Politik

CSP entscheidet sich für neue Parteistruktur: Mehr Mitbestimmung – auch für Nicht-Mitglieder

"Meine CSP!" - Das geschäftsführende Präsidium der CSP mit Mitgliedern beim "Familienfoto" im Juni 2015.

Bei einem Parteitag im Haus Harna in Walhorn hat der Regionalverband der CSP eine neue Parteistruktur verabschiedet, die den Mitgliedern und selbst Nicht-Mitgliedern mehr Mitbestimmung verleihen soll. Zusammen mit der neuen Struktur wurde auch ein neues Führungsgremium gebildet, das „geschäftsführende Präsidium“, das unter der Leitung des neuen Teamleiters Pascal Arimont stehen wird.

Für das neue Organisationsmodell stimmten 93,5% der anwesenden Mitglieder. Unter dem Motto „Gib‘ Ostbelgien (d)ein Gesicht“ soll die Mitbestimmung an den Positionen der Partei auch für Nicht-Mitglieder vergrößert werden. Zu diesem Zweck wurden sechs offene Projektteams ins Leben gerufen.

„Jetzt müssen wir die Projektteams mit Leben füllen und möglichst viele Menschen zur Mitarbeit an unseren Positionen bewegen. Wir wollen die Menschen stärker an der Politik in Ostbelgien beteiligen und unseren Anspruch als Volkspartei der Mitte weiter erfüllen“, erklärt Pascal Arimont, Leiter des neu gewählten geschäftsführenden Präsidiums der CSP.

Jeder kann nach Wunsch mitmischen und mitdiskutieren

All das soll durch die neuen CSP-Projektteams gewährleistet werden, die sich jeweils mit verschiedenen konkreten Themen befassen. Als eine Art Stammtisch bieten diese Teams kleine Foren, in denen jeder nach Wunsch mitmischen und mitdiskutieren kann. Denn Menschen begeistern sich sehr wohl für konkrete Themen. Das zeigt das steigende Engagement in Bürgerinitiativen.

Der CSP-Parteitag im Haus Harna.

Der CSP-Parteitag im Haus Harna.

Mit dem Anspruch, vor allem eine Ideenpartei zu sein, werden nach dem Parteitag daher folgende Projektteams ins Leben gerufen. Für die Arbeit dieser Teams wurden bereits konkrete Fragestellungen für einen ersten Diskussionsgang festgelegt:

  • Projektteam „Kleine und mittlere Unternehmen“ – Leiter: Pascal Arimont – Thema: „Für ein gerechtes Steuermodell!“
  • Projektteam „Gesundheit und Soziales“ – Leiter: Nicole De Palmenaer – Thema: „Pflegeversicherung in der DG?“
  • Projektteam „Junge Mitte“ – Leiter: Marie-Julie Xhonneux und Tobias Graeven – Thema: „Voll gut! – Die Jugend und die Politik“
  • Projektteam „Seniorenbetreuung“ – Leiter: Monique und Charles Kessel – Thema: „Betreutes Wohnen – neue Möglichkeiten des Alterns“
  • Projektteam „Familie und Bildung“ – Leiter: Colin Kraft und Philippe Xhonneux – Thema: „Welche Zukunft für den Religionsunterricht?“
  • Projektteam „Verein/Sport/Kultur“ – Leiter: Simen Van Meensel – Thema: „Unsere Vereine – das Rückgrat der DG“

Die Arbeit der Projektteams beginnt im September. Interessierte können sich unter der 087/ 318 447, per Mail an mitmachen@csp-dg.be oder über das Online-Formular auf www.csp-dg.be in die verschiedenen Projektteams einschreiben, sich unverbindlich über die Treffen der Teams informieren oder weitere Themenvorschläge einreichen.

Teamleiter Arimont führt „geschäftsführendes Präsidium“

Der Europaabgeordnete Pascal Arimont fungiert als "Teamleiter".

Der Europaabgeordnete Pascal Arimont fungiert als „Teamleiter“.

