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Kritik an Conti: „Schließungen völlig falsches Signal“

16.09.2020, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Mitarbeiter des Reifenherstellers Continental protestieren mit Plakaten mit der Aufschrift "Wir sind hier und laut, weil ihr unsere Zukunft klaut" und "Warum?". Foto: Roberto Pfeil/dpa

AKTUALISIERT – Die SPD hat die Spitze des Autozulieferers Continental attackiert und das Unternehmen aufgefordert, Pläne für die Schließung von Standorten zurück zu nehmen.

„Die Schließungs- und Verlagerungspläne von Continental senden ein völlig falsches Signal für den Industriestandort Deutschland“, sagte Katja Mast, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, der Deutschen Presse-Agentur.

15.09.2020, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Blick auf einen Eingang zum Continetal-Reifenwerk in Aachen. Foto: Ralf Roeger/dpa

„Wer von staatlichen Leistungen wie Kurzarbeitergeld profitiert, von dem erwarte ich eine Grundsolidarität zu den Beschäftigten im Unternehmen und nicht allein das Schielen auf Gewinnmaximierung“, so Mast.

SPD-Fraktionsvize Sören Bartol sagte: „Von staatlicher Unterstützung zu profitieren und dann Arbeitsplätze zu verlagern, ist ein Unding. Conti profitiert in erheblichem Umfang vom Kurzarbeitergeld.“

Conti will die Reifenproduktion in Aachen bis Ende 2021 schließen. Am Mittwoch berät der Aufsichtsrat des Konzerns. Unter dem Druck des Strukturwandels in der Autoindustrie und der Corona-Absatzkrise will Continental weltweit 30.000 Stellen „verändern“, davon 13.000 in Deutschland. Dazu gehören neben Umschulungen von Mitarbeitern auch viele Streichungen oder Verlagerungen von Jobs. (dpa)

83 Antworten auf “Kritik an Conti: „Schließungen völlig falsches Signal“”

  1. Pensionierter Bauer

    Wiedereinmal wird ein tradionsreiches Werk zu Grabe getragen!
    Diese Schließung wird Auswirkungen bis in unsere Gemeinden hier im Norden der DG haben, denn an Conti Aachen hängen auch viele Jobs bei anderen Unternehmen.
    Das ganze Klima- und Coronagebrösele zerstört den von uns und unseren Vorfahren geschaffenen Wohlstand. Unsere Eltern und wir haben in der Nachkriegszeit geackert und gerackert für eine mehr oder minder sorgenlose Zukunft und müssen nun mit ansehen wie unsägliche Gestalten versuchen das Leistungserbe gegen die Wand zu schleudern.

    • Ekel Alfred

      @ PB + Klar, wir benötigen aber doch so sehr ausländische Mitarbeiter!!!….die Produktionen kommen jetzt schon nicht nach!!!….auch bei MAN….8000 Arbeitsplätze stehen zur Disposition….und so wird es weitergehen….die Leute schreien erst dann nach Hilfe….wenn das Kind bereits im Brunnen gefallen ist….

      • @Ekel. Na na na.
        Conti schliesst angabegemäss wegen
        – Umbruch im Automobilsektor: ohne in technische Details zu gehen fahren auch Elektroautos auf Reifen. Argument nur gültig wenn man einen bedeutenden Rückgang des Automobilsektors antizipiert (man kann ja auch versuchen die Konkurrenz zu schlagen).
        – Covid-19: damit wird dieses Jahr jede Schandtat gerechtfertigt.

        Conti schliesst sicherlich nicht wegen der Bürgermeisterwahl.

        Korrekter ist die früher zu lesende Begründung: Kosten.

        Ausländer (sind auch Belgier in Aachen) spielen bei dieser Entscheidung keine Rolle.

            • Walter Keutgen

              Der., Ekel Alfred hat in seiner üblichen, ironischen Art auf den Widerspruch zwischen den Werkschließungen (Conti Aachen ist doch nur ein Beispiel) und der Aussage „wir brauchen Fachkräfte“ der Deutschland AG in 2015 hingewiesen.

    • Nun ja...

      Ich bin damit einverstanden dass die Corona-Kriese Auswirkungen hat, allerdings weniger damit, daß es nun an der Corona-Krise liegen soll dass der Wohlstand der vergangenen Generationen zerstört wird. Das haben meiner Meinung nach gewisse vor dem Kapital knieende neoliberalen Politiker in den letzten Jahren in einem wesentliche größeren Ausmaß geschafft als es nun diese Krise schafft (damit möchte ich die Kriese allerdings nicht kleinreden!).
      Ich persönlich glaube auch nicht dass es eine Glanzleistung war die Ausbreitung der „alten EU“ in die ehemaligen Länder des Ostblocks so massiv und schnell vorran zu treiben. Das Resultat davon ist doch sehr deutlich zu sehen – da werden mancherorts Gesetze erlassen mit denen der Justiz ihre Unabhängigkeit genommen wird, Staatschefs bekommen so viel macht dass Parlamente ihrer Kontrollfunktion ad absurdum geführt werden, EU-Regelungen/Gesetze die genehm sind werden befolgt, andere auch mal gerne ignoriert, sodass entweder schwerfällige und langwierige EU-Rechtsverletzungsverfahren angestrengt werden (bis die durch sind und eine Strafe ausgesprochen werden könnte hat sich eh alles wieder 3x geändert), und schließlich wurde und werden Arbeitsplätze aus der Industrie und dem produzierenden Gewerbe massiv in diese Billiglohnländer verschoben – allerdings haben wir (EU-Fördergelder) dann auch noch fleißig vorher die Entwicklung ganzer Landstriche subventioniert, nicht zu vergessen die Ansiedlung dieser Betriebe smit EU-Mitteln auch noch subventioniert…

