Notizen

Das total verrückte Jahr der AS: Anfang 2016 drohte sogar der Abstieg in die Drittklassigkeit…

Enttäuscht verließen die Spieler der AS nach dem 0:0 gegen Coxyde den Platz. Foto: OD

Zum Jahresende blickt man zurück. Bei der AS Eupen kann einem beim Blick zurück fast schwindelig werden. Denn vor genau einem Jahr, am 19. Dezember 2015, befanden sich die Schwarz-Weißen nach einem 0:0 gegen Coxyde auf dem Tiefpunkt. Es drohte in der Folge sogar der Absturz in die Drittklassigkeit (wegen Fußballreform ab Platz 9 in der Tabelle der 2. Division).

Wenn man bedenkt, was seitdem passiert ist:

– der Aufstieg in die 1. Division dank eines Remis am letzten Spieltag beim Mitkonkurrenten FC Antwerp und vor allem dank der Verweigerung der Profilizenz an den anderen Mitkonkurrenten und eigentlichen Meister White Star Brüssel durch den Schiedsgerichtshof für den Sport;

– die Meisterschaft in der Pro League mit einigen sehr guten Leistungen und erfrischendem Offensivfußball (und leider auch mit einer chronischen Defensivschwäche);

– das Erreichen des Halbfinals im Landespokal gegen Zulte Waregem nach Siegen in Roeselare, gegen den FC Brügge und den KV Kortrijk.

Man muss sich fast die Augen reiben, um es zu glauben…

Ein trauriges Bild nach der Niederlage gegen Dessel Sport am 16. Januar 2016: Vor einer fast leeren Fan-Tribüne verabschieden sich die Spieler der AS bei einigen wenigen treuen Supportern. Foto: OD

In der Startelf beim 0:0 gegen Coxyde am 19. Dezember 2015 standen übrigens 9 (!) Spieler, die auch heute noch zum Kader von Trainer Jordi Condom gehören: Van Crombrugge – Kenne, Rodri, Timmermans, Diagne, Ocansey – George, Dufour, Jeffrén – Curto, Taulemesse.

Das 0:0 gegen Coxyde am 19. Dezember 2015 war nicht einmal der absolute Tiefpunkt, denn danach musste die AS noch Rückschläge verkraften (z.B eine weitere Heimniederlage gegen Dessel Sport am 16. Januar 2016). Erst in der Schlussphase des Spiels gegen K.SK Heist am 13. Februar 2016 gelang die Wende.

Zunächst hatte es danach ausgeschaut, als würden die Eupener eine weitere Heimpleite erleben, denn sie lagen gegen Heist bis zur 89. Minute (!) mit 0:1 im Rückstand. Dann aber schlug Henry Onyekuru, der bis dahin mehrere hundertprozentige Chancen ausgelassen hatte, dreimal zu. Die AS gewann 3:1. In der Folgezeit ging es endlich wieder nach oben.

Und das alles in nur einem Jahr… (cre)

HINWEIS – Das Spiel zwischen dem RSC Anderlecht und der AS Eupen beginnt heute Abend um 20 Uhr. Liveübertragung auf VOOsport 2 und Proximus11. Spielbericht hier auf „Ostbelgien Direkt“ unmittelbar nach Spielschluss (gegen 21.50 Uhr).

6 Antworten auf “Das total verrückte Jahr der AS: Anfang 2016 drohte sogar der Abstieg in die Drittklassigkeit…”

  1. gute Wandlung, man sieht dass die D1 zu unserem Spiel wesentlich besser passt. Hier entfaltet sich die AS und auch die Talente richtig. Alle haben 2 Sprünge nach vorne gemacht, Ocansex, Henry oder Abdulrahman. Einzig Diallo MUSS sich heftig steigern. Einige haben nicht D1 Niveau.

    Nur momentan wird mir viel zu viel über den Pokal hantiert. Tolle Sache sicherlich und verdienter Halbfinaleinzig. ABER nun 2x gg Zulte, da wird ein Finaleinzig eher schwierig. bei 1 KO Spiel wären die Chancen höher. Zudem muss die AS endlich in der Meisterschaft Punkte holen, und das flott. Die andren unten punkten. Lokeren und STVV sind an uns vorbei (stand aktuell heute)
    Westerlo verliert zum Glück weiter, aber die AS ist lange noch nicht durch. Es wurden viele viele Punkte letztens verschenkt durch die imensen Abwehr und Towartfehler. Nun kommen 5 ganz dicke Brocken (Anderlecht, Brügge, Oostende, Standard und Genk) Wenn die AS nicht viele Punkte da holt sprich nicht mehr als 4,5 dann wirds ganz ganz eng. Eupen spielt dann gg die direkte Konkurrenz, oft auswärts in Spielen mit Finalcharakter und Abstiegsnervernspielen. Das liegt uns nicht. Die AS sollte schleunigst punkten und sich absetzen von Platz 16.

    10x lieber Klassenerhalt absichern als Pokalfights. Denn so gewinnt man ein weiteres jahr D1. Und liebe Leut, schaut mal die D1B mit ihren 8 Teams und jede gefühlt 2 Woche die selben Paarungen. Auch das Niveau auf dem rasen ist schon etwas ganz anderes als die D1, habe ein paar Spiele über 90min gesehen. Bico sei Dank ist die AS weg aus dieser Lahm-Liga

  2. referee@hotmail.com

    Westerlo, Mouscron und Waasland-Beveren verlieren. AS würde also selbst im Fall einer Niederlage in Anderlecht 6 Punkte Vorsprung auf Westerlo und Mouscron behalten. Aber der Kreis der Abstiegskandidaten wird kleiner: Lokeren und St. Truiden haben gewonnen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern