Am Freitag meldete die CSP, ihr Präsident Pascal Arimont und Colin Kraft, Spitzen-Kandidat bei der PDG-Wahl, hätten in einem Schreiben an den Energie-Versorger Essent dessen aktuelle Sprachenpolitik kritisiert. Am Samstag gab auch das Kabinett von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) bekannt, diesbezüglich bei Essent protestiert zu haben.
Das Unternehmen Essent Belgium hatte seine deutschsprachigen Kunden kürzlich in einem Schreiben darüber informiert, dass es zukünftig nur noch in Flämisch oder Französisch mit ihnen in Kontakt treten werde. Dies gelte für Mitteilungen und Rechnungen.
„Deutsch ist eine unserer drei Landessprachen, und wir sind der Auffassung, dass die Bürger der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein Recht darauf haben, in ihrer Muttersprache angeschrieben zu werden“, machten Arimont und Kraft in ihrem Schreiben an Essent deutlich.
„Illegale Diskriminierung“
Es sei diskriminierend, wenn den deutschsprachigen Kunden ihre gesamte Verwaltungskorrespondenz sowie ihre Rechnungen zukünftig lediglich in Französisch oder Niederländisch zugesandt würden.
Die beiden CSP-Politiker fordern die Direktion von Essent Belgium dazu auf, die Situation zu verbessern, ansonsten halte man sich das Recht vor, die Entscheidung des Unternehmens bei den zuständigen nationalen und europäischen Instanzen für Sprachengebrauch und Gleichberechtigung prüfen zu lassen.
Am Samstag schickte der Pressesprecher von Oliver Paasch (ProDG), Serge Heinen, eine Mitteilung, um anzukündigen, dass der Ministerpräsident der DG den Energieversorger Essent in der vergangenen Woche scharf angegriffen habe.
Der Ministerpräsident werfe Essent vor, die deutschsprachigen Belgier zu „diskriminieren“ und gegen die Sprachengesetzgebung zu verstoßen.
Am 4. Oktober 2018 habe ein Bürger den Ministerpräsidenten darüber informiert, dass Essent seinen Kundendienst in deutscher Sprache einstellen werde. Paasch sei unmittelbar aktiv geworden, habe Kontakt mit der deutschsprachigen Ombudsfrau aufgenommen und eine juristische Recherche in Auftrag gegeben, um zu überprüfen, ob diese „Machenschaften“ des Energieversorgers überhaupt legal seien.
Resultat : Essent sei zwar ein privates Unternehmen, werde aber mit einer Dienstleistung beauftragt, die im öffentlichen Interesse liege und somit den koordinierten Sprachengesetzen unterliege.
„Die Aufkündigung der Dienstleistungen in deutscher Sprache ist also nicht nur inakzeptabel, sondern darüber hinaus auch noch illegal“, erklärte Paasch und berief sich dabei auf ein eindeutiges Gutachten der Sprachenkontrollkommission (siehe im Anhang). Paasch forderte den Energieversorger wörtlich auf, seine „kundenfeindliche und diskriminierende Entscheidung sofort rückgängig zu machen.“
Auch wenn die Energiepolitik nicht zu den Zuständigkeiten der DG gehöre, sei die Regierung nicht bereit, diese Diskriminierung zu akzeptieren. Für den Fall, dass der Energieversorger ihrem Aufruf nicht Folge leiste, behalte sich die Regierung weitere Schritte vor, erklärte der Ministerpräsident. (cre)
Wer ist Essent?….
Essent ist ein Antwerpener Gas- und Stromanbieter mit niederländischen Wurzeln, der eine Lizenz für Wallonien hat. Diese, finde ich, müsste die deutsche Sprache für das deutschsprachige Gebiet vorschreiben, wenn erwünscht die französische, in Weismes und Malmedy umgekehrt. Dann gibt es aber ein anderes Problem: Der Lieferant ist frei, den Gerichtsstand zu bestimmen. Ist das Antwerpen, so wird in niederländischer Sprache verhandelt. Aber auch, wenn es Eupen wäre, die Berufungsinstanz ist dann auf Französisch.