  2. Continental in Aachen produziert(e) Hochgeschwindigkeitsreifen für die Premium Klasse (Sportwagen, SUV…) also genau die Hassobjekte der Grünen denen man den Garaus machen will. Immer neue, völlig irre Grenzwerte und daraus resultierende Fahrverbote haben der Automobilindustrie schwer zugesetzt.
    Die tollen neuen Arbeitsplätze wie E-Go oder Street-scooter sind schon pleite ehe es richtig los ging und am Ende ist alles weg; E-Autofertigung und Conti! Beim Kohleaustieg wird es genau so laufen, die wegfallenden Industriearbeitsplätze bei RheinBraun ersetzt auch niemand, der „Strukturwandel“ ist eine grüne Propagandalüge für den sozialen Abstieg ganzer Regionen. Gewählt werden die Ökos trotzdem, 35% letzte Woche bei der Kommunalwahl in Aachen. Das dümmste Schwein wählt eben seinen Metzger selbst….

      • Aber keine Hochgeschwindigkeitsreifen wie Conti sie in Aachen herstellt. Die „normalen“ Reifen kommen bestenfalls aus Polen, die auf dem Kleinwagen meiner Frau aus Indien. Auch davon haben Sie keine Ahnung aber damit Sie gehören zu politisch relevanten Mehrheit – wie man an den Wahlergebnissen und Werksschließungen erkennen kann.

        • Pensionierter Bauer

          Vor etlichen Jahren produzierte Ford in Genk die größeren Modelle der Marke und der Föderalstaat wusste nichts besseres zu tun als genau solche Modelle mit einer zusätzlichen Steuer zu belegen. Heute produziert Ford in Belgien kein einziges Auto mehr.
          Die Regeln der FREIEN und sozialen Marktwirtschaft werden heute nur noch mit den Füßen getreten um das ganze in eine grüne Planwirtschaft zu transformieren.
          Grüne sind eben auch nur Kommunisten mit roter Haut und grünem Pelz.

        • Mercedes verdient das meiste Geld mit der S-Klasse, die aktuellen E-Autos der Luxusklassen sind äusserst schnell, usw.

          Dass nunmal ein P0 besser ist als ein Conti ist auch bekannt.
          Schliesslich müsste vielleicht der Autohersteller seine Zulieferer etwas korrekter bezahlen, anstatt die Kunden zu betrügen.
          Die 1,5 Milliarden (!!) die Mercedes jetzt in den USA als Strafe auf den Tisch legt, lägen bei den Zulieferern besser.

          • Die neue E-Mobilität geht ja mit einer Umerziehung einher:
            Aus Auto-Bild:
            ///
            VW e-Golf: Fahrleistung und Fahrverhalten
            Der e-Golf hat einen Elektromotor mit 100 kW Leistung, also rund 136 PS. Das reicht mangels Schaltvorgängen und dank konstant hohem Drehmoment von 290 Newtonmetern für einen Sprint auf 100 km/h in unter zehn Sekunden – falls es bei einem Elektroauto überhaupt darum geht. Maximal sind 150 km/h drin, doch auch darum sollte es dem Elektroautofahrer nicht gehen. Denn die Maximalreichweite von 300 Kilometer erreicht man mit Gasfuß nicht.
            ////
            Der neue Mensch (Elektroautofahrer) braucht keine Hochgeschwindigkeitsreifen mehr….

            • Walter Keutgen

              Dax, Sie wissen schon, dass in den meisten Ländern der Erde Geschwindigkeitsbeschränkungen bestehen. Autos die über 185 km/h fahren sind absurd. Absurd ist auch bei diesen Geschwindigkeitsbegrenzungen, dass die Reifen laut Regel für die Höchstgeschwindigkeit ausgelegt sein müssen. In Belgien halten sich die meisten an die 120 km/h auf der Autobahn und das laut Tacho! Erstaunlich, dass mich immer wieder Elektroautos überholen, wenn ich 125 km/h fahre laut Tacho, was in Wirklichkeit 120 km/h ist. Es sind dann Tesla oder BMW.

            • E-Auto?!

              Wie gut ist denn überhaupt das Produkt E-Auto, wenn man es nur mit Subventionen an den Mann bringen kann?

              Wenn ich mir schon das Gelaber von den Grünen in den Mainstream Medien anhöre … “ Die deutsche Automobilindustrie hat die E-Mobilität verschlafen“ … Die Automobilindustrie hat überhaupt nichts verschlafen, sie lebt aber nicht wie die Politiker von Steuergeldern, sie muss Produkte auf den Markt bringen, die sich verkaufen lassen, sonst können sie den Laden dicht machen!

