Gesellschaft

Colin Kraft nach Vorfall mit Radfahrer im Hohen Venn: „Wir brauchen Regeln auf Wander- und Ravelwegen“

29.12.2020, Belgien, Saint-Hubert: Ein Mann trägt ein Kind auf den Schultern über eine verschneite Waldstraße. Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa

Für den CSP-Abgeordneten Colin Kraft ist es höchste Zeit, auf Wander- und Ravelwegen in Ostbelgien verbindliche Regeln einzuführen und Alternativen zu schaffen, bevor Schlimmeres passiert.

Der durch ein Video bekannt gewordene Zwischenfall, bei dem ein Radfahrer im Hohen Venn ein kleines Mädchen umfährt (siehe VIDEO unten), macht laut Kraft deutlich, wie es zugehen kann.

Das Video ging viral durch die Sozialen Netzwerke: Ein Mann filmt seine Familie mit Kindern, während diese auf einem verschneiten Wanderweg spazieren geht. Plötzlich taucht ein Fahrradfahrer auf und fährt auf dem engen Weg knapp an der Familie vorbei. Dabei stößt er das kleine Mädchen um und fährt weiter.

27.12.2020, Belgien, Weismes: Menschen gehen durch einen verschneiten Wald bei Botrange im Hohen Venn. Der Sturm „Bella“ sorgte in Hochbelgien für mehr Schnee. Foto: Nicolas Lambert/BELGA/dpa

Der Vorfall wurde auch im Forum von „Ostbelgien Direkt“ diskutiert (siehe Artikel an anderer Stelle).

„Es gibt sicherlich mehr vernünftige Fahrer als Rüpel. Das Video ist dennoch schockierend, und ich habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass meine Kinder in einer ähnlichen Situation mit einem Radfahrer einer Gefahr ausgesetzt waren“, so der CSP-Abgeordnete, der auch Mitglied des Tourismus-Ausschusses im Parlament der DG ist.

Im vergangenen Herbst thematisierte Colin Kraft die Gefahren durch den größer gewordenen Verkehr auf den beliebten Ravelstrecken im Parlament. Die zuständige Ministerin antwortete damals, dass es im Sommer 2020 „keine nennenswerten Unfälle“ auf den Ravel-Strecken gegeben hätte.

Wegen Corona mehr Wanderer und Radfahrer

„Ich habe in der Folge auf Facebook und Instagram eine Umfrage gestartet, auf die ich zahlreiche Reaktionen erhielt. Sowohl öffentliche als auch persönliche Zuschriften von Betroffenen zeigen, dass es bei zahlreichen Fußgängern, vor allem aber bei Familien mit Kindern durchaus Ängste und negative Erfahrungen bis hin zu Unfällen gibt“, so Kraft.

Kraft fühlt sich dadurch bestätigt, dass die Situation auf den Wanderwegen unterschätzt bzw. heikler ist, als von der DG-Regierung zugegeben wird.

Der CSP-Abgeordnete Colin Kraft (l). Foto: Gerd Comouth

„Bei meinen Recherchen kam auch heraus, dass die Klingel als Warnzeichen offenbar völlig aus der Mode gekommen zu sein scheint. Daher ist zu vermuten, dass die Dunkelziffer von nicht gemeldeten bzw. nicht aufgeklärten Unfällen deutlich größer ist als angenommen“, so der 37-jährige Abgeordnete.

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage auf den Wegen verändert, da es offenbar mehr Menschen gibt, die auf das Fahrrad steigen oder Wandern gehen. Kraft bewertet diese Entwicklung als ausgesprochen positiv, merkt aber an, dass man nicht darauf warten darf, dass durch das größere Verkehrsaufkommen Schlimmeres passiert.

„Es ist schön, wenn so viel in unserer Region los ist. Dennoch: Wir brauchen verbindliche Regeln für ein gesundes Miteinander auf den Ravel- und Wanderstrecken. Es kann ja nicht sein, dass Fußgänger diese Wege meiden, weil sie Angst um ihre Gesundheit haben“, fordert Kraft die Verantwortlichen auf DG-Ebene auf, dass sich etwas bewegt.

Kraft abschließend: „Hier ist Entschlossenheit und Kreativität gefragt. Ein Tempolimit, Klingelgebot sowie ein Verbot für Sportrennradfahrer auf den Ravelstrecken wäre ein Anfang. Spezielle Spazierwege sollten den Fußgängern sowie spezielle Pisten den Fahrradfahrern vorbehalten sein. Wir brauchen ein gesundes Miteinander, damit jeder Freizeitgenießer zu Fuß oder auf dem Rad seine Freizeit in Sicherheit und ohne Sorge genießen kann.“ (cre)

Nachfolgend das VIDEO von dem Vorfall im Hohen Venn, wo ein kleines Mädchen von einem Radfahrer angefahren wurde:

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

142 Antworten auf “Colin Kraft nach Vorfall mit Radfahrer im Hohen Venn: „Wir brauchen Regeln auf Wander- und Ravelwegen“”

  1. Das meiner Meinung nach grösste Problem auf Ravel- und Wanderwegen sind Hundehalter die ihre vierbeinigen Lieblinge ohne Leine laufen lassen. Mehrere Male habe ich beim Laufen erleben dürfen wie diese einem dann vor die Füße bzw hinterherlaufen. Dann noch so ein toller Spruch: „Der tut nichts.“ oder „Der will nur spielen.“. Gefährlich wird es dann wenn freilaufende Hunde einem vor das Fahrrad laufen, auch dies habe ich mit meiner kleinen Tochter erleben „dürfen“…

    • Frittewelsch

      Das sind mir immer die besten Hundehalter. Die Idee, dass man mit der Töle erst gar nicht in Kontakt kommen will, die kommt denen nicht. Es soll auch noch Leute geben, die haben aus verschiedenen Gründen Angst vor den Tieren.

    • Ravelanwohner

      Wir wohnen am Ravel und mit Hunde oder deren Halter hatten wir noch nie Probleme. Aber viele Radfahrer denken das alles ihnen gehört.
      Das geht vom Beschimpfungen, Beleidigungen, bis hin zu Rempler mit dem Knie oder ein Schlag mit dem ausgestreckten Arm. Die glauben die Leute haben hinten Augen und wenn die Herrschaften auf ihren teuren Rädern angerauscht kommen, sollen gefälligst alle sofort Platz machen.
      Wir sehen das mehrmals am Tag, besonders lustig wenn die Radfahrer gegenseitig auf einander losgehen, weil ja jeder Recht haben will und keinen Platz macht. Für mich das letzte Pack.

    • Ekel Alfred

      @Oufti, wenn ich mit meinen angeleinten Rotweiler Hunden spazieren gehe….und die Leute mit ihren Möpsen mir zurufen….der will nur spielen….dann rufe ich immer zurück….LIEBER NICHT….

  2. Natürlich sollte man, da wo es möglich ist, Radfahrer und Spaziergänger „trennen“.
    Wird ja auch z.B. im Sommer an der Küste praktiziert, die für PKWs gesperrte Strasse frei für die Radfahrer, die Digue für die Fussgänger, Hunde an der Leine.
    Für das „Gesund Miteinander“ sollte es verantwortungsvolle Eltern geben, die ihren Kindern sowohl das Gesunde als das Miteinander beibringen.

  3. schlechtmensch

    Rücksichtsloses Verhalten hat nichts mit der Art des Fortbewegungsmittels zu tun. Ich sehe aber leider immer mehr rücksichtslose Idioten aller Altersklassen. Irgendwann platzt einem dann auch mal der Kragen…

  4. Der böse Hundehalter

    Ich bin fast täglich im Wald und führe meinen Hund an der Leine. Aber selbst, wenn ich meinen Hund an der Leine halte, kann ich einen Radfahrer oder Läufer, der sich mir von hinten lautlos nähert und plötzlich vorbeirauscht nicht immer davor schützen, dass der Hund, genau so überrascht wie ich, fluchtartig zur falschen Seite zieht. Das ist mir bisher nicht nur einmal passiert. Und ich ärgere mich dann, wenn ich mich entschuldige (obwohl sowohl ich als auch mein Hund nichts falsch gemacht haben) und nur Gemaule vom Gegenüber kommt. Viel gefährlicher finde ich all die Läufer, Wanderer, Radfahrer, die im Wald nicht auf Beschallung verzichten können, Kopfhörer tragen und nichts um sich herum wahrnehmen. Selbst wenn man sie auf sich aufmerksam machen wollte, würden sie es nicht hören.
    Es bringt gar nichts, hunderte Regeln aufzustellen, deren Einhaltung dann sowieso nicht überprüft werden kann.
    Es kann nur EINE Regel geben: RESPEKT voreinander und im Umgang miteinander.
    Dieses Wort sollte im Duden nochmal hervorgehoben und als Wort des Jahres gewählt werden, nicht „Knuffelkontakt“, dessen Definition sowieso jeder anders auslegt. RESPEKT hat nur eine Bedeutung, ob es nun um unsere Mitmenschen, unsere Umwelt, um Tiere, um …. geht. Und wenn wir uns daran halten, brauchen wir keine weiteren Regeln.