Jeder Leiter eines Projektteams ist gleichzeitig Mitglied des neu gewählten geschäftsführenden Präsidiums. Als ständige Vertreter der PDG-Fraktion sind Robert Nelles und Daniel Franzen ebenfalls als Mitglieder des geschäftsführenden Präsidiums aktiv.

Das geschäftsführende Präsidium wird in Zukunft durch den so genannten „Teamleiter“ Pascal Arimont geführt, der auch als erster Ansprechpartner der Partei nach außen gilt.

„Positiv ist, dass wir viele junge Menschen für unsere neue Funktionsweise begeistern konnten“, erklärte Teamleiter Pascal Arimont: „Als Partei haben wir die Aufgabe, Menschen für Politik und die Meinungsbildung innerhalb der Bevölkerung zu begeistern. Viele Menschen interessieren sich sehr wohl für Politik, sind aber von ihren Strukturen und Mechanismen abgeschreckt. Darum wollten wir möglichst offene Strukturen schaffen, in denen jeder ohne Zwang seine Meinung äußern kann. Dieses Prinzip hat sich nach der Idee von Alexander Pons in der CSP-Lokalsektion Eupen übrigens bereits erfolgreich bewährt.“ (cre)

 

34 Antworten auf “CSP entscheidet sich für neue Parteistruktur: Mehr Mitbestimmung – auch für Nicht-Mitglieder”

  1. Das hört sich gut an. Wer hat schon etwas gegen mehr Mitbestimmung? Es ist aber eine Bankrotterklärung der Politik. Die Parteibonzen wollen die Posten haben, aber nicht mehr die alleinige Verantwortung für ihr politisches Handeln übernehmen. Das ist wie Tsipras. Der will jetzt in allerletzter Minute ein Referendum, um zu verhindern, dass das Volk ihn verantwortlich macht. Jetzt will er mit einem Referendum erreichen, dass das Volk schuld ist an der Misere. So ist das allgemein in der Politik. Die CSP-Bonzen werden immer behaupten können, dass nicht sie, sondern die Partei dieses oder jenes beschlossen hat. Niemand übernimmt mehr Verantwortung. Nur die gut bezahlten Posten, die sind nicht für alle, sondern nur für einige wenige.

  2. Haben die Sozialisten nicht vor einem halben Jahr schon das gleiche eingeführt?

    Wodurch unterscheiden sich die Themem?
    Wo sollen den alle die Leute herkommen wenn nun jede Partei von einer Anderen abschreibt?

    Läuft man nicht Gefahr die Bürger vor so vielen Gremien zu vergraulen?

    Warum noch mal die gleichen Arbeitsgruppen? Dient das ganze bei beiden nur dazu mehr Stimmen zu erhaschen bei den kommenden Jahren?

  3. Baudimont

    Toll Toll Toll „jeder kann ohne Zwang seine Meinung äußer.“ aber mehr NICHT

    Die Einfluss der EU wirkt so stark !

    Fast alles würden faktisch von der EU in Brüssel vorgegeben… die EU-Regelung, EU-Verordnungen…

    Wir sind als Volk unfähig unsere Tradition und Kultur zu verteidigen, Nicht einmal unsere traditionnel „Fromage de Herve au lait cru“ …

    „L’AFSCA répète à nouveau que les petits opérateurs ne sont pas visé par ses actions et que ses actions sont basées sur la réglementation européenne pour laquelle aucune exception n’est possible.“

    – See more at: http://www.belga.be/fr/press-release/details-48229/?langpr=FR

    Der Staat darf nur in den Bereichen per Zwang in das Leben des Bürgers eingreifen wo der einzelne Bürger dies nicht selbst regeln kann.

    “Kleine und mittlere Unternehmen”, “Gesundheit und Soziales”, “Pflegeversicherung“, „Die Jugend ”, “Seniorenbetreuung”, “Betreutes Wohnen“, “Familie und Bildung”, „Religionsunterricht”, “Verein/Sport/Kultur“.

    Das sei ALLE Privatsache und da darf der Staat sich nicht einmischen !

  4. Marc Van Houtte

    Es ist sehr anstrengend ihre Texte zu lesen Frau Baudimont.
    Ich rate ihnen sich etwas Zeit zu nehmen und dann zu antworten statt 3 mal zu posten ohne Inhalt.
    PS: Die CSP ist eine Volkspartei und die Größte der DG man könnte auch sagen das keine Partei mehr Rückhalt in der Gesellschaft hat.
    Die Parti Libertarien will hier keiner.

    • Johann Klos

      …. Rückhalt in der Gesellschaft. Ich bin leider kein Leffe Trinker lieber Herr Van Houtte. Meine Gattin schon. Auch Sie kommt mir immer so euphorisch vor nach dem Konsum dieses Gebräu. Somit lasse ich das für heute mal so gelten bis das ihre Leber sie wieder ins wirkliche Leben zurückgebracht hat. Satire aus.

    • Es war einmal

      Zitat: „…man könnte auch sagen, dass keine Partei mehr Rückhalt in der Gesellschaft hat…“. Das mag ja vielleicht stimmen: nur dann sagen Sie mir mal, wofür diese Partei „mit dem grössten Rückhalt in der Bevölkerung“ seit Jahren kein wichtiges Amt mehr bekleidet…

      • Réalité

        @Es war einmal

        Ja,ist schon komisch,Es war einmal!
        Ich benutze gerne nochmals Ihren Namen bitte:

        -Es war einmal,ist schon was her,da hatte die damalige CSP nnach den DG Wahlen ich glaube 49%.
        Aber nicht die stärkste Partei,nein die Drei schwächeren schmusten sich zusammen und kamen so gerade,alle DREI ZUSAMMEN,auf 51%.
        So war das Nest fertig,machten eine lange Nase,und die CSP war in der Opposition!(meinerseits ohne Gewähr fûr die genauen % zahlen!)
        Komisch,wie unser Land nun mal ist,aber das war schon ein Unikum!3 Parteien,jede knapp 20%,taten das was „der Wähler so gewollt hatte“,zumindest war das die damalige Aussage des „Trio infernale“!
        Und der Wähler hatte das zu schlucken.Verrückte Welt,damals schon.
        Das Belgische Wahlsystem müsste dringendst reformiert werden.
        -5% Klausel-die stärkste Partei ist im Vorteil bzgl. Qualitionen- Legislaturperioden und dann Schluss,übrigens sehr hilfreich gegenüber zuviele Vorteile und sonstiges…Ist ja auch in vielen anderen Ländern so Usus.

        Natürlich hat die CSP auch Fehler gemacht(selber Schuld).Noch im vorigen Jahr.Wo die 2 St Vither Spitzenkandidaten wohl keiner klein bei geben wollte bezgl MP Posten.
        Den berühmten Postenhandel und Funktionswirrwar von danach kennt wohl jeder mittlerweile.

        Die betroffenen Politiker sicher am besten!

  5. Baudimont

    @Marc Van Houtte ,

    Mal ehrlich, hat sich einer derjenigen, der hier dagegen ist, die Mühe gemacht das Programm (und die Begründungen dafür) dieser Partei durchzulesen?

    Es ist ein sehr gut durchdachtes Konzept, dass unsere Wirtschaft auf ein lang erwartetes Hoch bringen wird. Das 0-Steuern ist vor allem vor dem Hintergrund logisch, wenn man dem Staat wieder die Aufgaben zu kommen lässt, die eigentliche Staatsaufgaben sind.

    Ich bitte jeden das Programm der Parti Libertarien komplett durchzulesen, bevor er eine Bewertung darüber abgibt.

    Es lohnt sich !

    http://www.parti-libertarien.be/programme/

    „Das Grundsatzprogramm ist unsere Idealvorstellung einer lebenswerten Zukunft. Zur Verwirklichung sind Zwischenschritte und Übergangsmodelle erforderlich. Die hierfür notwendigen Forderungen sind Teil der Programme.

    Die „Parti Libertarien“ lehnt totalitäre und diktatorische Bestrebungen jeder Art – unabhängig, ob von rechts oder links – strikt ab.

    Die Freiheit des Menschen, der Schutz des Eigentums und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben sind unantastbar, solange keinem Dritten Schaden entsteht. Das bedeutet, dass niemand daran gehindert werden darf freiwillige Vereinbarungen zu treffen. Kein Individuum, keine Institution, kein Unternehmen und keine staatliche Stelle hat das Recht, mit oder ohne Androhung von Gewalt, jemanden zu zwingen, etwas gegen seinen Willen zu tun. Gewalt zu initiieren, um mittels Zwang etwas durchzusetzen, ist unmoralisch.

    Jegliche direkte Eingriffe in das Eigentum, wie direkte Steuern (zum Beispiel Einkommensteuer) sind verboten. Der Staatshaushalt ist ohne Neuverschuldung zu finanzieren. Hoheitliche Aufgaben dienen allein dem Schutz des Lebens, der Freiheit und des Eigentums und werden durch indirekte Steuern finanziert. Die Bürger bestimmen so den individuellen Finanzierungsbeitrag über ihren Konsum selbst. Diese Ausgaben für innere und äußere Sicherheit entsprechen derzeit etwa drei Prozent des Gesamteinkommens Belgiens

    Die Bürger entscheiden vor Ort über indirekte Steuern (zum Beispiel Mehrwertsteuer) und deren Verwendung. Eine staatliche Aufgabe fällt erst dann in die Zuständigkeit der nächsthöheren Gemeinschaftsebene, wenn die jeweils untere Ebene dies in freier Entscheidung für sinnvoll erachtet (Subsidiaritätsprinzip). Abgegebene Aufgaben müssen auf Wunsch der unteren Ebene wieder zurück übertragen werden. Damit ist eine vollständige Wiederbelebung der kommunalen Selbstverwaltung garantiert,
    Die individuellen Freiheits- und Bürgerrechte sowie die vorrangige Entscheidungshoheit in den Kommunen sind als höchstes Gut zu bewahren.

    Diese Grundsätze dürfen nicht von europäischen oder globalen Institutionen außer Kraft gesetzt werden. Zentralistische und dirigistische Einmischungen in die Freiheitsrechte des Einzelnen durch institutionelle Machtkonzentrationen sind damit ausgeschlossen. Wenn sich staatliches Handeln ausschließlich darauf beschränkt, das Leben, die Freiheit und das Eigentum seiner Bürger zu schützen, wird ein friedvolles Miteinander zur dauerhaften Realität.

    Das Programm orientiert sich an der Österreichischen Schule der Nationalökonomie um den Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek. Die dort beschriebene „natürliche Ordnung“ akzeptiert den Menschen so wie er ist und nicht so, wie Politiker und Ideologen ihn haben wollen. Die Beschränkung staatlichen Handelns auf den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Bürger führt zu höherem Wohlstand und größerem finanziellen Erfolg.

  6. Marc Van Houtte

    Frau Baudimont
    Friedrich August von Hayek war ein Neo Liberalist und kein Traumtänzer
    1. Die Schaffung einer Rechtsordnung, die Vertragsfreiheit, Eigentum und Haftung beinhaltet.
    2. Die Bereitstellung öffentlicher Güter
    Zertifizierungen und Informationen, die der Sicherheit und Gesundheit dienen
    3. Die Erhebung von Steuern
    4. Die Sicherung eines Mindesteinkommens

    Daerklären sie mal wie die Menge der Langzeitarbeitslosen ein altern in Würde kriegen sollen ? ist ja egal da privat ja die dürfen Privat Sterben ?

    • Baudimont

      @Marc van Houten,

      Wie die Menge der Langzeitarbeitslosen ein altern in Würde kriegen sollen ? Ich kann gut mit reden.

      Haben Jetzt die Langzeitarbeitslosen ein altern in Würde ?

      NEIN obwohl der Staat kassiert bis zu 70% unseres hart erarbeiteten Geldes + die exorbitant höhe Staatsverschuldung !

      Was tut der Staat mit diesen Summen eigentlich für uns? Was tut er für Sie, Herr Marc Van Houtte ?

      Die Parti Libertarien will niemanden dazu zwingen, in staatlich gesteuerte, quasi-bankrotte Kartell einzubezahlen, in denen die Beitragszahler schlechtere Leistungen zu höheren Preisen bekommen.