              • Walter Keutgen

                E-Auto?!, elektrische Automobile sind im Prinzip einfacher. Verschlafen kann man da nichts. Das Schwierige sind die Batterien. Wenn ein deutsches Unternehmen schläft – ich weiß es nicht –, dann der ehemalige mit Chemie und Verhüttung befasste VEB. Hybride sind kompliziert.

            • A propos „Hochgeschwindigkeitsreifen“:
              Bridgestone hat heute in Frankreich zu gemacht. Fast 900 Arbeitslose…
              Und dort wurden nur „preiswerte“ Reifen produziert.
              Es geht zwar alles den Bach ‚runter, aber man kann nicht immer die Grünen für alles verantwortlich machen…
              Der „Nachkriegswohlstand“ ist nun einmal vorbei. Viele haben sich mit dem während des Krieges gemachten Reichtum über Wasser gehalten. Das hält nicht ewig.

              • Nein, die Grünen sind nicht schuld, Trump ist schuld. Und wer etwas anderes sagt ist ein Na**. Und der Wohlstand ist nun mal vorbei, warum nach Schuldige suchen, Schwamm drüber, und die Reichen das waren eh nur die „Kriegsgewinnler“. Sie können nicht nur nicht rechnen….

                • Mein Kommentar bezog sich auf die Zeit, wo noch „Familien“ das Sagen hatten. Spätestens nachdem Conti aufgekauft wurde war klar, dass es so nicht weiter gehen würde. Im übrigen sind die Reifen mittlerweile ein winziger Teil des Umsatzes. Es besteht nicht die geringste „Bindung“ mehr zwischen Belegschaft und Direktion.
                  Wir kennen in Belgien genügend ähnliche Fälle – leider !
                  Weder grün, noch rot, noch schwarz wird daran etwas ändern.

              • Walter Keutgen

                5/11, „mit dem im Krieg gemachten Reichtum“, was soll das denn sein? Alle in Europa sind im Krieg verarmt. Vielleicht Rüstungsproduzenten in den USA; durch die weiterhin da bestehende Marktwirtschaft hatten die USA die besten Waffen.

                Die jetzt begonnene Reduzierung um 30% des Personals der Automobilbranche hat sehr wohl mit den Grünen zu tun. Sie erzwingen den Übergang zu Elektromobilität und Massenpersonenbeförderung.

        • Walter Keutgen

          Dax, ein Tesla S, denke ich mal, braucht auch Hochgeschwindigkeitsreifen und vermutlich eine Klasse höher wegen des Gewichts. Die Produktion soll halt ins Ausland. Da sind sicher auch die meisten Kunden, man denke an China, 40% des VW-Konzernumsatzes. Ich hatte mal Ende letzten Jahrhunderts Conti-Reifen für meinen Wagen der unteren Mittelklasse gekauft; sie kamen aus Südafrika aber „engineered in Germany“. Man hat sicher die Kommunalwahlen abgewartet um den Entschluss zu veröffentlichen.

        • Der Tesla fährt die aber nicht lange.
          Deutsche Fabrikate (ausser Sondergenehmigung) sind bei 250 abgeriegelt.

          Für 250 braucht man (brauchen die meisten) in der Praxis auch ein eher langes Stück deutsche Autobahn. Hatte das Vergnügen letzte Woche. Den Test der (wesentlich höheren) Endgeschwindigkeit habe ich vor einer nicht einsehbaren 30-40 Grad-Kurve abgebrochen. Begründung: Wenn dahinter ein 80 fahrender LKW überholt wird braucht es grosses Vertrauen in die Bremsen.
          Somit: die Möglichkeit 250 fahren zu können ist ganz nett; dies in die Praxis umzusetzen nicht jedem gegeben.

      • Walter Keutgen

        Der., ja, Kosten bleiben ein entscheidender Faktor. Bei Hochgeschwindigkeitsreifen kann man einen höheren Preis ansetzen, weil die Kundschaft nicht auf jeden Cent achten muss. Aber, wenn der Gesamtkonzern Probleme hat oder erwartet, bleibt nichts anders übrig, als in billigere Standorte zu verlagern.

  3. Sprüche wie „E-Autos brauchen auch Reifen“ gehen vollkommen am Thema vorbei. Es geht sich bei der Werksschließung in Aachen nicht primär um Reifen sondern um das gesamtwirtschaftliche Umfeld – welches die grünen Autohasser dabei sind zu zerstören. Continental ist Teil eines großen Autozulieferers der die Reifenproduktion für die Sportwagen und SUV in Aachen gesamtwirtschaftlich tragen konnte. Jetzt steht der gesamte Konzern unter wirtschaftlichem Druck und muss seine Kosten senken. Damit fällt das Schwert über die Reifenproduktion in Aachen denn das ist eine Produktionssparte mit geringer Wertschöpfung die sich leicht auslagern lässt. Die völlig irre „Klima-Rettungs-Politik“ welche Frau von der Leyen aktuell vor dem EU-Parlament verteidigt, zerstört die industrielle Basis unserer Gesellschaft. Mal sehen ob und wann die Leute merken dass man ihnen gerade die wirtschaftliche Basis entzieht mit dem fadenscheinigen Argument das „Klima“ retten zu müssen…..

    • Walter Keutgen

      Dax, vor fünfunddreißig Jahren war das linksliberale Kleinbürgertum (Spiegelleser) dafür, die minderwertige Arbeit nach China zu verlagern und so dort eine Wohlstand genießende Unternehmermittelschicht, die bei uns hochwertige Waren kaufen und dort die Demokratie einfordern und erhalten wird, zu generieren. Die Arbeit ist weg; die Mittelschicht ist entstanden; sie kauft Luxusgüter hier; keine Demokratie ist entstanden, wozu auch?

      Übrigens auch nach Indien, da ist aber schon Demokratie seit der Unabhängigkeit. Mittlerweile kaufen die Unternehmen Chinas und Indiens unsere auf. So, dass sogar das marktwirtschaftliche Deutschland gesetzliche Barrieren setzen will. Und von wegen minderwertige Arbeit, die Länder sind Europa jetzt technologisch voraus.

  4. Der nächste Heuchler am Start:
    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autozulieferer-laschet-attackiert-continental-wegen-geplanter-werksschliessung-/26191868.html
    Laschet attackiert Continental wegen geplanter Werksschließung
    Der Reifenhersteller will sein Werk in Aachen dichtmachen. Der NRW-Ministerpräsident übt scharfe Kritik an den Plänen …
    /////
    Seine Partei ist doch eifrig dabei die irren „Klimabeschlüsse“ von Paris 2015 umzusetzen. Seine Kanzlerin propagiert doch die „Dekarbonisierung der Wirtschaft“. Seine EU Ratspräsidentin VdL will doch die „große Transformation“. Soll er doch einmal im eigenen grünen Stall den Mist ausfegen statt jetzt die Folgen seiner eigenen Politik lauthals zu beklagen. Natürlich nicht ohne die Schuld auf andere zu schieben….

  5. Hans Eichelberg

    „Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Continental-Führung wegen der geplanten Schließung des Reifenwerks in Aachen heftig kritisiert. „Die Art und Weise, wie die Continental AG die beabsichtigte Schließung des traditionsreichen Reifenwerks in Aachen kommuniziert hat, ist für die Landesregierung inakzeptabel“, sagte Laschet dem Handelsblatt.“

    Die „Art und Weise“ der Kommunikation……lol.
    Demnächst wird anders kommuniziert, „das Spiel ist aus“ oder wie sonst?
    „Herr Laschet, wir schließen das Werk, Sie können die Mitarbeiter verbeamten“……

  6. Wahl, Joachim

    Bei aller sozialen Härte, welche die Betroffenen erleiden, wird der Irsinn der „Klimarettung“ so langsam deutlich. Das ist erst der Anfang. Die Unternehmen, die können, sind schon weg nach Asien, USA oder Südamerika, die anderen folgen. Der irre Klimaspuk wird die EU in den Abgrund ziehen. Unsere Politiker, runter bis auf Gemeindeebene, sitzen da, wie das Kaninchen vor der Schlange und „erfüllen“ Klimarettungsprogramme, von irgendwelchen absurden Instituten „erarbeitet“. Widerstand, um den Bürger zu schützen, sieht anders aus!

  7. Belgofritz

    Es ist nicht nur – wenn überhaupt – Corona, es ist diese überzogene und nutzlose Hals-über-Kopf Klima-Ideologie der EU, die Arbeitsplätze kostet und kosten wird (siehe Entlassungen auch bei Daimler in Sturtgart).
    Es leben übrigens auch belgische Conti-Mitarbeiter hier, es ist also kein reines „Aachener Problem“.

    Die Schlauen, die noch technisch und gradeaus denken können, sitzen längst woanders:
    https://m.focus.de/auto/news/neue-auto-roadmap-bis-2035-eu-erwaegt-benziner-verbote-china-dagegen-setzt-langfristig-auf-verbrenner_id_12446397.html

  8. „Wer von staatlichen Leistungen wie Kurzarbeitergeld profitiert, von dem erwarte ich eine Grundsolidarität zu den Beschäftigten im Unternehmen und nicht allein das Schielen auf Gewinnmaximierung“, so Mast….
    /////
    Was haben denn die Aktionäre von Conti vom Kurzarbeitergeld? Richtig, gar nichts, das kommt den Beschäftigten zu Gute – und der Politik um eine Illusion von Beschäftigung aufrecht zu erhalten wo eigentlich schon die Arbeitslosigkeit grassiert. Bei Conti geht es auch nicht um „Gewinnmaximierung“ sondern schlicht um das wirtschaftliche Überleben in einer politisch erzwungenen Demontage der Automobilindustrie. Klar dass die Politiker das soziale Desaster welches sie damit anrichten anderen in die Schuhe schieben wollen. Wir schaffen das.