    • Bravo, Du böser Hundehalter !
      Tipp: Nach 5 verschickten Tweets bekommt der eifrige User selbst ein „Respekt-Tweet“.
      Wäre doch besser als die Info für’s neueste Gewaltspiel.😉
      Die „hätte“, „müsste“, „könnte“ oder „sollte“ unserer Politiker sind sinnlose Faselei…

  5. Fussgänger

    Zwei Fragen an Herrn Kraft:

    1. Sind die RAVeLwege nicht Kompetenz der Wallonischen Region?

    2. Ist es rechtlich möglich für öffentliche Straßen wie den RaVeLwegen, deren Nutzung den Bestimmungen der allgemeine Ordnung über den Strassenverkehr (KE vom 1/12/1975) unterliegt, zusätzliche verbindliche Regeln zu erlassen?

  6. Ich bin dafür, die Wege im Venn und die Ravelwege an geraden Tagen für Fußgänger zu reservieren, die ungeraden Tage für Hunde und Hundehalter. Die übrigen Tage sowie der 29. Februar sind jedes Jahr für die Fahrradfahrer und andere Schwachmaten vorzuhalten.
    Ein geplagter Spaziergänger.

  7. charly sironval

    WENN JEMAND WIE DIESER ASSOZIALE RADFAHRER SEIN RAD ALS WAFFE BENUTZT GEHÖRT DIESES RAD IN DIE SCHROTTPRESSE UND DER FAHRER BESTRAFT:DIE ASSOZIALEN WERDEN HEUTZUTAGE NICHT VERFOLGT UND DÜRFEN SICH AUSTOBEN:::::IST JA KEINER VERLETZT..
    D A N K E AN DIE J U S T I Z

  8. Herr Kraft will Regeln für den Ravel?
    Da sollte er sich vielleicht mal an die bestehenden Regeln halten.
    Sein Hund ist auch nicht immer angeleint!
    Man sollte zuerst vor der eigenen Türe kehren!!

  9. Reiterin

    Na wenigstens kommt das mal auf Tapet. Ich bin schon seit 20 Jahren mit Pferd und Hunden unterwegs und muss sagen leider wurden die besten Wege jetzt zu Ravel oder auch Mountainbikewegen umgebaut. So unendlich viel Rücksichtslosigkeit von Seiten der Radfahrer und leider in letzter Zeit auch Inlinern habe ich all die Jahre vorher nicht erlebt.
    Als Fussgänger gerade mit kleinen Kindern kann man sich kaum noch auf die rennstrecken begeben. Als Reiter und auch Kutschenfahrer kann man froh sein ein nerverstarkes Tier sein eigen nennen zu können. Hören kann ich Radfahrer von hinten nämlich nicht und wenn sie dann plötzlich cm neben einem auftauchen, ist d

    • reiterin

      leider eben zu schnell gesendet.
      um das noch weiter auszuführen. Ich bin dieses Jahr extrem oft von Radfahrern angepöbelt worden ,obwohl ich den Ravel genauso benutzen darf wie alle anderen. Dazu kommt noch, dass die Radfahrer auch sich selber gefährden, ein Pferd hat einen Radius von gut 2 m in dem es mit den Hinterhufen einen Radfahrer mal locker vom Rad befördern kann. Wenn ich Radfahrer höflich darauf hinweise sich frühzeitig bemerkbar zu machen, wenn sie von hinten anfahren, werde ich blöd angemacht. Ich gehe gerne aus dem Weg , rufe auch meine Hunde an meine Seite( meine Tiere sind alle gut erzogen) aber mittlerweile schalte ich auch auf stur, wenn rücksichtslose Radfahrer angerauscht kommen. Und der Inliner der mit seinen stöcken fast meine Beifahrerin von der Kutsche geworfen hat ,hat mir noch blöde Kommentare zugerufen.
      Wenig witzig ist es auch ,wenn man einen Waldweg hinaufreitet und urplötzlich ein Radfahrer von oben in einen reinrauscht.
      es würde übrigens schon helfen alle Ebikes auf die Strassen zu verbannen.

          • Ekel Alfred

            @ Ramona Rammel (welch ein Name), Sie haben es scheinbar begriffen….nervt oder stört Sie das auch wie Esel Loop & Konsorten….die noch immer nicht den Satz vollenden können….das müssten Sie doch eigentlich mit Leichtigkeit schaffen….

              • Ekel Alfred

                @Ramona Rammel, der Anschluss an dem Satz….der Mensch ist ein Egoist von Natur aus….fehlt….obschon er ja der Wahrheit entspricht….das ist ja nun mal nicht von der Hand zu weisen….Esel Loop (hat seinen nichtssagenden Namen noch immer nicht erklärt) und beantwortet auch nicht die an ihn gestellten Fragen….auch seine treuen Gefolgsleute scheinen das nicht zu schaffen….dabei ist es so einfach….denn es geht nur um GELD….GELD….GELD….deshalb richtet sich ja auch meine Frage an Sie….ob Sie ihm nicht aus der Patsche helfen können….