      Die Parti Libertarien will bedürftige Menschen nicht zurücklassen, denn natürlich soll für die gesorgt werden. Entweder auf freiwilliger Basis durch andere Mitbürger (die sich das in dem freiheitlichen System im Gegensatz zu heute auch leisten können), oder ihnen wird durch die Gemeinde geholfen, wobei die Bürger dann via direkter Demokratie über Wohlfahrtsprogramme entscheiden. Nicht mehr geben wird es allerdings den heutigen zentralisierten Sozialstaat, in welchem Macht-Technokraten das Sagen haben, und wo sie mit fremder Menschen Geld herumfuchteln, um sich so politische Zuneigung zu erkaufen.

      „Arbeitslosigkeit“ ist das Resultat staatlicher Eingriffe und Fehlsteuerung…

      Libertarismus bedeutet, dass jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion dieselben unveräußerlichen Freiheitsrechte haben sollte. Der Staat hat sich aus dem Leben der Menschen rauszuhalten. Das ist das exakte Gegenteil von „rechts“.

      Das Gegenteil von Libertarismus ist Autoritarismus, Despotismus, Kollektivismus und diktatorischer Totalitarismus
      Was meinen Sie mit „neoliberal“ ?

      http://www.zeit.de/2010/48/Wirtschaft-fuer-Kinder

      • Marc Van Houtte

        Frau Baudimont
        Nennen sie mir ein Land der Welt in dem Langzeitarbeitslose leben wie bei uns.Zeigen sie welcher Staat ein Ähnlich gutes Sozialsystem wie unserer.
        Wenn sie nicht wissen was Neoliberalismus ist schauen sie bei Wikipedia nach oder dürfen Libertarier dies nicht.

        • Baudimont

          @Marc Van Houtte
          Sie können kein Internet -Fenster öffnen oder Anklicken eines Links ?

          http://www.zeit.de/2010/48/Wirtschaft-fuer-Kinder

          „»Liberalismus« ohne »Neo« – das ist die Lehre von der Freiheit. Einst wurde sie erfunden, weil Könige und andere Herrscher die Bürger unterdrückten. Die einzelnen Bürger sollten die Möglichkeit erhalten, sich frei zu entwickeln. Zu lernen, was sie wollten, und die Arbeit anzustreben, zu der sie Lust hatten. Sich zu treffen und zu verbünden, mit wem sie wollten, Firmen zu gründen, wenn es ihnen passte.

          Bloß im wahren Leben entwickelte sich dann auch ein Problem: Manche Unternehmen wurden größer und größer, und weil sie kaum kontrolliert wurden, verdrängten sie andere Unternehmen oder kauften sie einfach auf. Sie wurden zu mächtig und kümmerten sich zu wenig um ihre Arbeiter und ihre Kunden. Viele Arbeiter dagegen verdienten zu wenig, und wer keine Arbeit hatte oder krank wurde, dem fehlte schnell das Nötigste zum Leben. Die Folge: Die allzu freie Gesellschaft zerfiel in Arm und Reich, Mächtig und Ohnmächtig. Sie brauchte neue Regeln.

          Aus diesem Grund erfanden bedeutende Denker und Politiker vor rund 70 Jahren einen neuen Liberalismus, eben den Neoliberalismus. Die Bürger sollten weiter frei sein, sich zu entwickeln und nach Wohlstand zu streben. Aber der Staat sollte dafür sorgen, dass es fair zugeht. Er sollte streng kontrollieren, dass nicht ein paar Unternehmen zu mächtig werden und junge Firmen mit tollen Ideen einfach zerstören. Der Wettbewerb zwischen den Ideen sollte sich entwickeln, und die beste sollte gewinnen. Ebenso sollte der Staat ein stabiles Netz aufspannen für arbeitslose oder kranke Menschen, die ins Leere zu fallen drohen. Herauskommen sollte ein Land, in dem der Arme nicht arm bleiben muss, wenn er sich bemüht, und der Reiche nicht reicher wird, wenn er gar nichts leistet.

