte beansprucht sie nicht nur für euch, sondern kämpft auch für die Kinder, die weder an die Macht, noch permanent das Schuljahr wiederholen wollen und das nur, weil sie dazu gezwungen werden den Erwachsenen gerecht zu werden, oder weil der Gesetzgeber vorschreibt, dass sich das Staatseigentum „Kind“ bis zu seinem vollendeten 18. Lebensjahr zu unterwerfen hat. Euer Schulsystem wird überbewertet, aber nicht nur euer Schulsystem. Dort geht es hauptsächlich ums auswendig lernen, Kinder müssen permanent den Erwachsenen beweisen, wie gut ihr Kurzzeitgedächnis funktioniert. Das ist keine Vorbereitung aufs Leben, das ist eine Zwangsveranstaltung, ein System was die Kinder in ihren positiven Anlagen blockiert, weil sie sich permanent um ihre Defizite „kümmern müssen. Wisst ihr warum Bildungsminister so gut in ihrem Job sind? Weil sie Spaß daran haben, Kinder zu demotivieren! Bildungsminister blühen auf, wenn sie sich sich wichtig fühlen dürfen. Sie bekommen ja auch noch ihre Bestätigung von den Erwachsenen, aber leider nicht von den Kindern, um die es doch eigentlich geht. Und um noch mal eine von mir beliebte Frage zu stellen. Wem gehören eigentlich die Kinder? Dem Staat, den Eltern, oder sich selbst?

  10. @ Maria Heidelberg :“Es gibt Eltern, die wünschen sich eine Schule, auf der Kinder das lernen dürfen, was ihnen Spaß macht.“
    Und diese Kinder möchten später auf ihrer Arbeitsstelle auch nur das machen, was ihnen Spaß macht. Das andere wird den Kollegen überlassen und wenn das nicht klappt hat man keinen Spaß an der Arbeit und geht lieber stempeln. Dann muss sogar der Staat intervenieren. „Wem gehören eigentlich die Kinder? Dem Staat, den Eltern, oder sich selbst?“ Oh, du heile Welt.

    • Linda Nix

      Eine Frage:
      Ist Ihnen schon einmal ein Kind begegnet, das nicht sprechen oder laufen gelernt hat, weil es keinen bock dazu hatte?

      Mit ein bisschen mehr Vertrauen und Anregung lernen Kinder ganz von selbst, gerne und gewissenhaft.
      Bei der Meinung, Kinder müssten einem Zwang unterstehen, um zu lernen, handelt es sich um ein reines Vorurteil.

      Ich empfehle Ihnen die Dokumentation:
      Der schlaueste Junge der Welt ;)

  11. Maria Heidelberg

    M.M. Falls es Ihnen entgangen sein sollte. Im Arbeitsleben funktioniert es genau so, wie sie nicht möchten, dass es funktioniert. Für die Drecksarbeit sind die Schulversager zuständig und die, die mit schlechten Zeugnissen abgehen. Wo wir dann bei eine gewollten Verteilungsgesellschaft wären, die von Schule produziert wird. Und auch ein Mitarbeiter beim Arbeitsamt möchte seine Beschäftigung nicht verlieren. Sie müssen ja auch von etwas leben und wenn es auch von staatlich produzierten Schulversagern ist. Sie verdrehen hier die Tatsachen und unterstellen Kindern, dass aus Ihnen nichts wird, wenn man sie miteinbezieht? Vielen Dank Herr M.M, da freuen sich aber viele Eltern und Kinder über Ihre verquirlte Representanz!

      • Maria Heidelberg

        Eigentlich heißt es ja Kommata, aber ich seh das nicht so eng, deswegen achte ich wohl bei mir selbst nicht so drauf. Kann also gut sein, dass ich da einige nicht gesetzt habe. Muss ich das jetzt ändern?

          • Maria Heidelberg

            (Maria tritt ein)

            Maria: Der Mensch, der beim Thema „Bildung“ alles auf die Goldwaage legt. :-) Was halten Sie davon, wenn wir unsere Komplexe mal auf die stille Treppe setzen und einen Konsens finden, der es einem ermöglicht Defizite so zu beseitigen, dass dabei die Würde nicht angetastet wird? Ich möchte doch auch nur das Beste für die Menschheit, und in diesem Zusammenhnag bin ich der Letzte, den man zum Schweigen bringen sollte! :-) Wollen Sie nun allen Ernstes dafür sorgen, dass mein Drang bezüglich einer alternativen Schule unterdrückt wird, um sich vor dem Sturm zu drücken?

            Ich sehe der Sache gelassen entgegen und trage für Ihr Handeln keine Verantwortung, wünsche Ihnen dennoch einen bildungsreichen Sonntag.