        • reiterin

          Herr Ekel, gerade an der Leine muss ich meine Hunde an meine Seite rufen, wenn jemand vorbei möchte, denn eine 5 m lange Leine überspannt den Ravel locker und ist ein echtes Hindernis. und auch ich bin der Meinung, dass die Hunde angeleint gehören, da meistens nicht unter Kontrolle des Hundebesitzers, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
          übrigens wünsche ich mir bei manchen Radfahrern einen Bernhardiner plus Flexileine, der gerade im richtigen Moment auf die andere Strassenseite wechselt. Das gibt ne richtig gute Flugbahn!

          • Ekel Alfred

            @Reiterin, das Strassengesetz besagt doch….man hat links der Fahrbahn zu gehen….wenn Sie also Ihren angeleinten Hund (Jagd und Schutzhunde werden immer links geführt) links neben sich halten….und der Ihnen entgegenkommende Hundehalter mit seinem links geführten und angeleinten Hund genau so verhält….werden die Hunde bei kurz gehaltener Leine sich nie begegnen….die Hunde haben mit langen Feldleinen Freiraum genug….um sich artgerecht zu bewegen….in Gefahrenmomenten hat man aber die Möglichkeit….den Hund direkt wieder kurz zu halten….viele Hundehalter sind sich oft der Kraft ihrer grossen Hunde erst gar nicht bewusst….das Verbeissen von nicht angeleinten Hunden kommt nicht von ungefähr….selbst die dabei entstandenen Verletzungen von Menschen….es wird so gut wie gar nicht kontrolliert….

            • reiterin

              tjaaa da hab ich aber nu ein Problem( abgesehen davon, dass ich auf dem Ravel ,wenn ich zu Fuss unterwegs bin dann permanent von entgegenrasenden Radlern über den Haufen gefahren werde, wenn ich nicht in den Graben springen möchte). Denn wenn ich mit dem Pferd unterwegs bin und meinen angeleinten Hund mitführe ,dann müsste der aber rechts laufen, denn als Reiter muss ich die rechte Fahrbahnseite nutzen.
              ich habe übrigens ,ob mit oder ohne Leine keine Probleme , denn die Hunde laufen bei Fuss und ignorieren entgegenkommende Hunde . Aber darum geht es ja gar nicht,sondern darum ob ich die Hunde ,ab mit oder ohne Leine unter meiner Kontrolle halten kann.

              • Ekel Alfred

                @reiterin, wenn ich das Gesetz richtig verstehe…haben weder Reiter….noch Fahrradfahrer einen Hund mitzuführen….auch nicht mit Leine….die unvorhersehbare Unfallgefahr ist dabei einfach zu gross….auch als einfacher Spaziergänger haben Sie Ihren Hund immer an der Leine zu halten….das wird aber von den Hundehaltern sehr oft ignoriert….sogar mit Bedrohung des Entgegenkommenden….der durch Zuruf darum bittet….den Hund doch an die Leine zu nehmen….das Problem mit den oft uneinsichtigen Radfahrern….besonders MTB und Rennräder wird wohl noch zunehmen….es soll schon Förster geben….die sich in den Innendienst haben versetzen lassen….weil sie sich mit den neuen Freiheiten im Wald überfordert sehen….

    • Miteinander und Respekt

      Wie weiter oben schon geschrieben: Wenn alle mal wieder etwas mehr auf das Miteinander und den Respekt untereinander achten würden, müsste man auch nicht jeden cm des Alltags reglementieren. Leider denkt jeder heutzutage ausschließlich an sich und seine eigene Komfortzone, das macht das Ganze etwas schwer….

          • Ekel Alfred

            @ Aber Loop….ich habe mit Ihrer Antwort gerechnet….der beste Satz vom Dax wurde von ihm als ERSTER hier auf OD veröffentlicht….obschon EdiG (schade….er schreibt ja nicht mehr hier auf OD, darum erreichen die Kommentare der User auch nicht mehr die 200er Grenze) immer behauptete….der Satz vom Dax sei kopiert….der Mensch ist von Natur aus ein Egoist…ALLE….auch Dax….Sie haben diesen Satz aber noch immer nicht vollendet….und auch noch nicht die Namen der anderen Kommentatoren preisgegeben….die das nervt oder stört….das ist wie bei der Werbung im TV….je öfter Sie diese nimmer endende Werbung sehen….desto mehr nervt die….und letzten Endes kaufen die Leute den Artikel….obschon sie ihn gar nicht benötigen….