          Diese Idee vom Neoliberalismus wurde zur Grundlage für das, was die Deutschen ihre »soziale Marktwirtschaft« nennen. Am Markt sollen freie Bürger um die besten Jobs und freie Unternehmer um die besten Ideen ringen. Aber es muss dabei »sozial« zugehen, sodass die Verlierer eine zweite Chance erhalten und die Gewinner nicht allzu mächtig und übermütig werden.

          Deshalb passen heute Leute in Diensten des Staates darauf auf, dass die Unternehmen auch wirklich fair miteinander um die Kunden kämpfen und dass nicht beispielsweise eine einzige Autofirma alle anderen aufkaufen kann. Deshalb hat Deutschland seinen so genannten Sozialstaat, der Arbeitslosen, Kranken und armen Kindern und Erwachsenen unter die Arme greift.

          Merkwürdig, wie der Ausdruck »Neoliberalismus« seine Bedeutung verändert hat. Die Neoliberalen, das waren eigentlich die Gründer der sozialen Marktwirtschaft, heute aber soll der Begriff oft solche Leute bezeichnen, die dieser sozialen Marktwirtschaft den Rücken kehren wollen.

          Es geschieht gar nicht so selten, dass Menschen wichtige Begriffe plötzlich neu verwenden. Deshalb reicht es nicht, einen Begriff nur zu benutzen. Die Menschen, die miteinander reden, müssen sich auch auf seine Bedeutung verständigen. Wenn Ihr also irgendwann mal hört, wie jemand Euch oder einen Freund von Euch als »neoliberal« beschimpft, dann könnt Ihr fragen: Weißt Du denn gar nicht, woher der Begriff stammt? Er meint doch gerade die Ideen, aus denen unsere soziale Marktwirtschaft geboren wurde.“

          Ich kenne kein andere Land mit Langzeitarbeitslose, Arbeit ist Luxus und Luxus können wir uns nicht leisten !
          Aber ich kenne viele Unternehmer und Selbständige „met pensioen“ !
          http://www.dailymotion.com/video/x8wiv5_le-client-attend-son-journal_news

  7. Die Parti- Libertarien

    @Baudimont, mir scheint, Sie glauben noch an den Weihnachtsmann! Da ich selbst mal Parteimitglied war und mehr als einmal zu hören bekam, „wir können ja schon mal was zu Papier bringen, werden ja eh nicht dazu kommen, etwas beweisen zu müssen“ und das von einem Gewerkschaftler, den OD kennen dürfte. Das hat mir gereicht, werde NIE mehr, egal wo, Parteimitglied werden. In der heutigen Zeit ist sogar die Geistlichkeit, vereinzelt, nicht mehr glaubwürdig, auch sie rennt dem „Mamon“ nach

  8. stratege

    Könnte OB nicht die Anzahl und Länge der Beiträge regeln .
    Zur CSP : das ist die Arimont Tour : bin in der CSP aber nicht ganz, bin in der EVP aber auch nicht ganz ,Hauptsache bekomme über beide ein Mandat .

  9. Aufbruchsstimmung

    Ich habe das Gefühl die CSP ist wieder auf dem richtigen Weg. Weg von der Nörgelpartei hin zur Macher Partei. Es ist in jedem Fall ein neuer Wind zu spüren. Lassen wir uns mal überraschen ob dem versprochenen Neuanfang auch Taten folgen !

    • Frau Mahlzahn

      Schönredner !!! Anders nicht gleich besser. Den Wind den Sie spüren ist von der Türe, die die anderen Parteien der CSP vor der Nase zuschlagen. Die CSP ist arrogant, nicht koalierbar.

      @ Réalité Verlust

      Dann machen Sie mal folgende Gleichung.
      8 Parteien erhalten nach den Wahlen 10%, eine 9% und eine 11%. Und Sie behaupten nun, dass die stärkste Partei das Sagen haben soll. Außerdem finde ich, wenn 51% der Bevölkerung die CSP nicht haben möchte, ist auch eine Aussage. Und wenn die jetzige Regelung nicht so positiv für starke Parteien wäre, hätte man seit den letzten Wahlen schon einen Sitz weniger.