  9. „Schließungen völlig falsches Signal“
    Nein, das Signal ist richtig. Soll eine Firma vielleicht Leute einstellen wenn der Laden nicht laufen kann
    (Siehe #Dax)?
    Das wäre für Politiker das richtige Signal, aber betriebswirtschaftlich falsch. Politiker müssen das aber nicht verstehen.

    • Nun ja...

      Ist es denn betriebswirtschaftlich richtig ein Werk zu schließen das im Conti-Universum seit Jahren Gewinne erzielt, wo die Entwicklung neuer Produkte erfolgreich praktiziert wird, wo in den letzten Jahren investiert wurde?
      Wenn ihre betriebswirtschaftlichen Fachkenntnisse sich darauf begrenzen den Dax-Kurs als Gradmesser für diese Werksschließung zugrunde zu nehmen, dann sollten Sie , Herr „Macher“ sich vielleicht besser noch mal ein wenig betriebswirtschaftlich informieren….
      „Macher“, ich lach mich schlapp…Eher möchtegern-Macher
      Wer keine Ahnung hat sollte den Mund halten, angesichts dieser sozialen Katastrophe unter der nicht nur die vielen Mitarbeiter, sondern auch die Familien und die die der Zulieferbetriebe (wer weiss wieviele da noch den Job verlieren) zu leiden haben werden. Unglaublich wie manche Leute hier ohne Sinn und Verstand irgendeinen Mist raushauen nur um sich zu profilieren.

      • Walter Keutgen

        Nun ja…, nun ja, es ist doch nicht Macher, der das Werk schließt. Er glaubt an die betriebswirtschaftliche Richtigkeit der Schließung. Wenn das Werk in der Nische der Reifen für superschnelle Sportwagen arbeitet, kann man das im Zuge der Ausbreitung der E-Mobilität verstehen. Soll denn Conti ein anderes Werk schließen, um Aachen zu erhalten? Übrigens Conti denkt über 30.000 weltweit davon 13.000 in Deutschland nach.

        • Nun ja...

          Herr Keutgen, natürlich ist er es nicht der das Werk schließt…
          Natürlich haben Gründe wie Absatzrückgang bei namhaften Autoherstellern, für die das Werk die Reifen herstellte für deren Autofabriken, also als sogenannter Erstausrüster, und die großen Umwälzungen in der Branche mit mehr und mehr Fokussierung auf alternative Antriebe eine Rolle gespielt – das sind Argumente die eine Rolle spielen dürften, neben sicherlich anderen, die die Geschäftsfuhrung vermutlich lieber nicht öffentlich äussert (Gewinnmaximierung durch Verlagerung von Teilen der Produktion in sogenannte Billiglohnländer bei einem Werk das schwarze Zahlen schreibt). Ja, leider hat Conti angekündigt sehr viele Arbeitsplätze zu streichen. Man kann nur hoffen das es am Ende weniger Menschen und ihre Familien treffen wird.
          Mich störte schlicht dass man sich hier als „Macher“ präsentiert und dann so ein dämliches Argument anbringt wie den Kurs. Verstehen sie mich bitte richtig, ein Aktienkurs ist für ein Börsenunternehmen immer die Triebfeder Ihres Handels, denn die Aktionäre verlangen Rendite für ihr investiertes Kapital, und wenn die Geschäftsführung die nicht liefert, dann wird sie nun mal selber erstetzt, früher oder später und auch schon mal zu spät wie manche Pleite gezeigt hat. Als „Macher“ sollte man allerdings mehr Argumente und Verständniss liefern können als sich mit einem Dax-Kurs profiliern zu wollen und mit dieser Sinnfreien Argumentationsmethode die Mitarbeiter und deren Angehörige zu verhöhnen, die ja jahrelang malocht haben um dieses Werk rentabel zu halten..
          Man muss halt nicht unbedingt zu Allem einen Kommentar abgeben auf Teufel komm raus, Gehirn einschalten bevor man ind die Tasten klimpert ist manchmal angebracht.
          Ich wollte auch niemanden verärgern mit meinem Kommentar, aber als ich das geselesen habe, mit Mangel von jedwedem Respekt der Menschen gegenüber die darunter leiden hätte ich am Liebsten geko…

          • Walter Keutgen

            Nun ja…, Sie haben offenbar „Dax“ in Machers Kommentar als den deutschen Börsenleitindex missverstanden. Der Forist Dax ist gemeint, dessen Kommentar genau über dem des Macher steht. Was das Schielen auf den Börsenkurs angeht, so ist das auch wegen der Frage, ob das Unternehmen seine Unabhängigkeit halten kann oder an der Börse aufgekauft wird. Ansonsten hat Macher Ihnen schon hierunter in der Sache geantwortet. Und noch was, die globalisierte Wirtschaft kann eiskalt sein, bitte, lasten Sie das nicht dem Beobachter an.

          • Liebe/r „Nun ja…“
            Sie haben nicht aufgepasst.
            In Ihrem langatmigen Text wunderte ich mehr mehrmals über den „Kurs“ und den „Dax“ auf den Sie sich beziehen und Ihren Kommentar aufbauten.
            Ich beziehe mich nirgends auf den Deutschen Aktien-Index (DAX) und die Kursentwicklung eines Unternehmens, da ich kein Aktionär bin. Ich schrieb „siehe Dax“ und das betraf einen Kommentator, der Richtiges beschrieb.