    • Zum Glück nicht Iran

      Die kämen mit dem hinrichten nicht nach..,
      vor kurzem der Journalist und Blogger Ruhollah Sam , der arme Kerl..
      Zum Glück sind in Belgien und der Herr G. Cremer sowie mindestens die Hälfte der Kommentatoren können auch noch morgen kraftvoll in die Tasten hauen.
      Guten Rutsch

  10. Krisenmanagement

    Herr Kraft sind sie ein Populist? Haben sie Einfluss auf dem Gebiet der Wallonie? Reichen die Regeln nicht aus? Wieviel Verantwortung sollte der Vater des Kindes übernehmen? Warum hatte der Vater des Kindes noch Zeit, um den Vorgang zu filmen? Ich hätte das Kind an der Hand festgehalten. Wie verantwortungsvoll handelt man in diesen Tagen auf den übervollen Wegen? Da helfen auch keine Regeln! Ich bin sicher der Radfahrer hat dem Kind nicht mit Absicht wehgetan! Wer soll die ganzen Regeln auch auf den Wanderwegen kontrollieren. Vielleicht möchte sich Herr Kraft ganz uneigennützig wieder in Gespräch bringen!

    • Walter Keutgen

      Krisenmanagement, der Vater war schon am Filmen, als der Radfahrer auftauchte. Es ist doch noch nicht verboten, seine Familie zu filmen. Da ist eine Kurve und die Mutter hatte zwei Sekunden, um ihr Kind in Sicherheit zu bringen. Wenn ich als Autofahrer im normalen Verkehr ein Kind anfahre, gilt auch nicht Vorsatzlosigkeit ist Fehlerlosigkeit. Das Video hat Ton und man hört den Radfahrer mehrmals „Pas op“ rufen. Er hätte bremsen müssen. Vielleicht sollte man verbieten, hinter Kurven zu filmen? Und grundsätzlich Fußgänger auch in der Stadt sich mit einem Gestell mit Spiegeln ausstatten (wird auch bei all den Elektroautos notwendig werden)?

      • Herr Keutgen: Der Radfahrer gibt an, dass er unmittelbar nach dem Vorfall vom Rad gestiegen wäre, um sich zu entschuldigen. Da der Vater ihn aber verprügeln wollte, ergriff er die Flucht.

      • Specialized

        Die Mutter hat sich umgedreht und den Radfahrer die zwei Sekunden lang doof angeguckt. Reagiert wurde erst beim Knie im Nacken. Die Fussgänger sind somit auch nicht unschuldig.

        Ähnlichen Humbug hat man damals zu meinen Fahrradzeiten oft genug erleben können. Da kannste noch so viel klingeln und „Vorsicht, Radfahrer!“ rufen, egal wie weit weg. Ein guter Teil der Leute blieb dann trotzdem demonstrativ im Weg stehen, von wegen „Wat willst du? Ich war zuerst hier.“ Wir haben zwar keine Leute über’m Haufen gefahren, der Drang war irgendwann trotzdem da.

        • @specialized.
          Wenn ich übers venn fahre und es fahren 2 radfahrer nebeneinander, dann hupe ich schon mal, 100 meter vorher, um denen zu warnen und um ein wenig platz zu machen. Meistens bleiben die fahren und zeigen den finger und schimpfen einen nach.

          • Krisenmanagement

            Ich denke fast kein Radfahrer mich eingeschlossen fährt ein Kind absichtlich über den Haufen. Hier sind Eltern des Kindes auch in der Pflicht.Juristisch wird sich der Vater des Kindes auch vielleicht noch verantworten müssen. Unerlaubtes filmen von anderen Personen. Über das Vergehen des Radfahrers mögen Gerichte entscheiden. Hoffentlich lassen die Gerichte sich nicht von der Meute beeinflussen. Die vollen Vennwege sind viel zu lange toleriert worden. Aber Wanderwege sind keine Spielwege. Die Erfahrungen von Specialized teile ich auch. Viele Fussgänger benehmen sich auch nicht besonders toll auf ausgewiesenen Wegen für Radfahrer. Platz machen ???? Würden die so mit den Autos nebeneinander fahren!

