Inzwischen ist er längst akzeptiert, doch im Jahr 1946 war es schwer, eine Frau zu finden, die ihn der Welt vorstellte: den Bikini. Nun wird der einst verbotene Zweiteiler 75 Jahre alt.
Sein Name verrät, dass seinem Schöpfer Louis Réard die gesellschaftliche Sprengkraft seiner Erfindung bewusst war. Als am 5. Juli 1946 in Paris ein knapper Zweiteiler als Bademode namens Bikini vorgestellt wurde, hatten die USA wenige Tage zuvor auf dem gleichnamigen Atoll im Pazifik eine Atombombe getestet.
Keines der seriösen Mannequins, wie Models damals hießen, war ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs bereit, die modische Innovation des Franzosen Réard zu präsentieren.
So war es Nackttänzerin Micheline Bernardini vorbehalten, der Weltöffentlichkeit im Pariser Schwimmbad Molitor den ersten Bikini vorzustellen.
Noch in den 1950er und 1960er Jahren hatte der für seine Zeit atemberaubend aufreizende Zweiteiler an vielen Stränden Badeverbot. Es dauerte und bedurfte einiger prominenter Trägerinnen wie Brigitte Bardot, Marilyn Monroe und Ursula Andress, bis er seinen weltweiten Siegeszug an Stränden und in Schwimmbädern antrat.
1962 war die Zeit reif für den legendären Leinwand-Auftritt von Ursula Andress als Bond-Girl Honey Ryder. In einem Bikini-Modell, das heute eher prüde daher käme, entstieg sie singend dem Meer und James Bond, alias Sean Connery, kam aus dem Staunen nicht heraus.
„Der Bikini stößt an die Grenzen des Möglichen“, befand Modedesignerin Ursula Templin. „Er beschwichtigt eine Gesellschaft, die Nacktheit verbietet, und ist dabei aber viel aufreizender.“
Das Stück Stoff, das Andress damals trug, blieb vor einigen Monaten in Los Angeles bei einer Versteigerung zwar als Ladenhüter liegen – was aber am üppigen Mindestgebot von 300.000 US-Dollar gelegen haben mag: 2001 hatte der Dr.-No-Bikini noch für 60.000 Dollar den Besitzer gewechselt – damals Rekord für ein Stück Badekleidung.
Der Bikini, den Maschinenbau-Ingenieur Réard vorführen ließ, hat einen Imagewandel vollzogen: von schamlos und skandalös bis sexy und emanzipatorisch. Spätestens mit der sexuellen Befreiung der 1968er-Generation, der Oben-ohne-Welle und dem Nudismus ging die Freizügigkeit deutlich über Réards Schöpfung hinaus.
In den 1980er und 1990er Jahren wurden Bikinis ganz selbstverständlich von Supermodels wie Claudia Schiffer und Naomi Campbell präsentiert. Inzwischen hat der Bikini einige Ableger bekommen: Microkini, Monokini, Mixkini, Tankini und Burkini.
Durfte ein Badetextil Anfang des 20. Jahrhunderts nicht zu knapp ausfallen, wollten manche im 21. Jahrhundert die Gegenbewegung aufhalten: Das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs stoppte 2016 das geplante Verbot des Burkinis und der Volleyball-Weltverband schrieb seinen Sportlerinnen 2012 vor, dass ihre Höschen nicht breiter als sieben Zentimeter zu sein haben.
Im vergangenen Jahr wurde dem Bikini in Deutschland schließlich rechtzeitig vor dem 75. ein ganzes Museum gewidmet. Das Bikini Art Museum im baden-württembergischen Bad Rappenau hat einen Fundus von immerhin 1.200 Ausstellungsstücken und 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
Der Bikini hat Réard trotz des Welterfolgs nicht so reich gemacht, wie er sich erhofft hatte: Zu hemmungslos war der von ihm als Gebrauchsmuster Nr. 19431 geschützte Ur-Bikini kopiert worden. Der Franzose starb 1984 in Lausanne in der Schweiz und wurde dort beigesetzt wie schon vor 50 Jahren Französin Gabrielle „Coco“ Chanel, die Erfinderin einer anderen Mode-Ikone, des „kleinen Schwarzen“. (dpa)
Dann wirds ja nicht lange dauern und unsere Islamistischen Mitbürger werden auch hier ein Verbot fordern..
Meinen Sie, die Islamisten enttarnen sich selbst? – Ich hoffe nicht, dass sich unter die ostbelgischen Muslime ein Islamist geschlichen hat.
Ossenknecht, glauben Sie, dass die australische Erfinderin des Burkinis eine Islamistin war, was immer Sie darunter verstehen? Ihre Begründung – Geld verdienen darf man ja nicht sagen –, um der Muslima zu erlauben ins Schwimmbad oder ins Meer zu gehen, sollte allerdings aufhorchen lassen.
Was ich darunter verstehe, ist egal, denn ich führe keinen neuen Begriff ein. Den Begriff Islamist definiert unsere Terrorabwehr.