            Kommentieren Sie vielleicht zum ersten Mal hier, da „Nun ja…“ mir bisher nicht aufgefallen ist? Sind Sie Gewerkschafter?

            • Nun ja...

              Ich habe tatsächlich mit „Dax“ eine Anspielung auf den Aktienkurs verstanden, mea culpa meinerseits dafür. Allerdings möchte ich behaupten dass die Dinge in Bezug auf Managemententscheidungen/verhalten, Entlohnung und Aktienkurse dafür trotzdem nicht falsch sind…..und um das zu wissen muss ich übrigens kein Gewerkschaftle sein, das geht auch indem ich mich einfach allgemein für die verschiedenen Dinge des Lebens interessiere, dabei auch manchmal solche ;-)

      • #Nun ja…
        Betriebswirtschaftliche Entscheidungen werden hinsichtlich künftiger Entwicklungen (Ausblick) getroffen. Was mal war, spielt eine untergeordnete Rolle. Aufgrund des Strukturwandels in der Autoindustrie musste Conti reagieren, andere werden auch reagieren.

        Politiker müssen dies nicht verstehen. Verbeamtung wäre vielleicht ein Ausweg für die wegfallenden Stellen, wie ein Forist hier schrieb. Davon verstehen Politiker mehr als Betriebswirtschaftller.

        • Nun ja...

          Fast richtig…diese Entscheidungen werden aufgrund aktueller Situationen und erwarteter künftiger Entwicklungen getroffen. Sie haben allerdings damit Recht dass Conti reagieren musste, die Frage bleibt ob es so tatsächlich angemessen war. Ich denke, wie ich es an anderer Stelle bereits geschrieben habe, dass auch Gründe der Gewinnmaximierung (und damit meine ich wörtlich Maximierung und nicht Verbesserung) eine Rolle spielen, und nicht nur die Anpasung der Produktionskapazitäten und -möglichkeiten an eine sich stark änderende Marktrealität die Triebfeder für diese Schließung sind. Deshalb ist diese Vorgehensweise – nach meiner ganz persönlichen Auffassung – umso kritischer zu sehen.
          Man sollte bei dieser Gelegenheit auch nicht vergessen, dass in diesen Managerkreisen, auf dem Level wo so etwas entscjhieden wird, sehr sehr häufig Bonuszahlungen für das Erreichen von vertraglich vereinbarten Unternehmenszielen und-resultaten gibt, die mitunter auch schon mal ein mehrfaches des Jahreseinkommens eines Managers sein können (je nachdem mit welchem Ziel er den Posten antritt). Das können Ziele von Rentabilität, aber auch von Börsennotierungen sein. Vergessen wir auch nicht, dass es nicht der empörte Mitarbeiter, Bürger oder Klein-ktionär ist, der diesen Börsenkurs entscheidend beeinflussen wird. Das geschieht vielmehr durch Manager großen Vermögens (Privatvermögen oder irgendwelche Investorengruppen, Fonds), und die begrüßen im Gegenteil zum „kleinen Mann“, oder einem privaten Kleinanleger vielleicht auch noch, diese Entscheidungen und führen dann auch schon mal gerne zum Ziel der besseren Börsennotierung……und da interssieren leider die Mitarbeiter und deren Angehörige überhaupt niemanden bei diesen Entscheidungen..

  10. https://www.welt.de/wirtschaft/article216885884/Lufthansa-Kein-Bedarf-auf-Jahre-Piloten-sollen-Ausbildung-abbrechen.html
    ////
    Wegen der Corona-Krise werden bei Lufthansa in den nächsten Jahren keine neuen Piloten gebraucht. Die Empfehlung an die rund 700 Flugschüler in Bremen: Wählen Sie einen neuen Berufsweg.
    ////
    So geht das mit der „Dekarbonisierung“. Statt Pilot eben Pizza-Bote auf dem E-Bike in der neuen schönen autofreien Öko-Stadt. Weiter „Grün“ wählen und alles wird gut….

    • Was auch eine Riesensauerei ist, dass auf unseren Lokomotiven keine Kohlenschaufler mehr mitfahren dürfen, das ist die pure Arbeitsplatzvernichtung. Und dann die Schriftsetzer, die noch Bleisatz gelernt haben, und die Schreibmaschinenwirtschaft ist auch am Boden. Wo kommen wir noch hin…

  11. Mann o Mann Dax, Du musst ja frustriert sein.
    Je eher Du Dich an die Mentalitätsänderung gewöhnst, je besser ist das für Deine Gesundheit. Reich werden ist eben nicht mehr für alle Menschen der Lebensinhalt und weniger tuts auch.