        • Dummer Hund

          Es ist irgendwie wie immer. Jede*r sieht das gleiche Video und alle wollen was anderes sehen. Je nachdem, welche „Partei“ sie vertreten. Abgesehen davon, dass niemand von uns bei dem Vorfall dabei war, erlauben wir uns alle unseren Frust kund zu tun, der sich durch eigen Erfahrungen scheinbar erst aufgestaut hat. Was ich auf dem Video sehe, ist eine Szene, die sich täglich fast genau so abspielt. Alle Teilnehmer*innen fühlen sich im Recht und irgendwie haben auch alle recht. Der Radfahrer kündigt sich mit seiner albernen Klingel mehrfach an, man hört ihn schon, bevor er um die Kurve fährt. Er fährt äußerst rechts an der Familie vorbei und wer ihn rasen sehen will, der schaut das Video vielleicht in doppelter Geschwindigkeit. der Vater (nicht der Radler) ruft der Familie zu „pas op pas op pas op.“ was ich dann sehe, ist eine Mutter, die rum steht und ganze 7 Sekunden doof guckt, auf nichts reagiert und immer noch genau so doof guckt, als ihr Kind zu Boden fällt. Und auch nicht auf den Sturz reagiert, so fern man das im Kamera-Schwenk noch zu beurteilen wagt. Was ich auch sehe, ist ein Radfahrer, der sich aus Wut über ausbleibende Reaktion abreagiert. Leider hat er dabei das unschuldigste aller Beteiligten erwischt. Ob man sich im Nachhinein entschuldigt oder nicht, sowas tut man nicht und dass der Pferdekuss Absicht ist, sieht jede*r. Und damit erreicht das Video nun genau das, was hier keiner braucht: nämlich eine Situation, in der für alle Partei ergriffen werden kann: für die Familie, weil sie ja die Opfer sind oder für Radfahrer, weil alle anderen ja niiiie reagieren. Ich bin sowohl Vertreterin des Wandersport, des Mtbs, des rennradelns und Hundehalterin. Und in jeder Sparte gibt es rücksichtslose Idioten, die sich für die wichtigsten halten. In jeder gibt es aber auch Menschen, die alles tun, damit sich alle anderen Freizeit-Teilnehmer*innen wohl und sicher fühlen und die abkotzen, wenn sich Vertreter*innen aus den eigenen Reihen derart daneben benehmen. Denn meistens leide ich als Radlerin ja darunter, wenn sich Leute wie Gelbhelm hier so einen Ausrutscher erlauben und alle, die dieses Video sehen dann am nächsten Tag alle Radler beschimpfen, Marke: „du bist doch auch eine von den rücksichtslosen Fahrradfahrern.“ ich stimmt dem Gebot des gegenseitigen Respekts also auch zu. Dann müsste sich auch niemand dadurch auf den Schlips getreten fühlen, dass „ja immer überall alles genauestens geregelt sein muss“, das wäre dann nämlich nicht notwendig.

          • Walter Keutgen

            Dummer Hund, wenn Sie schon das Video kommentieren, sollten Sie sich es genau ansehen. Das Kind fällt bei Sekunde 7 um. Der Radfahrer ist bei Sekunde 0 nicht zu sehen. Erst kommt ein anderes Kind, ein etwas größer Junge auf die Mutter zugelaufen. Dann kommt der hupende Radfahrer und ja, es könnte der filmende Vater sein, der der Mutter zuruft „Pas op, pas op“. Als die Mutter sich zur Seite dreht, um zu schauen, was passiert, dauert es 2 Sekunden bis zum Knieschlag. Das Video ist nicht als Beweisvideo aufgenommen worden, sondern als Familienerinnerung. Der Vater, der etwas weiter stand, hat also alles durch den Sucher gesehen.

            Mit den Kindern spazieren gehen ist kein Wander-„Sport“. Ich plädiere also dafür das man Sport und normale Verkehrswege trennt.

          • @Dummer Hund: Ich halte fest: Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein. Meine Meinung zu dem Vorfall: Auf so einem engen Weg haben Räder nichts verloren. Sonst sind solche Konflikte vorprogrammiert, zumal wenn man sich, wie der Herr im Video, im Rennmodus befindet.

    • Augenkontrolle!

      @ Krisenmanagement

      „… Ich bin sicher der Radfahrer hat dem Kind nicht mit Absicht wehgetan! …“
      Lassen Sie mal Ihre Augen testen! Man sieht doch eindeutig, dass der Grobian das Knie rausstreckt um das Kind aus dem Weg zu befördern! Das ist vorsätzliche Körperverletzung, nichts anders und sollte entsprechend geahndet werden. Wer sich so einem Kind gegenüber verhält, sollte auf seine psychischen Fähigkeiten, überhaupt am Verkehr teilnehmen zu dürfen, überprüft werden.

      • @Augenkontrolle: Absicht wird der Kniestoß nicht gewesen sein. Es ist klar zu erkennen, dass der Radfahrer am äußersten Rand, der abschüssig und daher rutschig ist, versucht, durch Rausstrecken des Knies das Gleichgewicht zu halten. Das ist höchst unglücklich, dass er dabei das Kind trifft. Absicht kann man ihn aber nicht unterstellen, wie sein Anwalt betont. Man sollte die Kirche in der Mitte des Dorfs lassen.

        • Augenkontrolle!

          @ Logisch

          „… Absicht kann man ihn aber nicht unterstellen, wie sein Anwalt betont. …“

          Ja, wenn der Anwalt das sagt, MUSS man das natürlich glauben!

          Was halten Sie denn davon, wenn der Radfahrer mal kurz angehalten hätte, statt sich an dieser offensichtlich viel zu engen Stelle „durch zu boxen“. Da ist auch juristisch nichts dran zu deuteln, wenn ein Weg versperrt ist, hat kein Verkehrsteilnehmer das Recht sich den Weg mit Gewalt frei zu machen.

