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Manchester City mit Kevin De Bruyne und Real Madrid mit Thibaut Courtois erreichen Viertelfinale – Pleitenserie von Gladbach verlängert sich

16.03.2021, Ungarn, Budapest: Kevin De Bruyne (l) von Manchester City in Aktion gegen Gladbachs Lars Stindl. Foto: Laszlo Balogh/AP/dpa

Raus ohne Applaus. Die erneut gegen Pep Guardiolas Manchester City chancenlosen Gladbacher haben sich mit der siebten Pflichtspiel-Niederlage in Serie für wahrscheinlich mindestens anderthalb Jahre von der europäischen Fußball-Bühne verabschiedet.

Das 0:2 (0:2) in Budapest im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag verlängerte die schlimme Krise der abgestürzten Borussen und ihres scheidenden Trainers Marco Rose.

16.03.2021, Ungarn, Budapest: Gladbachs Trainer Marco Rose reagiert an der Seitenlinie. Foto: Marton Monus/dpa

Der belgische Nationalspieler Kevin De Bruyne (12. Minute) und Ilkay Gündogan (18.) sorgten für Citys fünften Sieg im sechsten Champions-League-Spiel gegen Gladbach seit 2015. Schon das Hinspiel am 24. Februar hatte Gladbach 0:2 verloren.

Das Guardiola-Team unterstrich mit dem ungefährdeten Erfolg seine Titel-Ambitionen und steht zum vierten Mal in Serie im Viertelfinale der europäischen Königsklasse.

Rose hingegen ist auf negativer Rekordjagd. Durch die erneute Niederlage zog der aktuelle Borussen-Coach mit den Club-Idolen Jupp Heynckes und Rainer Bonhof gleich, die einst ebenfalls sieben Niederlagen am Stück verantworten mussten. Sollten die völlig aus dem Tritt geratenen Borussen am Samstag gar beim Bundesliga-Letzten Schalke 04 verlieren, hätte Rose die längste Pleitenserie eines Gladbach-Trainers eingestellt. Acht Pflichtspiel-Niederlagen am Stück hatte 1989 nur Wolf Werner erlebt.

Spätestens dann würde es auch für Rose eng werden. Der 44-Jährige, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselt und von vielen Fans angefeindet wird, hatte zuletzt noch mehrfach das Vertrauen von Sportchef Max Eberl ausgesprochen bekommen.

Der Absturz seines Teams ist indes kaum zu ignorieren. Gegen das allerdings auch bärenstarke Man City blieben die Borussen bereits zum neunten Mal in Serie in einem Pflichtspiel sieglos.

Real erstmals seit 2018 wieder im Viertelfinale

Rekordgewinner Real Madrid hat erstmals seit dem letzten Champions-League-Triumph 2018 wieder das Viertelfinale in der Königsklasse erreicht. Die Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane, die ohne den abermals verletzten Eden Hazard antrat (siehe Bericht an anderer Stelle), siegte im Achtelfinal-Rückspiel gegen Atalanta Bergamo am Dienstag 3:1 (1:0), nachdem bereits im Hinspiel ein 1:0 herausgesprungen war. In den vergangenen beiden Spielzeiten waren die Königlichen noch an Ajax Amsterdam (2019) und Manchester City (2020) gescheitert.

13.03.2021, Spanien, Madrid: Atalantas Rafael Toloi (l) kämpft um den Ball gegen Real Madrids Vinicius Junior (r). Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Torjäger Karim Benzema (34.), Rückkehrer Sergio Ramos per Foulelfmeter (60.) und Marco Asensio (85.) erzielten die Treffer für Real. Das zwischenzeitliche Anschlusstor für Atalanta durch Luis Muriel war zu wenig (83.).

Für den Franzosen Benzema war es das 70. Tor in der Champions League. Eine Marke, die vor ihm nur Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Robert Lewandowski und Raul erreicht hatten. Die Vorentscheidung besorgte dann Kapitän Ramos, der erst am Wochenende gegen Elche nach einer Knieverletzung sein Comeback gegeben hatte, per Elfmeter nach einem Foul an Vinicius Junior. Kroos stand in der Startelf der Madrilenen.

Nach dem Aus für Atalanta dürfte die Serie A im Viertelfinale nicht mehr vertreten sein. Inter Mailand war bereits in der Vorrunde gescheitert, Juventus Turin schied gegen den FC Porto im Achtelfinale aus. Und für Lazio Rom dürfte nach dem 1:4 gegen den FC Bayern im Hinspiel am Mittwoch ebenfalls Endstation im Wettbewerb sein. (dpa/cre)

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