      • Nur werden leider die Koalitionen dann von den Parteien gemacht und nicht vom Wähler.

        Wo könnten Liberale mit Sozis und den Separatisten, die sich auch liberal nennen, denn koalieren, wenn der Wähler die Wahl dazu hätte? Theoretisch ist das nämlich völlig absurd.

        Ich glaube nicht, dass alle Mehrheitswähler mit dieser Koalition einverstanden wären, wenn sie die Wahl hätten.

        • Marc Van Houtte

          War ja klar Frau Mahlzahn von Ihr erwartet Mann oder Frau nichts anderes als CSP Bashing.
          Es könnte genauso gesagt werden das die Bevölkerung die beiden größten Parteien haben will Hätte auch gereicht und die Liberalen und Roten wie auch Ecolo wäre weg.
          Jedoch ist mit der CSP das verschwenden von Steuergelder und Prestigeobjekten schwieriger.

          • Frau Mahlzahn

            @ Van Houtte

            Ich habe eben, entgegen der CSP, eine Linie.

            „Jedoch ist mit der CSP das verschwenden von Steuergelder und Prestigeobjekten schwieriger“

            Dies ist natürlich der Brüller des Jahres. Dem ist von mir nicht zuzufügen, sonst verderbe ich noch die Pointe !

  10. Réalité

    @Frau Mahlzahn( gekautes)

    Sehr geehrte Frau Mahlzahn,
    erst das Motörchen von oben,und dann erst beissen!Sonst geht’s in die Zunge.

    Ihre Rechenkünste gehören nach Burundi oder dem Soudan,aber nicht hier im Kleingliedstaate!Zählen Sie mir mal 10 Parteien hier zur Wahl auf!?

    Dann hätten wir ja noch mehr Parteien als Minister!??
    Waren Sie zu spät in de Heia,dies Nacht?

    • Frau Mahlzahn

      @Réalité

      Also für Sie nochmal zurück in die Zukunft.
      Sie finden das Wahlgesetz ungerecht. Ich zeige Ihnen wie absurd Ihr Vorschlag ist. Ein Gesetz muss allen Eventualitäten Rechnung tragen und nicht nur Ihren Vorlieben.

      Wieso keine 10 Parteien in der DG? Die schöne vom Berg und der Schlembach wollten doch auch schon eine Partei gründen.

      CSP / ProDG / SP / PFF / Vivant / Ecolo / Partie Libertarien / Die Piraten / SEP / Schlembach

      Ich schätze Sie aber so ein, dass Sie bei einer Referenz zu 100%, bei weniger Parteien ein „realität“-nahes Resultat umrechnen können. Vielleicht habe ich mich aber auch wieder zu sehr in was verbissen.

      @ Monika

      Ich empfehle Ihnen die Übersicht der Sitzverteilung der Wahlen seit 1973. Dies liest sich wie das Runterzählen beim knock out 10,9,8,7,….. Bei den nächsten Wahlen und 6 Sitzen muss das Gelaber umgetextet werden in, “ die ehemalig stärkste Partei“.

      http://www.dgparlament.be/desktopdefault.aspx/tabid-4107/7287_read-41708/

  11. GerdLiebertz

    Wenn ich gewisse Leute auf dem Foto (erste Reihe) sehe und ihre rote Tafeln zeigen, die an Arroganz nicht zu überbieten sind, bestätigt das nur meine Meinung, nicht für die CSP zu wählen.

    • Sie haben doch Möglichkeit da mitzumachen und sie mal kennezulernen.

      Ich finde es gut, was die CSP da so macht.

      Erst die Junge Mitte und der frische Wind in Eupen. Bei den anderen Parteien tut sich auch was. Bin mal gespannt.

      Für den Wähler kann das ja eigentlich nur gut sein.

      • GerdLiebertz

        Ich akzeptiere Ihre Meinung zu 100%. Nur ändert das für mich nichts an der Tatsache, aus o.e. Grund auf keinen Fall für diese Partei zu wählen, da gewisse Leute in ihrer Arroganz ersticken.

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