        • Eines verstehe ich sowieso nicht: warum muss man im Schnee Fahrrad fahren?
          Und , sorry, Regeln kennen die Hobbyfahrer auch nicht. Wohl dem, der körperlich fit genug ist, rechtzeitig zur Seite zu springen, und ein starkes Herz, um nicht an einem Stillstand deselbigen zu versterben, wenn die Formel 1 Radfahrer von hinten angeschossen kommen, und man vor Schreck zusammen zuckt

        • Belgofritz

          @Logisch: Das Video zeigt, wie man es noch absichtlicher gar nicht machen kann! Ich fahre selbst gerne Rad und da ist null von „Gleichgewichtshalten“ zu erkennen. Die Körper- und Kopfhaltung zeigt etwas ganz anderes.
          Den versehentlichen Schlag gegen das Knie hat er dann auch nicht gemerkt? Und das sehr laute Rufen hat er wohl unabsichtlich überhört? Und ist dann zufällig abgehauen, statt mal anzuhalten, wenn es doch keine Absicht war?
          Er konnte früh klar erkennen, dass das Kind ihn gar nicht richtig wahrgenommen hat bzw. aus seiner Sicht reagiert es „falsch“ und springt nicht sofort zur Seite. Das Kind steht mit dem Rücken zu ihm!
          Natürlich versucht er mit Anwalt da halbwegs glimpflich rauszukommen. Er hat schlicht verärgert überreagiert, hat ordentlich Mist gebaut, da muss man ihn jetzt nicht köpfen oder in den Knast schieben, aber einen deutlichen Denkzettel hat er verdient, eine ernstgemeinte Entschuldigung muss her und gut ist. Solches Verhalten darf keine Schule machen.
          Auto- und Radfahren ist halt immer auch Charaktersache.

  11. Kritisch denken!

    Es gibt schon Regeln, sie heißen vorsichtig gehen oder fahren, Rücksicht auf andere Menschen nehmen! Die Leute müssten sich nur daran halten, aber Herr Krafft versucht mal wieder auf sich aufmerksam zu machen, springt auf jede Gelegenheit, schrecklich!

  12. Busfahrer

    Die Radfahrer sind rücksichtslose Verkehrteilnehmer, schlimmer als Autofahrer. Das sind auch meine Erfahrungen als Stadtbusfahrer in einer Großstadt. Einen PKW besitze ich schon seit über 30 Jahren nicht mehr.

      • Plagegeist

        Einige ihrer Kollegen erlangen am Steuer eines Schulbusses neue Verkehrsregeln:
        1. Absolutes Vorfahrtsrecht
        2. Befreiung von dem Anhalten an Zebrastreifen
        3. Tempolimit 30 an Schulen: egal.
        4. Mindestabstand zu Radfahren: 20cm.

        Alles schon erlebt und täglich zu beobachten in St.Vith.

    • Busfahrer in der Großstadt, diese bedauernswerten, zutiefst freundlichen, rücksichtsvoll fahrenden Menschen sind ja stets höchstgradig gefährdet, von Radfahrern totgefahren zu werden, wie vor einiger Zeit in Aachen am Hansemannplatz geschehen. Oder war es umgekehrt?

  13. Peter Müller

    Die Ravelstrecken sind die reinsten Autobahnen für Radfahrer,/ E- Bike geworden. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist das erste was kommen muss. Entweder man trennt Fussgänger und Radfahrer, oder Fussgänger haben immer absolute Priorität.

    • Walter Keutgen

      Peter Müller, es rächt sich halt, dass man Ravel-Strecken zuerst als Freizeitangebote sieht. Wären sie wirklich gemacht, um Nutzautoverkehr zu verringern, müsste man sie als Fahrradstraßen mit Gehsteigen für die Fußgänger, versehen. In den Niederlanden haben die Fahrradfahrer nicht gern wenn Fußgänger die Radwege versperren. Wenn es wirklich um CO2-Minderung ginge, hätte man doch auf diese alten Bahnstrecken wieder Schienen legen sollen und wieder einen Bahnverkehr starten müssen, denn sie waren für Schienennutzverkehr gebaut worden.

  14. Das mit dem Respekt ist heutzutage schon so eine Sache.Militante Wandergruppen,die partout nicht ihre Fünferformation auflösen wollen,E-Biker deren Geschoss ausser Kontrolle geraten ist,und die sowieso immer die Vorfahrt für sich beanspruchen,Hundehalter ,die oft mit mehren Tieren die ganze Wegbreite beanspruchen ,sind bei gleichwelcher Freiluftaktivität an der Tagesordnung.Eine Talsperrenrunde an einem schönen Sonntagnachmittag ist mitunter schon lebensgefährlich.Ich glaube auch kaum,dass sich dies durch zusätzliches Regelwerk bessern liesse.Wohl dem,der in der Woche Zeit hat und nicht auf die Stosszeiten angewiesen ist.Da kommt noch echte Freude auf.

