Am Samstag präsentierte Chudoscnik Sunergia die 8. Edition von „SEITENstraße – Lesen hinterm Tresen“, eine der schönsten Veranstaltungen im Eupener Kulturkalender. In 30 Geschäften wurden 120 Lesungen abgehalten.
Gedichte beim Bestatter, Krimis im Kräuterladen, Fantasy-Romane in der Apotheke oder Klassiker im Brautmodegeschäft. In der „SEITENstraße“ war auch bei der 8. Auflage alles ein bisschen anders als sonst.
Bei eisigem Wind, aber zum Glück größtenteils trockenem Wetter besuchten die vielen Zuhörer die vielfältigsten Leseorte und wurden zu Zeugen unterschiedlichster Atmosphäre. Mal lustig, mal nachdenklich, oft berührend waren die Lesungen, die im stündlichen Rhythmus stattfanden.
Ausklang im Bistro
Neben beliebten Leseorten wie Bestattungen Kolvenbach, Apotheke Schunck oder Schuster Schroers fanden am Samstag erstmalig Lesungen im Jugendbüro am Brauereihof, im Infotreff in der Gospertstraße oder bei Viriditas und Bon Bon in der Bergstraße statt.
Zum Ausklang kam es in diesem Jahr erstmals im Bistro des Kulturzentrums Alter Schlachthof.
Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern von Gerd Comouth von der 8. Auflage der Kulturveranstaltung „SEITENstraße – Lesen hinterm Tresen“. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand.
Tipp an die Organisatoren für 2016:
Laden Sie mal die Vorleser des Parlaments von Bellevue ein im nächsten Jahr. Das wäre mal ein Spass denen zu zuhören!
Ich bin ein Fan von Seitenstraße, die schönste Kulturveranstaltung in Eupen. Trotzdem fand ich diesmal, dass das Niveau allgemein nachgelassen hatte. Vielleicht lag es daran, dass viele Autoren selbstgeschriebene Texte vortrugen. Nachdem bereits der Musik Marathon „amateurisiert“ wurde, muss Chudoscnik meiner Meinung nach aufpassen, dass es nicht zu viele Kulturveranstaltungen gibt, die wenig kosten. Ich denke, die Leute können den Qualitätsunterschied schnell feststellen.
Dann waren Sie aber offensichtlich nicht im PDS (Mediathek)…
Da liegt der Hacken! Ich sage nur eins, „Lesen hinterm Tresen“.
Sehr geehrter ‚Bücherwurm‘,
es ist schade, dass Sie die Vorleser niedermachen und als unprofessionell hinstellen. Möglicherweise waren sie nicht bei meiner Lesung. Aber egal; ich war selbst bei einigen Lesungen anwesend und fand alle Leserinnen und Leser toll. Aber vielleicht ist es Ihnen ja mit Ihrer Kritik gelungen, die unentgeltlich agierenden – teils jungen – Menschen so zu vergraulen, dass es bald keine Seitenstraße mehr gibt. wie sagt die Navi doch immer: »Ziel erreicht!«