Das belgische Davispokal-Team hat sich am Sonntag fürs Halbfinale qualifiziert. David Goffin besiegte den Italiener Paolo Lorenzi in 3 Sätzen (6:3, 6:3, 6:2) und brachte damit Belgien uneinholbar mit 3:1 in Führung.
Die Italiener mussten in Charleroi auf ihren besten Mann verzichten: Fabio Fognini (ATP-28) fehlte verletzungsbedingt.
Im ersten Match hatte Steve Darcis den Italiener Paolo Lorenzi in vier Sätzen 6:7, 6:1, 6:1 und 7:6 bezwungen.
Der erste Satz war hart umkämpft, „Mr. Davis Cup“ Darcis musste sich im Tie-Break mit 6:7 geschlagen geben, ließ sich dadurch aber nicht aus der Fassung bringen und entschied die beiden nächsten Sätze klar mit jeweils 6:1 für sich.
Das belgische Team mit Joris De Loore, Ruben Bemelmans, Coach Johan Van Herck, David Goffin und Steve Darcis (v.l.n.r.). Foto: Twitter – WAreTennis
Auch im vierten Satz musste ein Tie-Break entscheiden, Darcis führte mit 6:0, schaffte es aber zunächst nicht, den Sieg perfekt zu machen. Der Italiener konnte vier Mal den Matchball für den Belgier abwehren. Dann aber schaffte es Darcis trotzdem, das belgische Team mit 1:0 in Führung zu bringen.
Die Belgier durften für dieses Viertelfinale wieder auf ihren besten Einzelspieler David Goffin zählen, der im Achtelfinale in Frankfurt a.M. gegen Deutschland abgesagt hatte, um sich nach den Australian Open ein wenig zu schonen. Das war bei den belgischen Fans nicht sehr gut angekommen. Die Belgier schafften auch ohne Goffin den Einzug in die Runde der letzten Acht.
Gegen die Italiener war die Nummer 14 der Weltrangliste wieder dabei. Goffin besiegte am Freitag im zweiten Einzel den Italiener Andreas Seppi in drei Sätzen 6:4, 6:3 und 6:3.
Das Doppel am Samstag war hart umkämpft. Erst der Tie-Break im fünften und letzten Satz brachte die Entscheidung. Am Ende unterlag Belgien mit 6:4, 3:6, 4:6, 6:3 und 6:7.
Die belgischen Spieler Joris De Loore (links) und Ruben Bemelmans mussten sich am Samstag im Doppel knapp geschlagen geben. Foto: dpa
Im fünften Satz lagen Ruben Bemelmans und Joris De Loore 2:5 hinten, kämpften sich aber wieder zurück auf 5:5.
Im Tie-Break hatte die beiden Belgier sogar beim Stand von 6:5 einen Matchball, den sie aber nicht verwerten konnten. So setzten sich Simone Bolelli und Andreas Seppi mit 8:6 durch und gewannen das Doppel, das sie unbedingt gewinnen mussten, um noch eine Chance zu haben.
Die Entscheidung musste somit am Sonntag fallen. Von David Goffin und Steve Darcis musste einer sein Einzel gewinnen, um den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Goffin sorgte für die vorzeitige Entscheidung.
Im Halbfinale trifft Belgien im September auf Australien, das sich gegen die USA durchsetzte, und genießt erneut Heimrecht. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Traum-Sonntag für Belgiens Sport mit Thierry Neuville, dem belgischen Tennis-Nationalteam und mit Greg Van Avermaet. https://t.co/pJhX4htTfv
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) April 9, 2017
Australien führt nach dem ersten Tag 2:0 gegen die USA. Sollten Australien und Belgien weiterkommen, hätte Belgien auch im Halbfinale gegen Australien Heimrecht. Gruß
Super, jetzt noch ein Sieg !
Schon passiert, Herr Bauer! Go Belgium!
Schauen Sie an Herr Rèalitè, es gibt doch tatsächlich Dinge bei denen wir beide auf einer Linie sind. Es war wirklich ein Super Sunday für unseren belgischen Sport.