Fußball-Drittdivisionär CS Visé, letztes Jahr noch Gegner der AS Eupen in der 2. Division und in der laufenden Saison Konkurrent des RFCU Kelmis in der 3. Division B, ist am Dienstag vom Lütticher Handelsgericht für zahlungsunfähig erklärt worden.
Wie es jetzt mit dem Club aus dem Norden der Provinz Lüttich weitergeht, hängt von der Entscheidung der Konkursrichter ab. Bestenfalls macht Visé mit jungen Spielern weiter – in der Hoffnung, dass der Klassenerhalt in der 3. Liga gelingt und sich ein Übernehmer finden lässt.
Möglich ist aber auch je nach weiterer Entwicklung, dass die „Blauen“ in die Promotion bzw. in die 1. Provinzklasse absteigen. Und sollte das Ende aller Aktivitäten beschlossen werden, bliebe Visé nur noch ein Neustart in der 4. Provinzklasse übrig, dann allerdings unter einem neuen Namen und mit einer neuen Stammnummer.
Noch vor einigen Jahren hatte der CS Visé die Ambition, zweiter Lütticher Club nach Standard Lüttich zu werden. Die Übernahme durch indonesische Investoren brachte nicht den erhofften Aufschwung. Eher war das Gegenteil der Fall.
