Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat im letzten Spiel des Jahres enttäuscht. Die Roten Teufel kamen am Sonntag in der EM-Qualifikation im ausverkauften Brüsseler König-Baudouin-Stadion gegen Wales über ein 0:0 nicht hinaus.
Belgiens Trainer Marc Wilmots hatte als Sturmspitze Origi den Vorzug gegeben vor Benteke und Lukaku. Auf dem rechten Flügel kam Chadli zum Einsatz. Im Mittelfeld kehrte Witsel auf die 6er-Position zurück. Fellaini und De Bruyne komplettierten das Dreieck im Zentrum.
Nach einer Beobachtungsphase und einem gefährlichen Freistoß des walisischen Superstars Bale, den Courtois mit Bravour parierte, nahmen die Roten Teufel das Heft in die Hand mit einem überragenden Hazard.
Waliser mit 0:0 zur Pause gut bedient
Belgien hatte im ersten Durchgang mindestens zwei große Chance – eine durch Chadli, der am Torhüter von Wales scheiterte, und die andere durch Lombaerts, der nach einem Eckstoß nur den Pfosten traf.
Belgiens Schlussmann Courtois geriet nur einmal in Gefahr, aber das war nach einem leichtsinnigen Rückpass von Vanden Borre.
Bis zur Pause blieb es beim 0:0. Mit diesem Resultat war Wales gut bedient. Bale & Co. waren ganz offensichtlich nach Brüssel gekommen, um einen Punkt zu holen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel es den Belgiern schwer, wieder ihren Rhythmus der ersten 45 Minuten zu finden. Deshalb bat Wilmots einige Ersatzspieler, sich auf eine Einwechslung vorzubereiten.
Währenddessen hatten die Gäste von der Insel eine große Chance durch Bale. Zum Glück für Courtois ging der Ball knapp am zweiten Pfosten vorbei. Auch in der 60. Minute sorgte Bale mit einem Freistoß für Gefahr.
De Bruyne nicht so stark wie sonst
Auf belgischer Seite kam Benteke für den enttäuschenden Chadli ins Spiel. Neben Chadli konnte auch De Bruyne die Erwartungen nicht erfüllen. Womöglich hatte Wilmots dem Spieler des VfL Wolfsburg keinen Gefallen getan, indem er ihn für das Länderspiel gegen Island schonte.
Mit der Einwechslung von Mertens (für Origi) kam etwa 20 Minuten vor Schluss mehr Schwung ins belgische Spiel.
In der 83. Minute wären die Waliser fast in Führung gegangen, doch scheiterte Robson-Kanu an Courtois. Kurze Zeit später musste Mertens nach einem schweren Zusammenprall mit Williams auf der Bahre vom Platz getragen werden. Der Spieler des SSC Neapel war eine Minute bewusstlos und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu.
Fellaini sorgt wieder für negative Schlagzeilen
Mehr als diese bedauerliche Episode sorgte nach dem Spiel eine andere Szene für Diskussionsstoff: Belgiens Nationalspieler Fellaini setzte in der 63. Minute den Waliser Allen mit einem Ellenbogencheck außer Gefecht, ohne dafür jedoch mit Gelb oder Rot vom Schiedsrichter sanktioniert zu werden. Allen zog sich jedenfalls eine blutige Nase zu.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Fellaini seine ganze Aggressivität an einem Gegenspieler auslässt. Erst kürzlich wurde ihm nach dem Derby Manchester City gegen Manchester United vorgeworfen, den City-Stürmer Aguero bespuckt zu haben.
Der Schiedsrichter ließ wegen dieser Unterbrechung 6 Minuten nachspielen. In dieser Nachspielzeit hätte Belgien beinahe noch bei einem Gewühl im Strafraum von Wales das Siegtor erzielt. Es blieb aber beim enttäuschenden 0:0.
Die Belgier hatten es im ersten Durchgang versäumt, in Führung zu gehen, wobei auch ein wenig Pech im Spiel war (bei der Chance von Chadli und dem Pfostentreffer von Lombaerts). In der zweiten Halbzeit blieben sie unter ihren Möglichkeiten. (cre)
Wilmots sprach im Fernsehen von einem „guten 0:0“. Darüber lässt sich streiten. Es stimmt zwar, dass die belgische Abwehr gegen Bale nichts zugelassen hat, denn so ein Spiel kannst du am Ende auch verlieren. Trotzdem ist ein 0:0 für eine Mannschaft, die bei einem Sieg Dritter in der Weltrangliste der FIFA geworden wäre, zu wenig. Vor allem in der zweiten Halbzeit war Belgien nicht gut.
Wales hat sich einen Punkt ermauert und fast wären es sogar drei gewesen. Leider haben wir vorne keinen Knipser. Origi und Benteke haben kein Land gesehen. Auf Wilmots wartet noch Arbeit.
@Unparteiischer: Da muss ich Ihnen zustimmen. Auf Wilmots kommt noch viel Arbeit zu. Er sprach von einem „guten 0:0“ und verwies darauf, dass es 2014 in 14 Spielen 10 Siege, 3 Unentschieden und nur 1 Niederlage gegeben habe. Er vergißt aber zu erwähnen, dass Belgien nur einmal auf ein Land aus den Top10 der Weltrangliste gestoßen ist: auf Argentinien. Und das Spiel hat Belgien verloren. Sicher, Belgien ist jetzt Vierter, aber man sollte nicht alles schönreden. Deutschland ist auch deshalb Weltmeister geworden, weil Medien und Fans sehr anspruchsvoll und kritisch sind. Bei uns glaubt man, man müsse alles hochjubeln. Wo gibt es denn so etwas, dass eine Mannschaft, die im WM-Viertelfinale ausgeschieden ist, wie ein Weltmeister empfangen wird? Das gibt es nur in Belgien. Dabei galt man hier schon als Miesmacher, wenn man vor der WM behauptete, die Roten Teufel seien nicht gut genug, um den WM-Titel zu holen.
Verdienter Punkt????Hausmannskost,mehr nicht.Wales mit den besseren Chancen.Fellaini klar rote Karte nach Brutalo Foul.Kompany und van Buyten koennen nicht gleichwertig ersetzt werden.Belgien wird klar ueberbewertet
Bereitet Wilmots nicht schon einen vorzeitigen Abspring vor?
Was wir am Sonntag gesehen haben,war bei weitem keine Mannschaft.
Im Mittelfeld wie auch im Sturm,wollte ein jeder sein eigenes Ei legen.
ok,chadli musste ein Tor machen,Pfostenschuss war Pech.Ansonsten war vie Murks zu sehen .
Witsel und Felaini traten sich auf die Füsse.
De Bryun hatte überhaupt kein Platz.
Hassard wollte zuviel !
wie heisst es in der Werbung :“ es bleibt noch viel zu tun“
Wilmoots hat eigentlich viele gute Spieler,es liegt an ihm eine funtionierende Mannschaft zusammen zu stellen .
So wie am Sonntag wird das nichts .
Courtois hat dabei weltklasse gehalten,sonst hätten wir verloren .
Wilmoots spricht von einem guten 0 – 0.
Er hat vielleicht ein anderes Spiel gemeint !!!