    • Welche Mentalitätsänderung denn? Die neue Verzichtsethik ist doch nur ein Placebo der wohlstandsverwahrlosten Ökokratie um Boxer (Farm der Tiere…) weiter am Arbeiten zu halten. Wie erkannt unlängst Clemens Traub: ….dass die meisten Fridays-for-Future-Aktivisten ihre privilegierte Blase nie verlassen und immer nur dorthin gehen, wo sie Bestätigung und keine Gegenrede erfahren. An Gymnasien und Unis zum Beispiel.“

  12. https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/continental-aachen-schliessung-entscheidung-100.html
    Entscheidung gefallen: Continental schließt Werk in Aachen.
    ….
    Horst Ruoff, der Vertrauensleutevorsitzende, teilte dem WDR mit, es mache ihn besonders traurig, „dass die demokratischen Parteien nicht verhindern konnten, das der Continental-Aufsichtsrat mit seiner Entscheidung von der Demokratie wegdriftet in Richtung Kapitalismus in extremster Form“.
    ….
    ////
    Der Mann hat weder verstanden was Demokratie ist noch was Marktwirtschaft bedeutet. Die DDR hat eigentlich das Deutsche Wesen besser abgebildet als die alte BRD. Von daher geht die Reise ja wieder hin Richtung DDR 2.0. Wir schaffen das.

  13. Das geht immer weiter…
    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/essener-stromkonzern-steag-will-stellen-abbauen-100.html
    Der Essener Stromkonzern Steag will offenbar ein Drittel seiner 3.500 Arbeitsplätze abbauen. Das hat die Geschäftsführung in einer Mitteilung bestätigt.

    Der Grund für den Stellenabbau ist die anstehende Abschaltung der sechs Steinkohlekraftwerke der Steag.
    /////
    Entlassen wird aber keiner, die Leute werden zu PV-Putzer und Windradpuster umgeschult. Wir schaffen das….

  14. Walter Keutgen

    Bei Continental sind die 1.800 in Aachen nur ein Tröpfchen. Insgesamt stehen 30.000 Stellen weltweit zur Disposition, davon 13.000 in Deutschland. Auch ein Werk, das Autoelektronik bei Regensburg herstellt.

  15. Belgofritz

    Continental Aufsichtsratschef, Wolfgang Reitzle (Früher BMW und Linde) zur Lage auf NTV:

    „Man zerstört politisch die Autoindustrie, die ja noch 99 Prozent ihrer Wertschöpfung durch Autos mit Verbrennungsmotor generiert“, sagte Reitzle dem Nachrichtenportal „The Pioneer“.
    Hersteller und Kunden würden in die „noch nicht wirklich marktreife E-Mobilität“ getrieben, der Verbrenner „diffamiert“.
    „Ergebnis: Wir müssen Fabriken schließen und Arbeitsplätze abbauen“, sagte Reitzle.

    • Walter Keutgen

      Belgofritz, marktreif sind E-Autos schon, es sei denn man spekuliert auf große Fortschritte in Sachen Batterien oder Wasserstoffzelle, nur viel zu teuer. Man will offenbar die individuelle Mobilität den Reichen und Radfahrern vorbehalten.

      • Marktreif?

        @ Walter Keutgen

        Was ist denn „marktreif“ an einem Auto bei dem man jede weitere Fahrt genauestens planen muss?

        Kommt Regen? Kommt Schnee? Brauche ich Heizung? Könnte ich auf der Autobahn in einen Stau geraten, … alles das muss genauestens kalkuliert werden, um nicht irgendwo weit weg von einer „nicht besetzten“ Ladesäule liegen zu bleiben.

        Auch der Reiseproviant sollte gut geplant sein, die Wartezeit vor- und an der Ladesäule kann lang werden! In der Zeit in der man ein E-Auto für weitere 100 km laden kann, kann man für 20.000km Benzin oder Diesel tanken – aber ein grüner Ideologe hat ja Zeit (ich meine nicht Sie) der lebt seine „work life balance“ in vollen Zügen aus und wünscht sich die schöne Postkutschenzeit zurück!

        Ich könnte beliebig weiter machen. Heute hat jeder ein Handy und weiß, dass die Batterie schon nach kurzer Zeit nur noch ein Bruchteil der Anfangskapazität hat … ein E-Auto hat eine ähnlich aufgebaute Batterie …

        Für rational denkende Menschen ist ein solches Auto unverkäuflich, nur der Klima-Hype macht es möglich – Reitzle weiß sehr gut wovon er spricht!

        • Walter Keutgen

          Marktreif?, „marktreif, nee, nee“, über das, was marktreif ist, lässt sich streiten. Jedenfalls verkaufen sich Elektroautos, wohl wegen des Hypes und der Prämien. Die Abwesenheit einer genügenden Ladeinfrastruktur ist dann wohl ein Ei-oder-Huhn-Problem. Das Hype besteht auch in den USA, wo Tesla entwickelt worden sind und sich verkaufen. Da gibt es keine Kaufprämien, aber grüne Zertifikate, die die anderen Automobilhersteller bezahlen müssen. Dabei musste zur Ladung Tesla beweisen, dass man alle Batterien binnen 15 Minuten austauschen kann. Dabei wurde wie üblich sicher geschummelt. Hiesige Tesla-Fahrer sind meiner Meinung nach Unternehmer, die wohl ein anderes Auto haben, wenn sie risikolos weiter weg fahren wollen. Ein Ladeinfrastruktur für alle wird es wohl nicht geben, weil viele Laternengaragen haben, aber wie ich geschrieben habe, strebt „man“ d.h. die Grünen die Abschaffung der allgemeinen Individualmobilität an. Man ist dabei, die Verbrenner zu verbieten und da ist Belgien vor Deutschland aktiv, wenn ich mich nicht täusche. Wasserstoffzellenautos würden wie Gasautos geladen. Ich allerdings habe Angst, dass so ein Ding mal bei einem Unfall in die Luft fliegt wie der Zeppelin, dann wird Schluss damit sein. Außerdem reagieren Wasserstoffzellen äußerst träge auf das Gaspedal und arbeiten umgekehrt weiter, wenn man abbremst. Deshalb haben sie sicher einen Akkumulatorpuffer. Was meine Handybatterien betrifft, muss ich die Feststellung verneinen.

