Notizen

Das Zittern geht weiter: AS Eupen verliert 0:1 gegen den RSC Anderlecht – Lambert köpft den Ball an den Pfosten

02.04.2023, Belgien, Eupen: Konan Ignace N'Dri (l) von der AS Eupen im Zweikampf mit Anderlechts Nationalspieler Jan Vertonghen (r). Foto: Belga

Die AS Eupen hat nicht von den Niederlagen ihrer Konkurrenten profitieren können. Die Schwarz-Weißen unterlagen am Sonntag dem RSC Anderlecht 0:1. Pech für Eupen, dass ein Kopfball von Boris Lambert an den Pfosten ging.

Für die Mannschaft von Trainer Edward Still waren die Voraussetzungen relativ günstig. Immerhin hatten am Freitag und Samstag Zulte Waregem, Kortrijk, Seraing und Ostende verloren. Die AS Eupen hatte damit eine große Chance, sich drei Spieltage vor dem Ende der klassischen Phase der Meisterschaft von den drei Abstiegsrängen etwas abzusetzen.

Die Eupener Startelf: Moser – Van Genechten, Lambert, Bessilé, Filin, Davidson – Magnée, Peeters, Charles-Cook – N‘Dri, Gassama.

Eupens Gary Magnée handelte sich schon früh eine Gelbe Karte ein. Foto: Belga

Auch für den Rekordmeister stand viel auf dem Spiel, wobei zwei Konkurrenten des RSC Anderlecht im Kampf um eine Teilnahme an den Europe Playoffs, nämlich Cercle Brügge und SC Charleroi, ihr Spiel gewonnen hatten.

Schon nach weniger als zwei Minuten sorgte Eupen für Gefahr im Strafraum von Anderlecht. N‘Dri flankte nach innen, der Ball kam zu Gassama, doch Torhüter Verbruggen war auf dem Posten.

Nach nicht einmal 9 Minuten sah Magnée nach wiederholtem Foul Gelb und ist damit für die Partie in Kortrijk gesperrt.

Bei Anderlecht lief viel über Amuzu auf der linken Seite. Die nächste große Möglichkeit hat aber Eupen, als nach einer Flanke von Van Genechten Gassama den Ball verstolperte. In der 20. Minute sorgte N‘Dri für Gefahr, doch Anderlechts Ndiaye konnte noch zeitig klären.

Erst nach 22 Minuten kam der Rekordmeister zum ersten Torschuss durch Amuzu, doch der Ball ging am Tor von Moser vorbei. Zwei Minuten später hatte auf der Gegenseite Magnée nicht mehr Glück, denn auch sein Schuss verfehlte das Ziel.

In der 27. Minute verletzte sich Bessilé. Für ihn kam Paeshuyse. In der 38. Minute hatte Eupen Glück, als ein Tor von Raman nach einem Freistoß von Dreyer wegen Abseits zu Recht aberkannt wurde.

Eupens Abwehrspieler Boris Lambert hatte Pech, als sein Kopfball beim Stand von 0:1 an den Pfosten ging. Foto: Belga

Zwei Minuten später zischte der Ball bei einem Distanzschuss von Ndiaye knapp am Lattenkreuz des Kastens von Moser vorbei. In der 42. Minute parierte der Eupener Keeper ohne Probleme einen Schuss von Raman. Eine schwache erste Halbzeit ging ohne ein gültiges Tor zu Ende.

Die zweite Halbzeit begann sehr schlecht für die Gastgeber, denn nach nur 5 Minuten verursachte die Eupener Abwehr einen unnötigen Freistoß, der zum 0:1 führte. Bei der Flanke in den Strafraum lenkte Raman den Ball mit dem Kopf ins Netz.

Der Führungstreffer gab den Gästen mehr Selbstvertrauen. Es dauerte sehr lange, ehe AS-Coach Still reagierte. Erst in der 74. Minute brachte er Prevljak für den diesmal enttäuschenden Gassama.

Pech für die AS in der 76. Minute: Nach einem perfekten Freistoß köpfte Lambert den Ball an den Pfosten. Eine Schlüsselszene in diesem Spiel.

In der Schlussphase machte Eupen noch einmal Druck. In der 88. Minute ging der Ball bei einem Schuss von Magnée nur knapp am zweiten Pfosten vorbei. Ähnlich erging es Prevljak in der Nachspielzeit. Und dann vergab der eingewechselte Davo eine klare Möglichkeit.

So blieb es beim 0:1. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen.

Das Zittern geht weiter: Am Samstag um 16 Uhr muss die AS beim KV Kortrijk antreten, bevor eine Woche später der SV Zulte Waregem in Eupen zu Gast ist. Das letzte Spiel bestreiten die Schwarz-Weißen beim FC Brügge. (cre)

24 Antworten auf “Das Zittern geht weiter: AS Eupen verliert 0:1 gegen den RSC Anderlecht – Lambert köpft den Ball an den Pfosten”

  1. Die AS kann sich immer noch aus eigener Kraft retten, was Ostende und Waregem nicht sagen können. Wichtig wird es sein, die nächsten beiden Spiele gegen Kortrijk und Waregem nicht zu verlieren. Am besten wären 4 Punkte aus diesen beiden Spielen, dann bleibt die AS auf alle Fälle erstklassig. Wenn das nicht klappt, hat sie den Klassenerhalt nicht verdient, denn mehr wie die bisherige Schützenhilfe von der Konkurrenz konnte sie nicht erwarten.

