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Film „HIN und WEG“ von Ariane Schröder am Donnerstag im ZDF

Produzent Benjamin Herrmann, Darsteller Florian David Fitz, Julia Koschitz, Victoria Mayer, Regisseur Christian Zübert, Jürgen Vogel und Drehbuchautorin Ariane Schröder (v.l.n.r.) stehen am 14. Oktober 2014 in Frankfurt am Main bei der Premiere ihres Films "HIN und WEG". Foto: dpa

Der Film „HIN und WEG“, für den die Eupenerin Ariane Schröder das Drehbuch schrieb, ist am Donnerstag um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. „HIN und WEG“ ist ein deutsches Roadmovie von Christian Zübert aus dem Jahr 2014 mit Florian David Fitz in der Hauptrolle.

Ariane Schröder wurde 1985 in Ostbelgien geboren. Mit 18 zog sie nach Aachen und absolvierte dort ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften und Politischen Wissenschaft. 2007 ging sie nach München und studierte an der HFF München Drehbuch und Dramaturgie.

Die Handlung des Films „HIN und WEG“, der von der Filmkritik im Allgemeinen sehr positiv bewertet wurde, ist folgende: Wie jedes Jahr machen Hannes, Kiki, Michael, Mareike, Finn und Dominik eine Fahrradtour. Dieses Jahr bestimmen Hannes und seine Frau Kiki, wohin die Reise geht. Beginnend in Frankfurt am Main soll die Tour nach Ostende an die belgische Küste führen.

Während der Reise erfahren die Radfahrer, dass es die letzte Reise von Hannes sein wird. Dieser ist an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS erkrankt. Hannes weiß von der Diagnose schon länger, hat aber nichts gesagt, da er seine Freunde nicht damit belasten wollte. Vom Verlauf der Krankheit bei seinem Vater geprägt, hat er sich entschlossen, in Belgien Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Das stößt auf Unverständnis, und die Radtour droht zu einem Desaster zu werden.

"HIN und WEG" ist ein berührendes Roadmovie. V.l.n.r.: Volker Bruch, Miriam Stein, Florian David Fitz, Jürgen Vogel, Julia Koschitz, Victoria Mayer und Johannes Allmayer. Foto: Majestic/Wolfgang Ennenbach

„HIN und WEG“ ist ein berührendes Roadmovie. V.l.n.r.: Volker Bruch, Miriam Stein, Florian David Fitz, Jürgen Vogel, Julia Koschitz, Victoria Mayer und Johannes Allmayer. Foto: Majestic/Wolfgang Ennenbach

Während der Fahrt finden sich die Freunde langsam damit ab. Gegenseitig gestellte Aufgaben und deren Einlösung, wie einen Fallschirmsprung zu machen oder etwas Illegales tun, lockern die Stimmung auf. Das letzte Stück fährt sie Hannes Mutter mit dem Auto, da Hannes während der Fahrt immer schwächer wird.

In Belgien angekommen, erfahren sie, dass der Arzt, der die Sterbehilfe ausführen sollte, selbst verstorben ist. Doch auch nach diesem Aufschub bleibt Hannes bei seiner Entscheidung.

Die Dreharbeiten zu dem Roadmovie fanden im September und Oktober 2013 in Frankfurt am Main, Wiesbaden, dem Rheingau, der Wetterau, Idstein, dem Taunus und in Ostende statt.

„HIN und WEG“ feierte seine Weltpremiere am 9. August 2014 auf der Piazza Grande beim Filmfestival von Locarno.

„HIN und WEG“ zählte am Ende des ersten Wochenendes nach der Kinopremiere rund 60.000 Zuschauer in 183 Kinos und platzierte sich als erfolgreichster deutschsprachiger Neustart in der nachfolgenden Woche auf Platz zehn der deutschen Kinocharts. Mit 268.693 Besuchern bis Jahresende platzierte sich die Komödie auf Platz 32 der meistgesehenen deutschen Kinoproduktionen des Jahres 2014.

 

7 Antworten auf “Film „HIN und WEG“ von Ariane Schröder am Donnerstag im ZDF”

  1. Das Thema ist hochaktuell und kontrovers diskutiert. Die Thematik ist sehr einfühlsam in Szene gesetzt.Trotz aller Ernsthaftigkeit wird mit einer gewissen Leichtigkeit gespielt. Die doch hochkarätige Besetzung verleiht dem Film zusätzlichen Wert.

    Bedingt durch eine aktuell ähnlich gelagerte Lebenphase – Abschiedsängste vom kranken Lebensgefährten – hat der Film mich sehr berührt (und absolut nicht zum Gähnen gebracht).

    Meine persönlichen Glückwünsche an die junge Ostbelgierin – und viel Kraft und Energie für das weitere Schaffen.

  2. Es reicht!

    Ich finde hier sind die Ärzte gefragt und in der Verantwortung. So muss der Arzt der ja in Gesundheitsfragen der Experte ist entscheiden ob sein Patient zu viel leidet und dann das Nötige veranlasst um den „Menschen“ würdevoll sterben zu lassen.

    • Auf keinen Fall soll ein Arzt entscheiden, ob jemand würdevoll sterben soll. Die Entscheidung muss immer beim Patienten liegen. Der Arzt kann nur entscheiden für sich, ob er mitmacht oder nicht, ob er den Wunsch des Patienten unterstützt oder nicht, wenn alles legal ist.

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