Was soll das? CSP und DG-Regierung haben also protestiert. Wenn ich mich gut entsinne, haben alle anderen Parteien das auch schon längst getan, sowohl bei Proximus als auch bei all den anderen Dienstleistern, die sich einen Sch… um die Sprachregelung kümmern. Ihre Websiten sind ausschließlich in Französisch, Niederländisch und Englisch. Also, CSP, was soll das? Fehlt nur noch, dass die Jenny Baltus-Möres wie gehabt auch noch auf den Zug aufspringt.
Das ist doch immer so: Erst heult die CSP nach Wahlen monatelang rum, dann dackelt sie den Vivanten nach und übertrumpft sie noch mit populistischen Sprüchen, dann, fünf vor zwölf „entdeckt“ sie sich neu und erklärt sich selbst zur Krankenhaus- und Familienpartei, während die DG-Regierung schon jahrelang konkrete Projekte in dem Bereich umsetzt. Das sei ihr alles gegönnt. Peinlich wurd es nur dann, als sie vorgegeben hat, als habe sie die Verhandlungen zur Übertragung von Wohnungsbau und Raumordnung an die DG durch Lobbyarbeit bei der CDH entscheidend gefördert, wo doch jeder mitbekommen hat, dass ihre wallonische Mutterpartei CDH bis zuletzt versucht hat, die Verhandlungen zwischen EUpen und Namur zum Scheitern zu bringen. Mehr als peinlich …
Und was ist mit Luminus und andere? Auch da gibt es keine deutschsprachige Kundenbetreuung und der Schrifverkehr ist auch nur in flämisch und französisch?
Das ist nicht ganz richtig ! Sowohl bei Luminus als auch bei Electrabel und Essent gibt es einen deutschsprachigen Kundendienst. Das Essent diesen Kundendienst nunmehr einstellen moechte finde ich mehr als nur idiotisch! Bei Luminus gibt es aber zumindest in Flandern noch ein ganz anderes Problem ! Bei Abschluss eines Neuvertrags sollte jeder Neukunde auf die Beginnzaehlerstaende bei Erdgas und elektr.Energie achten. Sehr gerne benutzt Luminus dann die Zaehlerstaende welche 2 bis drei Monate vor Vertragsbeginn liegen. Diverse zivilrechtliche Klagen hier in Flandern sind bei der Justiz anhaengig , da Luminus trotz schriftlicher Reklamation , keinerlei anstalten unternommen hat um diese Praktik zu aendern. Die Folgen, die gesetzlich vorgeschriebene erste Vorschussabrechnung nach 90 Tagen fallen dann 3 X so Hoch aus , als tatsaechlich durch den Kunden verbraucht wurde.
Interessehalber. Sprechen Sie inzwischen fliessend Flämisch?
Um Ihre Frage zu beantworten: 99 % Nederlands inkl. diverser Dialekte, welche hier so ca. alle 10 km ein anderer ist! Nederlands Niv.9 nach 5 Jahren Schulbesuch !
Seit einigen Monaten versuche ich vergeblich die Adresse, die Sprache und den Zahlungsmodus bei Engie-Elektrabel fuer eine Kirchenfabrik richtigzustellen. Ich glaube es ist einfacher einem Hund das Strohfressen beizubringen.
Als 2004 nach Belgien gekommen bin, war mein erster Gas / Elekto-Lieferant Electrabel, es war ueberhaupt kein Problem die monatlichen Vorschussrechnungen und die Endabrechnungen in „Deutsch“ zu bekommen. Zwischenzeitlich hatte ich mit Hilfe von Gruppenankauf die Lieferanten mehrfach gewechselt und von ab Februar 2019 bin ich wieder bei Electrabel Kunde. Unerwartet aber Realitaet, automatisch wurden mir die neuen Liefervertraege in „Deutsch“ uebermittelt und die Vorschussrechnungen werden auch in Deutsch verfasst sein. Es hat noch nie irgend ein Problem bei und mit Electrabel gegeben. Selbst der Kundendienst, wenn ich denn bei Electrabel anrufe findet in der 3. Belgischen Amtssprache „Deutsch“ statt ! Warum Sie derartige Probleme haben, kann ich nicht nachvollziehen , ich verstehe aber Ihre Verstimmtheit!
Hi,
fragt mal den Lecerf ob die Kontoauszüge von Puplifurz in deutsch geschrieben waren.
Konsequenzen? Wo sind die Konsequenzen? Warum kann man in einem geeinten Europa nicht auch seinen Stromanbieter im EU-Ausland aussuchen? Dann würde ich einen deutschsprachigen Stromanbieter auswählen, bis ich auch wieder bei meinen belgischen Anbietern willkommen bin.