            Mein Tag beginnte mit sehr vielen Menschen, die das Freie Lernen sehr zu schätzen wissen und die müssen mich jetzt erst mal wieder aufbauen, weil ich gestern voller Zorn erleben durfte, wie Egmont gestorben ist. Er wurde von den „Guten“ vernichtet, weil er die Welt retten wollte. In tiefer Trauer und voller Sorge verabschiede ich mich für heute….“heul“

            (Sie geht ab, dreht sich noch kurz um und schaut voller Demut Harald an)

            Sonnige Grüße

            Ihre bildungsferne und völlig gleichgültige

            Maria VON DER Heidelberg

              • Maria Heidelberg

                Das überlasse ich lieber denen, die bei der Säuberung außerhalb des Stadions der Welt einen großen Dienst erwiesen haben.

                Brot und Spiele sei Ihnen nunmehr nach getaner Arbeit gegönnt!

                P.S. Was einst als Volkssport galt, und was die Menschen durch alle gesellschaftlichen Schichten einte, ist heute eher etwas für die, die sich Kommerz ganz groß auf die Fahnen schreiben!! Da gehör‘ ich leider nicht zu, sorry!

                Nachhaltigkeit hat da nämlich null Bedeutung!

                Liebe Grüße

                Maria Heidelberg

  12. Pädagogische Vernunft statt politischer Willkür

    Bildung darf keinem politischen Einfluss mehr unterliegen, es ist nicht Sache des Staates. Bildung muss dezentralisieren und entbürokratisieren werden.
    Kein Vereinheitlichung, aber Freiheit und Selbstverantwortung führt einer Qualitätssteigerung des Bildungsangebots.

      • Petralin

        @Maria Heidelberg ,
        ich bin sozusagen immer Ihrer Meinung.

        Vllt sind Sie meine Lösung!???
        Ich habe ein schwerwiegendes Problem. Es handelt sich um meinen jüngsten Sohn, der mittlerweile aber schon Volljährig ist.

        Er hat 7 Schulen durch…. und ich bin lediglich von Amel nach St.Vith gezogen.

        Einige Jahre mußte ich ihn leider auf die Förderschule in St.Vith schicken….
        Alle Pädagogen und Direktoren rieten mir dazu…
        Also mußte ich klein bei geben obwohl ich weiß, dass mein Sohn sehr intelligent ist.
        Nunja…. die Fachleute kamen mit ihm auch nicht klar…. komisch, dass ich es als alleinerziehende Mutter mußte.
        Vorwürfe zu hauf bekam ich.
        Steine wurden mir in den Weg gelegt und mir wurde (ungewollt!?) der Stolz genommen.
        Kurz gesagt, ich wurde so fertig gemacht, dass ich in eine schwere Depression fiehl.

        Nun habe ich fast aufgegeben, wie mein Sohn wohl auch!? Er geht nicht unter Menschen und hat nur noch Online-Kontakte.
        Traurig oder???

        Ich weiß nicht, wie wir in Kontakt treten können aber Sie scheinen Jemand zu sein, der mir konkrete Ratschläge geben kann!???

        OstbelgienDirekt darf ihnen gerne meine Email weiterreichen.

        Hoffe endlich mal auf ein wenig Unterstützung!

        Wäre SUPER!!!

      • Jauny B.Bad

        Es ist ein durch den Staat verbreitetes Märchen, dass Bildung, soziale Sicherheit usw. angeblich nur durch ihn möglich sind. Tatsächlich widerspricht diese Behauptung allen ökonomischen Gesetzen. Sie würden sich wundern, was Sie sich ohne diesen Staat alles leisten könnten.

  13. Christophe Heuschen

    Kinder nehmen ihr Umfeld wie ein Schwamm auf, nur werden sie in eine Klasse rein gedrückt und können ihren natürlichen Bedürfnissen, eben etwas spielend zu lernen kaum mehr nach kommen. Das Problem ist, wir Eltern schreiben unseren Kindern vor, wie und was sie zu lernen haben. Vor allem sogar wann! Nämlich jetzt wenn ich es sage und nicht wenn mein Kind dazu bereits ist. An diesem Punkt, lade ich sie auch dazu ein, aus ihrem eigenen Gefängnis aus zu steigen, und die Welt mit etwas mehr Distanz zu betrachten. Leben wir um zu arbeiten, oder arbeiten wir um zu überleben?

  14. Bernd Feldhaus

    Kein Zweifel, unser Schulsystem braucht ein ‚make over‘. Ob aber angesichts demographischem Wandel, insgesamt kleiner Bevoelkerungszahl immer neue Schulen oder Schultypen realistisch sind glaube ich nicht. Man kann doch an bestehenden Schulen investieren und verbessern. Ich stehe voll und ganz zu den Ideen der Initiatoren aber nicht zur Verwirklichung in Form eines weiteren Schultyps.

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