Bei der Sicherheit im Schülertransport vermisst der CSP-Abgeordnete Colin Kraft notwendige Vorkehrungen und ärgert sich über die „Halsstarrigkeit der Verantwortlichen – gleichgültig ob diese in Eupen oder in Namur sitzen“.
Mit Beginn des neuen Schuljahres hätte die Bevölkerung erwarten dürfen, dass man aus den Erfahrungen des ersten Lockdowns gelernt hat. Die Vermeidung von überfüllten Bussen vor und nach den Schulzeiten hätte zur absoluten Priorität gehören müssen, erklärt Kraft, CSP-Schulexperte im DG-Parlament.
„Ganz offenbar sind angesichts der im Sommer zurückgehenden Ansteckungszahlen keine wirksamen Vorkehrungen hinsichtlich des Schülertransports ergriffen worden. Und jetzt, wo dieses Versäumnis deutlich wird, schieben sich TEC und DG-Regierung die Verantwortung gegenseitig zu.“
Während die DG-Regierung mehr Streckenbusse fordere, klage die TEC über fehlendes Personal, ohne das die zusätzlichen Fahrten nicht geleistet werden könnten. „Genau hier liegt das Problem“, so Kraft: „Keiner fühlt sich verantwortlich. Wir brauchen aber eine Lösung.“ Kraft will dazu am Donnerstag die DG-Regierung befragen.
Allenfalls der jetzt beschlossene Lockdown entspanne die Situation. Eine echte Regelung hätte es aber in den Monaten September und Oktober geben müssen, wozu Kraft den deutlich verstärkten Einsatz privater Unternehmer aus der Region, die über Kapazitäten verfügen würden, oder etwa die Anwerbung zusätzlicher Fahrerinnen und Fahrer zählt.
In den Augen von Colin Kraft sind es die zahlreichen kleinen und größeren Versäumnisse, die unser Land ins momentane Chaos geführt haben. „Der unvorbereitete Schülertransport und die gleichzeitige Inkaufnahme von enorm hohen Ansteckungsrisiken gehören leider mit in dieses Bild“, so Kraft abschließend. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
AKTUALISIERT – DG-Ministerin Klinkenberg fordert eine Lösung des Problems der überfüllten Busse bis zum 9. November. #DG #Ostbelgien #TEC @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @KattrinJadin @ProDG_Be https://t.co/OQR4iIhFnH pic.twitter.com/ylDJslRpBe
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) October 21, 2020
Herr Kraft, Sie sind so ein Falschspieler und Stänkerer! Verantwortung im Parlament abgeben und dann nur noch Fragen stellen. Echt BILLIG
Klar hat die DG-Politik versagt. Darüber ärgerte sich im Sommer ja auch ein lokales Busunternehmen. https://www.grenzecho.net/39987/artikel/2020-08-06/busunternehmer-ulrich-zeimers-von-eupen-halt-zusammen-nichts-gespurt
Klar, ist ja wieder typisch Belgien. Null Ahnung, null Bock, und es wird schon alles gutgehen.
Ich hoffe, dass diese ganze Belgische Regierung mal den Kopf gewaschen bekommt.
Eine solche Kritik ausgerechnet von der Partei mit den beiden Kirmesbürgemeistern. Total unglaubwürdig und scheinheilig!
Alle unsere Politiker müssten dazu gezwungen werden mal Morgens mit den Schülerbussen eine komplete Runde zufahren
damit Sie endlich mal kapieren wie das ist wie Schweine beim Tiertransport befördert zu werden.
Also die zuständigen Parteien in Raeren sind da immer noch im negativ Voting auf Platz eins.
Alte, junge Menschen können nicht einkaufen gehen, der LKW Verkehr haut den Staub und Dreck durch die Straße, Geschäfte haben zu machen müssen…., Pre- Corona Katastrophe, hausgemacht durch unfähige Personen die immer noch im Amt sind: bitte nach Hause schicken!