Herr Paasch, bitte übernehmen Sie!
Es gibt so viele Dinge, die man in Belgien nicht auf Deutsch regeln kann, aber wollte die CSP und Prodg sich nicht für die Förderung von Französisch einsetzen, dann wäre das Problem doch gelöst, oder?
Was für eine Sprachgesetzgebung? Seit wann betrifft diese private Unternehmen?
Die hier in Frage kommenden Unternehmen haben eine staatliche Lizenz von der Wallonischen Region, weil sie einen früheren öffentlichen Dienst ersetzen.
Eigentlich geht es doch darum, dass sämtliche Wasser- und Energieversorger wieder solidarisiert gehören – das würde auch das Problem mit Nest am Lee etc. lösen. Ein radikales Umdenken wird erforderlich, weg von diesen Paaschas, Merkels und Trumps dieser Welt.
Wer Lust hat, sich für den Widerstand zu mobilisieren, findet vielleicht hier zusätzliche Anregung:
Dieter Matten – |23\\/01|_|+!0|\\|
https://www.amazon.de/23-01-_/dp/1541031903/ref=asap_bc?ie=UTF8&fbclid=IwAR07oGQ8l1Bs9UKw_ezCypZC6svV6mhd1_qBmH1aCVhGWO8h6M4mQ–HD9U
Herr Matten, mit dem Widerstand ist das so eine Sache. Es ist wie mit einer Frau : Du weißt was du hast, aber du weißt nicht, was du kriegst.
Haupstsache es wird anders – Logisch^^
Im Nachlass meiner Scwiegermutter waren Rentenpapiere (Belgische!) ihrer Mutter (Grossmuter meiner Frau) von 1960 auf DEUTSCH! (zweisprachig). Damals gab es nur 9 Provinzen und ein Bezirkskommiseriat in Malmedy mit einem Übersetzungsdienst für solche Dokumente. Und es funktionierte! Heute habe wir 4 Minister, ein Parlament, unzählige Referenten und quersubventionierte Beschäftigte der DG – und ein Sprachenproblem bei den Dokumenten. Heute stehen 100 x mehr Schweine am Trog und produzieren was? Viel mehr Sch**ße, sonst gar nichts….
Stimmt, ein anderer Teil der Wahrheit ist aber auch, dass es im Vergleich zu damals einige Verordnungen und Gesetze mehr gibt, da der belgische Staat hier Selbstbeschäftigung betreibt. Die meisten Dokumente sind zudem auf Deutsch, aber was Sie schreiben schneidet das Thema vom Artikel auch nur scheibchenweise an – es geht hier um Privatunternehmen.
@ Deuxtrois
Finden Sie nicht auch das einer der unser Bestes will, nämlich unser Geld, wenigstens soviel Respekt vor uns haben sollte und seine Leistungen in unserer Muttersprache anzubieten?
Nö, braucht er nicht. Der Kunde ist schon lange nicht mehr König in dieser neoliberalen Kapitalismuswelt. Der Einzige, der in diesem System hofiert wird, ist der Aktionär.
Das ist einfach nur eine betriebswirtschaftliche Logik. Wenn 0,3% ihrer Kunden deutschsprachig sind, und ein entsprechender Kundendienst 10 x mehr kostet als diese Kunden einbringen, dann verzichtet man eben auf diesen. Hat nichts mit „gut“ oder „böse“ zu tun.
….. Hat nichts mit „gut“ oder „böse“ zu tun.
@ Dax
Stimmt! Das ist aber schon der einzig richtige Satz den Sie zu dem ganzen Thema schreiben. Das hat nichts mit „gut“ oder „böse“ zu tun sondern mit Respekt und Selbstachtung.
Sie bestätigen also meinen Schrieb, dass die Wallonen nichts unternehmen um uns Deutschsprachigen das Leben zu erleichtern, was ja anscheinend doch nicht so schwer ist wie sie selbst schreiben.
Gut das wir einen ALEXANDER MIESEN haben !!!!!