          Wohlgemerkt, ich meine das Elektroautos jedenfalls beim heutigen Stand der Technik eine Fehlentwicklung sind, genau wie die Reduzierung des gesamten CO2-Ausstoßes im Hauruckverfahren. Es ist in den letzten dreißig Jahren viel geschehen und man kann in den nächsten dreißig Jahren ebenso viel geschehen lassen, ohne die Gesellschaft an den Wurzeln umpolen zu wollen.

  16. Pensionierter Bauer

    Die Tatsache, dass die Keupen jetzt daher kommt und behauptet sie würde sich für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Conti einsetzen, kann man getrost als eine bodenlose Frechheit gegenüber jenen, die jetzt ihre Arbeitsplätze dort verlieren, bezeichnen.
    Ihre Partei träumt von einer Welt von Fahrradfahrern und sie will die Reifenproduktion für Autos in Aachen retten; Widerspruch hoch drei, oder soll Conti jetzt Fahrradreifen produzieren?
    Zudem haben die Aachener gestern damit begonnen eine der Haupteinfallsstraßen mit Schwellen auf die halbe Kapazität für Autofahrer zu verringern um einen Fahrstreifen nur für Fahrradfahrer zu reservieren. Die Folgen sind klar, spätestens im Winter werden die Fahrradstreifen leer und die Autostreifen verstopft sein.
    Ich hoffe, dass die Keupen jetzt für die Folgen der grünen Politik gerade steht und alle, die jetzt ihre Arbeit bei Conti verlieren, in der Bleyberger Fabrik einstellen wird. Denn schließlich will sie die Kultur in Aachen stärken.

  17. Schade für die Arbeitsplätze, aber wenn man sich das Wahlresultat in Aachen ansieht, tja, da bleibt nur noch ein „passt doch“ oder auch „selber schuld“ übrig, auch wenn die Schließung nichts direkt mit der Wahl zu tun hat.

    • Walter Keutgen

      klar, irgendwie hat Marcel Philipp der eigenen CDU ins Bein geschossen. Er hat viel auf die Ausdehnung der deutschen Eliteuniversität TH Aachen gesetzt – sie wird wegen Elite extra mit Bundesgeldern gefördert. Er ist sogar in Ostbelgien gewesen, um für Wohnraum für die zuziehenden Forscher zu werben. Dabei zeigen alle Wahlresultate in den Universitätsstädten der letzten Jahre, dass es gerade diese soziale Schicht und die der Studenten – sofern diese in der Universitätsstadt gemeldet sind – die für Grün stimmen.

      • Dass die Belegschaft einer Technischen Hochschule grün getüncht ist bleibt mir ein Rätsel. Gerade diese Leute, MINT Spezialisten, müssten doch sofort erkennen dass diese „Wendephantasien“ unausweichlich an der Physik scheitern. Aber auch hier geht es um Geld, um Forschungsgelder genauer gesagt, und deswegen machen die Hochschulen jeden, aber auch jeden, Mist (elektrisch fliegen…) mit wenn es dafür Landesmittel gibt. Traurig aber wahr….

        • Walter Keutgen

          Dax, die TH ist eine vollwertige Universität. Hat nicht einer unserer Foristen Germanistik bis zum Doktor studiert. Sie heißt nur TH wegen der Tradition, genauer RWTH. Hat nicht ein Automobilprofessor mit seinen Studenten das Elektromobil für die Deutsche Post entwickelt und in einem Startup-Unternehmen produzieren lassen? Nichts mehr davon gehört, ein Reinfall?

          Davon abgesehen wollen seit etwa zwei Jahrzehnten Ingenieurstudenten mit den Entwicklungen ihres Berufslebens nur noch die Umwelt schützen und die Personalabteilungen nur noch die Teamfähigkeit (Pech für Introvertierte).

  18. Der Irrsinn geht auch bei uns weiter:
    https://www.msn.com/fr-be/actualite/national/une-action-militante-contre-ineos-dans-le-port-danvers/ar-BB19F7so
    Jetzt muss man wissen dass das INEOS Projekt auch unter Beteiligung Ost-Belgischer Industriebetriebe realisiert wird und wenn sich der Ökoirrsinn weiter durchsetzt auch hier die Arbeitsplätze in Gefahr geraten! Conti in Aachen ist nur eine Metastase vom grünen Krebs der alle bedroht, auch Ostbelgien….

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