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Der Kampf der Delphine Boël gegen ihren mutmaßlichen Vater Albert

Im April 2008 erschien Delphine Boëls Autobiographie "Couper le cordon" (Die Nabelschnur zerschneiden). Darin schreibt sie, sie halte sich für das Kind Alberts. Foto: dpa

Am Dienstag begann vor der 12. Kammer des Gerichts Erster Instanz in Brüssel die x-te Folge der „Royal-Soap“ um die vermeintliche uneheliche Vaterschaft von König Albert II. Dessen mutmaßliche leibliche Tochter Delphine Boël will das ehemalige belgische Staatsoberhaupt gerichtlich zu einem DNA-Test zwingen, damit erwiesen werden kann, dass er, wie von ihr immer behauptet, ihr Vater ist.

Bisher hat sich Albert II. stets geweigert, sich einer solchen Untersuchung zu unterziehen. Der Vater von Delphine, Jacques Boël, hat dies hingegen getan – mit dem Ergebnis, dass Delphine nachweislich NICHT seine leibliche Tochter ist.

Vor gut einem Jahr hatte das Verfassungsgericht geurteilt, dass Delphine Boël, die an diesem Mittwoch 49 Jahre alt wird, das Recht habe, die mutmaßliche Vaterschaft von Albert II. gerichtlich klären zu lassen. Der im Juli 2013 abgetretene Monarch genieße keine Immunität mehr als König, so die Begründung.

Der 82 Jahre alte Albert hat Boël nie als Tochter anerkannt und hüllt sich seit Jahrzehnten in Schweigen. Er räumte allenfalls 1999 öffentlich ein, dass seine Ehe mit Königin Paola zeitweilig in der Krise gewesen sei.

Boël soll die gemeinsame Tochter von Albert und der Adligen Sybille de Sélys Longchamps sein. Sie hatten ab Mitte der 1960er Jahre etwa 18 Jahre lang eine Affäre.

König Albert und Königin Paola. Foto: Belga

Delphine Boël hat mehrfach behauptet, Albert habe in ihrem Leben einst eine wichtige Rolle gespielt. Als junges Mädchen habe sie mit ihrer Mutter, der Baronin Sybille de Sélys Longchamps, in einer Wohnung mit diskret verborgenem Parkplatz gelebt – damit Albert unauffällig zu Besuch kommen konnte. „Wenn sie am Abend ausgegangen sind, haben sie mich mitgenommen“, sagte Boël in einem Interview mit einer Illustrierten: „Wenn ich bei unserer Rückkehr schon schlief, trug er mich im Aufzug.“

Irgendwann seien sie und ihre Mutter aus Sorge vor Gerüchten nach London gezogen. Der Kontakt zu Albert sei aber geblieben, auch nachdem er 1993 den belgischen Thron bestieg.

Sechs Jahre später kamen Gerüchte auf, als eine Biografie über Alberts Frau, Königin Paola, heute 79, erschien. Darin ist die Rede von einer unehelichen Tochter Alberts.

Dass die Ehe des damaligen Prinzen Albert mit der italienischen Adligen Paola Ruffo di Calabria in den 1960er Jahren auf der Kippe stand, gilt als offenes Geheimnis.

„Die schöne Paola sah man als unzähmbare Party-Prinzessin und Schrecken des belgischen Hofes. Auch Albert, Porschefahrer und angeblicher Frauenheld, ging eigene Wege“, schrieb die Agentur dpa in einer Reportage im Vorfeld des Gerichtermins von diesem Dienstag, 21. Februar 2017.

Mit einer Entscheidung des Brüsseler Zivilgerichts ist in etwa einem Monat zu rechnen. (cre/lesoir.be/dpa)

6 Antworten auf “Der Kampf der Delphine Boël gegen ihren mutmaßlichen Vater Albert”

  1. Will ja nix sagen aber die Mutter dieser Möchtegerndame scheint ja auch tüchtig rumgev….. zu haben oder verstehe ich das falsch ? Da muss man sich nicht wundern wenn mal ins Schwarze getroffen wird.

  2. Ekel Alfred

    Nun lassen Sie doch endlich den guten alten Albert in Ruhe….mit seiner lächerlichen Apanage von 923000,– Euro kann der doch bestimmt nicht noch Alimente bezahlen….der ist doch schon froh, wenn er sich mal schnell nach Durbuy verdrücken kann,,,,um sich an der Frittenbude eine Pommes ohne Majo zu leisten….den Senf bekommt er von mir kostenlos dazu….

  3. Wer fremd vögelt sollte sich über die Folgen im klaren sein. Falls er der Vater ist sollte auch unser Sir die Verantwortung tragen und stolz auf seine eventuelle neue Tochter sein mit allem was dazu gehört.
    Auch will Delphine gewissheit haben ob er ihr Vater ist. Hier kann nur ein DNA Test für alle Seiten Klarheit bringen.

  4. Zaungast

    Wie sieht das Ganze eigentlich juristisch gesehen aus?

    Delphine ist offiziell immer noch die Tochter von Sybille de Sélys-Longchamps und Jacques Boël.

    Der ADM-Test, den Jacques Boël durchführen liess, erfolgte nicht im Rahmen einer Prozedur zur Anfechtung seiner Vaterschaft durch ihn, sondern war rein privat und also ohne Rechtsfolgen, oder irre ich mich da?

    Wieso kann Delphine denn gegen Albert prozessieren, ohne zuvor ihre Abstammung von Boël angefochten zu haben?

    Angenommen, das Gericht zwingt Albert zu einem DNA-Test und der wäre positiv, dann hätte Delphine rechtlich gesehen zwei Väter, was eigentlich nicht geht.

    Gibt es da eine Antwort?

  5. Pensionierter Bauer

    König Albert, geb doch einfach zu, dass du ein Mann bist. Seitensprünge haben schon so viele gemacht. Sei ein Kerl und steh dazu denn beim Anblick der Delphine hab ich kaum Zweifel wer der Vater ist.

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