„Gut das wir einen ALEXANDER MIESEN haben !!!!!“
Wer ist denn das? Hat der etwas mit den Stromgesellschaften zu tun? (Electrabel oder so)
Ist diese Person etwa Ansprechpartner für uns Deutschsprachige? Bitte die Kontaktadresse mitteilen
Vorige Woche gab es einen Tag der deutschen Sprache in Wallonien. Auf dem Internetportal sah man ein blondes Mädchen mit Zöpfen und einem T-Shirt mit der Aufschrift: ich bin eine Wallonin…
Die haben immer noch nichts begriffen.
Nie werden die Wallonen die deutschsprachigen respektieren, wir werden immer eine störende Minderheit sein, unsere Leute werden immer in französisch abserviert werden.
Deshalb: vollkommene Unabhängigkeit für die deutschsprachigen Gemeinden des Landes.
Wenn ich so was lese, muss ich fesstellen, dass die Zeugen Jehovas recht haben.
Das Ende muss nah sein. Die Leute drehen immer mehr durch
Ich wohne in der Wallonie in der Gemeinde Bleyberg. Die vielen Deutschen und Holländer kommen hier fabelhaft zurecht, obwohl sie kein Wort Französisch sprechen. Finde den Fehler.
Ich glaube ich habe den Fehler gefunden.
:“obwohl sie kein Wort Französisch sprechen“ Ist das der Fehler ?
Pardon“g“, ich hoffe das war jetzt kein Fauxpas, ich bin ja nur ein Filou mit einem Faible für etwas Plaisir.
Portemonnaie, Aperitif, Boutique, Buffet, Bonbon,Blamage, Apropos, … oder habe ich gerade ein Deja Vu
Deutsche und Holländer in Bleyberg-Plombières sind keine belgischen Staatsbürger und müssen sich somit anpassen. Wir sind Belgier und ich verlange dass wir die gleichen Rechte haben wie unsere Wallonischen Freunde. Die gleichen Pflichten haben wir ja auch.
Warum bitte drehe ich durch ? Sind Sie Wallone ?Finden Sie nicht, dass 73 Jahre nach Ende des 2 Weltkrieges auch Wallonen verstanden haben müssten, dass in Belgien auch Deutsch gesprochen wird ? Glauben, Sie allen Ernstes, dass wir irgendwann in Deutsch bedient werden ? Ist es in Ihren Augen in Ordnung, dass fas alle hohen Baemten der Wallonischen Region kein Wort Deutsch sprechen obwohl ihre Zustândigkeit auf dem Gebiet deutscher Sprache liegt ?
Ein einsprachiger Wallone kann alle Ämter in Wallonien ausführen, ein einsprachiger Ostbelgier kann dies nicht. Gleichberechtigung ? Oder doch Unterdrückung ?
Ich rate zum Arztbesuch. Der Bevölkerungsanteil der Deutschsprachigen beträgt 1,6% in der Wallonie. Wir können nicht von den Arabern fordern sich anzupassen wenn wir als kleine Minderheit noch nicht einmal einen Kaffee auf Französisch bestellen können (oder wollen…)
Das hat nichts mit einem Bevölkerungsanteil zu tun. Und noch weniger mit Arabern. Hier geht es um Chancengleichheit. Nochmal extra für Sie: in den Wallonischen und Nationalen Ministerien gibt es hohe Beamte welche Chefs von Menschen sind, die sie überhaupt nicht verstehen.
Umgekehrt wäre es ein Skandal. Würde ein deutschsprachiger und der französchen Sprache nicht mächtiger Beamter zb Chef des Finanzministeriums sein, würden die Wallonen zu Recht protestieren, wir deutschsprachigen finden das aber normal, weil wir ja nur 1.6 % sind.
Es geht sich nur um Beamte, Staasdiener und vom Bürger bezahlt.
Alle Beamten, die in irgendeiner Form zustândig für OB sind müssten Deutsch reden können.
Wir zahlen ja auch Steuern für den Nationalstaat und für die Wallonische Region, dann muss man uns auch in unserer Sprache bedienen. Ach ja, wenn es um Eintreibung unseres Geldes geht, dann sind die wallonischen Behörden sehr schnell mit Übersetzungen.
Natürlich hat das fundamental etwas mit dem Bevölkerungsanteil zu tun, auch wenn Sie augenscheinlich schon beim %-rechnen nicht mehr mitkommen….
Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht! Essent ist ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen, welches nicht dazu angehalten ist, in einer bestimmten Sprache ( ZB Deutsch), zu korrespondieren, d.h. wenn diese Privatfirma Deutsch ignoriert, dann ist das zwar sehr bedauerlich, aber ihr Recht und niemand, also auch der Gesetzgeber, kann einem privatwirtschaftlichem Unternehmen den Gebrauch der deutschen Sprache zwingend auferlegen. Bei Behörden und/oder Gesellschaften, welche ganz oder teilweise Bestandteil Öffentlichen Rechts ( wie etwa Proximus) sind, sieht die Sache anders aus; aber auch dort liegt vieles im argen.
Wie gesagt, der Gebrauch einer bestimmten Sprache liegt einzig und allein beim Unternehmen; keiner ist verpflichtet ,wie zum Beispiel sich bei Essent oder sonst irgend einem anderen Privatunternehmen, vertraglich zu binden und wenn man nicht mit dem angewandten Sprachengebrauch einverstanden ist, kann man (inzwischen) problemlos kündigen, anders als bei einer Behörde, der man sich nicht „entziehen“ kann…..
Exakt, Dax.
Zitat:“Deshalb: vollkommene Unabhängigkeit für die deutschsprachigen Gemeinden des Landes.“
Was bedeutet denn „vollkommene Unabhängigkeit“ für Sie?
Eigenes Atomkraftwerk,Eigene Währung, Eigenes Sozialsystem,…. oder beziehen wir dann doch noch irgendwas aus Belgien ? Das wird dann aber wohl übersetzt. Wir sind ja dann unabhängig und wichtig.
Huch! Ich muss abbrechen. Es klingelt an der Türe. Hoffentlich die Zeugen Jehovas. Da trete ich jetzt sofort bei.
Völlige Unabhängigkeit von Wallonien wollte ich schreiben. Das bedeutet alle Zustaändigkeiten der WR, somit auch das Wasser.
Ein Zusammenschluss mit Deutschland wäre noch logischer.
@Linguist: ich rede nicht von den Privatfirmen, da hast Du natürlich Recht.
@Dax: ab welchem Bevölkerungsanteil darf man dann damit rechnen gleich behandelt zu werden, in der eigenen Sprache ?
Ein Zusammenschluss mit Deutschland wäre noch logischer…..
@Wallonin…wandern Sie doch einfach nach Deutschland aus. Vielleicht nicht unbedingt nach Bayern oder ins Schwabenland….da hätten Sie ja dann wieder Probleme mit dem Sprachenverständnis…
Mit Deutschland zusammen schließen?! War a wohl als Witz gemeint
@Dax: ich habe lediglich Ihre 1,6 % übernommen, iohne nachzurechnen. Es scheint Ihnen aber viel Freude zu bereiten, andere bei eventuellen Rechenfehlern ins Lächerliche zu ziehen.
Naja, Ihr Nickname spricht Bände
Das ist doch blanker Aktionismus der CSP, den ProDG nun auch noch mitmacht: Die öffentliche Hand hat NULL EINFLUSS auf die Dienstleistungen eines privaten Anbieters.
@Wallonin
Zusammenschluss mit Schland logisch ?.
Ich gehe davon aus, daß recht wenige ein „D“ auf dem Auto kleben haben. Der kleine Vorteil mit der günstigen Kfz-Steuer würde die vielen Nachteile nicht ausgleichen können. OD könnte ja mal ein Befragung durchführen.
Dieselfahrverbot, keine AKW‘s mehr, keine mehrsprachige Schul- und Ausbildung, keine erstklassigen Fußballnationalmannschaft, Schweinshaxe statt moules frites salade.
Die Liste ließe sich ellenlang fortsetzen.
Ich habe fast 20 Jahre in D gearbeitet, vom Niederrhein über Baden-Württemberg bis Bayern.
Mein Familie hat weiter in Eupen gewohnt, allein um die Mehrsprachigkeit beizubehalten.
Habe meine Tätigkeit in D als Entwicklungshilfe gesehen ?.
Ironie aus.?
Aber dauerhaft dort wohnen, never!
Selbst die Gegend um Rosenheim, wo andere Urlaub machen, war nie eine ernste Alternative, trotz erfolgreicher Polizeiarbeit.
Wir leben hier im Paradies. Nachteil, keiner merkts.
Gab es für Sie im hiesigen (Sprach- und Job-)Paradies nicht genügend Arbeit, um die eigene Familie zu ernähren?