Kirmesbürgermeister erst auf Platz zwei aber den haben die sicher (grins). Ganz klar. Respekt! :-)
Was die „Busproblematik“ anbelangt: neue Anfrage stellen, immer schriftlich, dann kann das gerichtlich nachvollzogen werden und einen Bürger Boykott starten.
Nach dem Motto: „Meine Kinder sind keine Versuchskaninchen!“
Dann geht alles sehr schnell….
Vorab: Auflösung der amtierenden Personen im gewählten Kreis und bitte fahrt mit den überfüllten Bussen nach Hause oder geht mal zu Fuß durch die Hauptstraße in Raeren. Als Abschluss der Personen in den Parteien.
Vielen Dank
@Kirmespartei: Unfug, das auf die parteipolitische Schiene zu reduzieren.
Hier sind Kinder und Jugendliche in Gefahr gebracht worden. Und das Einzige, was Ihnen einfällt, ist ihre kleine ostbelgische Dorfpolitik zu schützen.
Die TEC hat weder die Busse noch die Fahrer um die Situation wirklich zu entschärfen. Es ist ein Stück Selbstbetrug wenn Politiker jetzt etwas fordern dessen Grundlagen sie selbst 50 Jahre lang vernachlässigt haben. Schon vor 50 Jahren fuhren teilweise die Mechaniker die Schülerbusse nach Eupen und an dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert. Kraft und seine CSP hatten ein halbes Jahrhundert Zeit sich mit diesem Problem zu befassen, haben sie aber nicht getan, also, liebe CSP und H. Kraft, Ball flach halten, könnte sonst ein Eigentor werden….
hier und da kann man ihre Kommentare sogar unterschreiben
Ich dachte die SP hätte mit dem guten Roten Draht nach Namur dieses erledigt.
Seit Über 20 Jahren spielt die CSP da nicht mehr mit also suchen Sie einen anderen Schuldigen.
Dax, fünfzig Jahre? Das ist 1970. Meiner Kenntnis war die öffentliche Autobusbeförderung in Händen der Belgischen Nationalen Eisenbahngesellschaft und der Nationalen Kleinbahngesellschaft. Großstädte hatten ein interkommunales System. Ja, angeblich hatte die CSP davor einen guten Draht nach Brüssel. Mit der Föderalisierung Anfang der neunziger Jahre ist die öffentliche Kleinbahn- und Autobusbeförderung an die Regionen übergegangen. Außerdem gab es Schulbusse, die ihren Schulen oder den Gemeindeschulen zugeordnet waren. Ob da im Rahmen der Kulturautonomie oder gar des Teils der Föderalisierung, die der deutschsprachigen Gemeinschaft zu Gute gekommen ist, etwas möglich war, bezweifele ich. Ob es ein zahlenmäßiger Irrsinn ist weiß ich nicht, befürchte es aber. Davon abgesehen ist es prinzipieller Irrsinn, den privaten Reisebusunternehmen Crona-Beistandszahlungen zu geben und sie nicht für den Schülertransport zu benutzen.
Richtig stark, wie da von der eigentlichen Problematik abgelenkt wird. Kraft spricht einen Missstand an und weist nach, dass hier nachweislich etwas verpasst wurde. Er schlägt aber auch Alternativen vor.
Fakt bleibt: Die Regierungen in Eupen und Namur haben trotz Corona nicht reagiert und die Kinder in Gefahr gebracht.
In Sachen Schülertransport ist die Dg und die Wallonie nicht allein. In NRW sitzen die Schüler der weiterführenden Schulen sitzen vollen Schulbussen. Also Masken helfen da überhaupt nicht mehr. Die Schüler werden in der Corona-Zeit einfach vergessen. Natürlich bringen die Schüler die Viren mit nach hause. Also sind alle Corona-Einschränkungen ins Absurde geführt worden. Nur sollte Kraft seine Kirmesbürgermeister nicht vergessen, die das Ansteckungsgeschehen befeuert haben, durch ihre leichtsinnige Genehmigung. Verantwortung auch Seitens des CSP-Vorstand und der Kirmesbürgermeister Fehlanzeige.