Manneken Pis, neben dem Atomium wohl das (welt)bekannteste Symbol von Brüssel, trägt an diesem Wochenende sein insgesamt 1.000. Kostüm. Die Tradition, das kleine Pinkelmännchen zu verkleiden, besteht schon seit mehr als 400 Jahren.
Das 1.000 Kostüm wurde Manneken Pis durch den Modemacher Jean-Paul Lespagnard als Hommage an das Atomium, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, auf den Leib geschneidert.
Wer der 61 Zentimeter hohen Brunnenfigur eines urinierenden Knaben ein Kostüm schenken will, muss einen Antrag beim Gemeindekollegium der Stadt Brüssel stellen. Eine Kommission prüft den Antrag.
Am Jahrestag der Anschläge vom 22. März 2016 in Brüssel hüllten Feuerwehrleute die Statue des urinierenden Jungen genau ein Jahr später in eine Feuerwehruniform und setzten ihr einen Helm auf.
Am Welt-AIDS-Tag wird die Figur Kondomen bestückt. Wahrscheinlich wird Manneken Pis während der Fußball-WM in Russland im Juni und Juli 2018 wieder im Trikot der belgischen Nationalmannschaft posieren.
Die Bronzestatue befindet sich an der Ecke rue de l’Étuve-Stoofstraat, rue des Grands Carmes-Lievevrouwbroerstraat und rue du Chêne-Eikstraat. Sie wurde 1619 vom Brüsseler Bildhauer Hieronimus Duquesnoy geschaffen.
Die Figur wurde wiederholt gestohlen. Die heutige Statue ist eine Kopie aus dem Jahr 1965. (cre/wikipedia)
Am Ehrentag des Atomiums pinkelt Menneke Pis Wasser aus Doel.
Das ist der Grund, warum man in Doel ein Leck vortäuschen musste, um unter diesem Vorwand an die 6000 Liter des benötigten Wassers zu kommen.