Mehrsprachigkeit ist hier übrigens nur ein Wunschdenken:
Nach 12 Jahren Französisch sind die meisten trotzdem noch immer nicht in der Lage ein Studium im „Jobparadies“ der Wallonie zu absolvieren. Wie kommt`s? Langweiliger Sprachfrontalunterricht ?
Englisch wird erst ab 14 Jahren gelehrt – an manchen Schulen fällt die erste Weltsprache später ganz unter den Tisch (RSI) – darum hockt man dann im Abendunterricht, um die Sprachlücken notdürftig zu ergänzen.
Niederländisch – als die meistgesprochenste Sprache Belgiens – kann nur wahlweise ein Stündchen gewählt werden. Noch nicht mal als Pflichtfach im „Sprachparadies“ Ostbelgien! Peinlich!
Von der Stromversorgung möchte ich garnicht erst reden oder der Wasserversorgung – Dritte Welt!
Staatsverschuldung auf Rekordhöhe (Griechenland des Nordens), aber Hauptsache Berufspolitiker in X Parlamenten.
Erstklassige Nationalmannschaft? Noch nichts gerissen!
Entwicklungshelfer werden ganz eindeutig hier gesucht.
Ich würde eine Aufteilung der DG befürworten, der Süden und vor allerdingen sanktvith zu Luxemburg und der Norden nach Schland.Somit bräuchte ich nur bis Amel um billig zu tanken.
Das ist natürlich ein unschlagbares Argument. Allerdings nur für eine recht kurze Zeit.
Schätzungsweise in 1 Jahr fahren wir alle mit Teslas rum und suchen verzweifelt nach ner Steckdose.?
„Schätzungsweise in 1 Jahr fahren wir alle mit Teslas rum und suchen verzweifelt nach ner Steckdose.?“
Werter Realist,
Das stimmt nicht ganz, die Steckdosen brauchen wir nicht verzweifelt zu suchen, die werden schon zur Genüge da sein, dafür sorgen schon die grünen Schlümpfe; nur, das Problem wird sein, dass diese Steckdosen keinen Anschluss am Stromnetz haben werden und somit der Strom eben nicht aus der Steckdose kommt….
Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Deutscher dafür ist, ein Stück Belgien zu “ übernehmen“! Wir hatten unseren Mauerfall schon, und zahlen heute noch viel Geld dafür!
Das gleiche gilt für Luxemburg. Allein das marode Strassennetz hier in Gang zu bekommen, würde Unsummen verschlingen.
Und wofür auch? Wegen ein paar neutorischen Forennoerglern?
Seid doch Mal stolz auf euer Land, die Vielfalt, und überwiegend netten Menschen, statt sich ständig nur über Kinderkram aufzuregen, den sowieso niemand ändern kann
Ach übrigens, die Schweiz ist auch dreisprachlich unterwegs! (Deutsch, französisch U italienisch) ! Die haben aber tatsächlich ihren Nationalstolz, und stellen keine Überlegungen an, wie man ihr Land am besten aufteilen könnte!
Werter Tourist, die Schweiz ist sogar viersprachig, Sie haben Rätoromanisch vergessen. Vor langer Zeit haben Welschschweizer eine Sezession versucht, die die Schweizer Armee unter Führung eines Welschschweizers blutig niedergeschlagen hat. Aber alles in allem bleibt die Schweizer Politik trotz der Gegensätze, vielleicht gerade wegen der direkten Demokratie, sehr sachlich.
Was die Teilung Belgiens angeht, so mache man sich doch überhaupt keine Illusion, dass eine siebzigtausendköpfige Minderheit dazu etwas zu bestimmen hat. Nabel der Welt? Die wird von Vlaams Belang, früher Vlaams Blok, und Nieuw-Vlaamse Alliantie, früher Volksunie, angestrebt, wobei ich bezweifle, dass die Sozialisten wirklich dagegen sind, nur ist die Wallonie noch immer auf die Transferzahlungen der Sozialen Sicherheit angewiesen.
Ah, übrigens, sind Sie wirklich Deutscher: „dreisprachlich“.
@ Walter Keutgen
Ja, ich bin tatsächlich Deutscher, bin aber deshalb auch nicht unfehlbar, was die Rechtsschreibung betrifft. ?
Nachbarliche Grüße und noch einen schönen Tag