    • dem ist nichts hinzuzufügen. Ich hätte genau das gleiche Fazit gehabt.
      Seit fast Wochen spielen alle für uns, keiner holt Punkte im Schneckenrennen um den Verbleib. Wenn Eupen es nicht schafft am Ende hat sie es auch nicht verdient

  2. Anderlecht war heute zu packen. Chancen waren genügend vorhanden um mindestens einen Punkt zu holen. Alles noch in eigener Hand. In Kortrijk 3 Punkte holen. Dann ist der Druck bei den anderen.

  3. unverdient Niederlage Aber wenn man keine Tore schießt kann man auch nicht gewinnen. Natuerlich hatten wue auch heute Pech..wur haben aber zu viele Ballcerluqte und verlieren zu viele Zweikämpfe.wir muessen unbedingt mindestens 4 Punkte aus den beiden nächsten Spielen holen Sonst steigen wur wahrscheinlich ab

  4. Gerd Kicke

    Wer vorne die eindeutigsten Chancen liegen lässt, die jeder Jugendspieler reinmachen würde, wird hinten für einen dummen Fehler bestraft… wenn diese 1 oder gar 3 Punkte nachher nicht mal fehlen werden!
    Hat dieser „Stürmer“-Einkauf aus der Winterpause überhaupt schon mal das Tor getroffen, in der KAS oder woanders?

  5. Die Kommentare im Innland sind alle besser als die auf OD.
    Alle hier gebrachten Argumente gelten auch für die anderen Abstiegskandidaten.
    Die Mannschaft kämpft, mehr kann man nicht verlangen. Die belgische Bierliga ist eben keine Provinzliga und wenn wir absteigen ist es ebenso. Schlimmer als die Niederlage ist die Nörgelei.

    • Piersoul Rudi

      @Hans(03/04/2023 09:45)
      Zu ihren Satz;
      …“Die Mannschaft kämpft“…usw…
      Ja, idT sie kämpft, manchmal 40 Minuten manchmal „etwas“ weniger…bei 98 Minuten Spielzeit pro Spiel…
      Reicht das …NÖ, das reicht bei weitem nicht.
      Was man, vielleicht, auch mal „verlangen“ könnte ist das Runde ins Eckiger zu befördern…
      1Ste Halbzeit;
      2, 100%tigen Tormöglichkeiten, die sowas von „daneben“ gehen…
      Über den Fuß rutschen lassen oder selbst durch die Beine rollen lassen…
      2te Halbzeit;
      In die letzten 15 minuten, 5, 100% Torgelegenheiten.
      5 Mal das Runde, (für Einige schon wieder diesen Fremdkörper) nicht mal zwischen die 3 Stangen bekommen…
      Extra gemacht oder einfach zu blöd???
      Bei manch Einer könnte man denken das die nicht wissen wofür das „Runde“ überhaupt dient und was man damit machen könnte…
      Fakt ist das die AS noch nie soviel Geschenke vom direkten Konkurrenz kam wie in diese Meisterschaft.
      Bei Kortrijk und Z-Waregem könnte der Spaß zu ende sein.
      Storck wird „etwas beweisen“ wollen, und ein Heimspiel gegen direkte Konkurrenten sind regelmäßig daneben gegangen…Siehe Seraing, Oostende…

  6. In den drei restlichen Partien sollte Eupen mindestens 3 bis 4 Punkte holen:
    – in Kortrijk (Platz 14)
    – gegen Waregem (Platz 17)
    – in Brügge (Platz 5)
    So sind in Kortrijk und gegen Waregem zumindest ein Unentschieden Pflicht !!!

  7. AS-FAN-KELMIS

    Tolle kämpferische Leistung unserer KAS. Leider lässt man die besten Chancen ungenutzt. Ansonsten war dicke ein Punkt drin, wenn nicht sogar Drei. Jetzt kommen die zwei Mörderspiele gegen Courtrai und Zulte. Da müssen unbedingt 4 Punkte her. Egal wie !! Auf gehts Jungens,kâmpfen,siegen !!

  8. Supporter seit Jahrzehnten

    Wo stand Charleroi als Herr Still beurlaubt wurde? Und wo steht Charleroi jetzt mit Herrn Mazzu? Still hat bisher gar nichts gebracht.Seine Aufstellungen und Taktik haben uns nicht geholfen .Und der Scout ebenfalls nicht. Reden die beiden überhaupt miteinander?Wofür werden diese Leute eigentlich bezahlt? Ich befürchte SCHLIMMES

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