Ossenknecht, na dann formuliere ich mal um: Glaubt unsere Terrorabwehr, dass die australische … Ihre Begründung ist schlimm genug. Es gibt schon Jahrzehnte Moslems bei uns. Die Frauen trugen aber weder Kopftuch noch Schleier. Ich denke, sie waren froh ohne das herumzulaufen. Erst seit zwei Dutzend Jahren wird versucht, das Kopftuch durchzudrücken, wobei ganz sicher innerhalb der Familien „Druck“ ausgeübt wird.
In jedem Koran steht wie mit Ungläubigen umzugehen ist.
@Halbwahrheiten:
„In jedem Koran steht wie mit Ungläubigen umzugehen ist.“
Und in jedem Alten Testament.
Alle Religionen sind Märchen, um Menschen gefügig zu machen.
Genau, dazu die Sure 9:
„Sind aber die Schutzmonate abgelaufen, so erschlagt die Frevler, wo ihr sie findet, und packt sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf! Wenn sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Pflichtabgabe zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen! Siehe, Gott ist verzeihend und barmherzig.“
Der Islam ist keine Religion die zu Europa gehört, daher brauchen wir sie nicht, Das ganze Problem fing vor ca 900 Jahren an man warnte den damaligen Papst (er hatte mehr Rechte damals wie ein Kaiser oder König) er soll seine Truppen in die Türkei schicken der Islam kommt in den Europäischen Teil er wartete zu lange und bis die Truppen unten waren war der Islam schon im Europäischen Teil und er verbreitete sich schnell, Genauso der Terror, den Erfolg sehen wir an den Toten und Verletzten
Laut seriösen Quellen gibt es alleine in der Hauptstadt ein paar Rückkehrer, die es zu beobachten gilt.
Ich meinte, Haupstadt der DG.
Ja, diese „paar Rückkehrer“ sind sicher üble, gemeingefährliche Leute. Und ich fürchte, es sind sogar noch ein paar mehr als gedacht.
Ich würde mir dringend wünschen, dass man auch unter den Klerikern die „Katholisten“™, die unsere Kinder schänden, identifiziert und observiert. Die Welt scheint voll davon zu sein. Der blanke Horror!
Ach, gehen die Kleriker auch mit AK 47 oder Messer auf die Leute zu? Hmmm… noch nichts darüber gelesen. Einen Link, vielleicht?
Mit einem Messer oder einer AK47 gehen die christlichen Kleriker nicht auf die Menschen los, aber das was sich einige von denen mit Kindern erlaubten ist nicht unbedingt besser. Diese Typen haben ihre Macht in den Orten dazu benutzt ihre unterdrückte Sexualität an Kindern auszuleben und hinterließen dadurch tiefverletzte Kinderseelen, die dann ein Leben lang hierunter zu Leiden hatten/ haben.
Dieses ewige Relativieren und Vergleichen nervt nur noch. Die katholischen Priester, die Mißbrauch betrieben sind eine kleine Minderheit und deren Verfehlungen sind mit den Taten der Islamisten einfach nicht zu vergleichen.
Danke! Ich schrieb auch, daß Morde nicht mit dem, was die Mutti vorwirft, zu vergleichen sind.
@Gerlinde, wo ist denn die kleine Minderheit gerade?
Im Knast?
Und bei den 72 Jungfrauen.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gewalt/kindesmisshandlung/fakten/
:
„Als Täter von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung treten Frauen und Männer etwa gleich häufig in Erscheinung.“
Die Kleriker waren (und sind – erst recht heutztage) in der Minderheit.
Soviel zum Thema „Bikini“. :-))
Einfach wegschauen. Bei den Verbrecher mit Messer und AK 47 tun Sie das auch.
Das, @Ossenknecht, ist nicht die Spitze des Eisberg. Es ist noch viel schlimmer, als in dem Video dargestellt.
Der Kindesmissbrauch ist intern strukturiert. Er ist Teil der katholischen Kirche.
Und unser Rechtssystem wird nichts dagegen unternehmen, denn…..Das denn interessiert hier keinen.
https://www.youtube.com/watch?v=KQDhpyS0F_8&ab_channel=EdiMaurer
Meine Eltern fanden den Bikini selbst in den 70er Jahren noch ziemlich skandalös und regten sich tierisch über jede weitere Verknappung des Textils auf. Für mich hingegen war das ganze aber Freiheit pur und stellte mit Sicherheit auch eine Befreiung von der bei uns alles beherrschenden kath. Kirche dar.
Leider sehe ich mittlerweile eine beginnende Rückkehr ins Prüde, so erschreckt mich die in Aachen abwertend geführte Diskussion über die neueste Radio 100.5 Werbung total. Es ist doch die Sache der/des Einzelnen wie er/sie sich in der Öffentlichkeit präsentiert.
Und wem‘s nicht gefällt, der/die darf gerne wegschauen.