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Spektakulärer Wechsel: Ronny Deila verlässt sofort Standard Lüttich und wird Cheftrainer des FC Brügge

Der Norweger Ronny Deila, Trainer des FC Brügge. Foto: Shutterstock

Das waren noch Zeiten, als es in Belgien der Traum fast aller Trainer war, einmal in ihrem Leben Coach eines großen Traditionsvereins wie Standard Lüttich zu sein. Ronny Deila war es, aber nach nicht einmal einem Jahr ist der Norweger schon wieder weg.

Der ehemalige Coach von New York City kündigte selbst am Donnerstag an, dass er Sclessin mit sofortiger Wirkung verlassen und zum FC Brügge wechseln werde.

Das bedeutet, dass Deila nicht einmal mehr am Wochenende beim Spiel von Standard Lüttich gegen Cercle Brügge am vorletzten Spieltag der Europe Playoffs (oder Playoffs 2) auf der Bank der „Rouches“ sitzen wird.

Die Verantwortlichen von Standard hätten gerne den Vertrag von Deila, der noch bis 2025 lief, aber wahrscheinlich eine Austiegsklausel enthielt, verlängert. Immerhin war es dem 47-jährigen Norweger diese Saison 2022/2023 gelungen, Standard an die Schwelle der Champions Playoffs und in jedem Fall in die Europe Playoffs zu führen. Zudem hatte Deila wieder so etwas wie Fußball-Begeisterung nach Lüttich zurückgeholt.

Fans des FC Brügge sind nicht weniger enthusiastisch wie die von Standard Lüttich. Foto: Shutterstock

Jetzt also übernimmt Deila den FC Brügge, der in letzter Zeit bei der Trainersuche sehr unglücklich agiert hat. Erinnert sei nur daran, dass Carl Hoefkens als Coach von „Blauw en Zwart“ gefeuert wurde, obwohl er den Verein erstmals ins Achtelfinale der Champions League geführt hatte. Nachfolger Scott Parker war ein Totalausfall. Die letztlich sehr enttäuschende Saison beendet der Titelverteidiger zurzeit mit Rik De Mil, dem Coach der U23-Mannschaft aus der Challenger Pro League.

Medienberichten zufolge war der FC Brügge auch an Karel Geraerts von Union Saint-Gilloise interessiert, der womöglich aber nicht den gleichen Fehler begehen wollte wie sein Vorgänger Felice Mazzu, der nach einer euphorischen Saison im Duden-Park, wo er mit Union gleich nach dem Aufstieg in die Jupiler Pro League Vizemeister wurde, den Verlockungen von Rekordmeister RSC Anderlecht erlag, dort aber nicht den erwünschen Erfolg hatte und schon nach wenigen Monaten entlassen wurde. (cre)

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