  15. mannohmann

    Ehe Herr Kraft hier wieder den Besserwisser spielt sollte er uns Lesern vielleicht mal zuerst sagen, ob seine Vorschläge in den Zuständigkeitsbereich der Deutschsprachigen Gemeinschaft fallen. Oder sind es die Gemeinden oder aber die Wallonische Region, die dafür zuständig sind?

  16. Als wenn es diese Regeln nicht schon gäbe….
    https://www.belgium.be/fr/mobilite/cyclistes_et_pietons/cyclistes/obligations
    ….
    Selon le code de la route, ils doivent utiliser les passages et les sentiers destinés aux cyclistes. Ils doivent toujours respecter les droits des autres usagers faibles. Une conduite imprudente n’est pas davantage autorisée.
    …..
    Schon wieder versucht ein Politiker schnell auf einen Zug aufzuspringen. Weltfremde Vorstellungen (was ist die juristisch relevante Definition eines „Sportrennradfahrers“?) helfen niemandem außer dem der sich damit profilieren will….

  17. Ich finde, die CSP sollte davon ablassen, auf Basis von OD-Artikeln und den dazugehörenden Kommentaren von quängelnden, nörgelnden und frustrierten Rentnern und Besserwisser irgendwelche Gesetze vorzuschlagen. Sowas sollte auf neutraler und langfristiger Beobachtung aufbauen, alles andere lässt nur darauf schließen, per Emotion auf Stimmenfang zu gehen. Was hier ja eindeutig der Fall ist und in Verbindung mit diversen anderen OD Artikeln auch schon öfters vorgekommen ist. Das wird irgendwann durchschaubar, vor allen Dingen, wenn solche Vorschläge auch noch außerhalb der eigenen Kompetenzen liegen. Versucht die CSP etwa, das verlängerte Sprachrohr von OD zu sein? Falscher Weg und ewige Opposition als beleidigte Leberwurst ist vorprogrammiert.

  18. Plagegeist

    Seit mehreren Jahren benutze ich den Ravel täglich für den Weg zur Arbeit (25km insgesamt). Zu den Uhrzeiten ist da nichts los. Wenn überhaupt von Gefahr zu reden ist: nicht angeleinte Hunde. Als Hobby-Radsportler vermeide ich diese Wege ansonsten wie der Teufel das Weihwasser. Nach meiner Erfahrung sind zu den Stoßzeiten die Ravelwege nämlich weitaus gefährlicher als die ausgeschilderte Radrouten (z.B Ourtalroute). Als Flachlandtiroler und Wanderer meide ich diese Wege ebenso. Die schönen Wanderwege laufen doch nicht durch Bahnschächte… Es gibt ja bereits genug Regeln, aber hilfreich wären: Klingelpflicht vor dem Überholen, absolutes Verbot von Kopfhörern, Leinenpflicht, Rechtsfahrgebot, Fußgänger bei Möglichkeit runter vom Asphalt und rauf auf die breiten Kiesbetten links und rechts. Die einzigen Fußgänger, die den Asphalt brauchen, sind Familien mit Kindern. und Kinderwagen. Für diese Gruppen sollte es geschützte Uhrzeiten geben. Familien mit Kindern sind um die Ortschaften herum für ein Stündchen oder so unterwegs. Das Miteinander von Mountainbikern und Wanderern ist das größte Problem. In Österreich sperrt man da konsequent Pfade für die MTBs und umgekehrt. Anders geht das nicht. Während des Lockdowns im Frühjahr habe ich auch die Freiheit des Venns mit dem MTB genossen, aber der gesunde Menschenverstand sagt auch, dass das ansonsten einfach viel zu gefährlich für die Wanderer ist…

    • reiterin

      naja warum ist es zu gefährlich für andere, wenn man mit dem MTB im Gelände unterwegs ist? weil gerast wird wie die blöden. Ich habe als junges Mädchen schon im Reitunterricht gelernt wie man sich Fussgängern nähert, nämlich in dem man zum Schritt durchpariert, eventuell sogar anhält und freundlich grüsst. Dazu hat man auch einen Reiterpass gemacht, sowas wie einen Führerschein zu Pferde. DAS wäre mal sinnvoll den Rasern zu vermitteln. Wenn ich in vielbegangenen Gebieten unterwegs bin kann ich auch nicht im Galopp durch die Gegend rasen. wenn mir das nicht passt, reite ich entweder woanders oder zu anderen Zeiten. ansonsten heisst es Rücksicht nehmen.
      wobei bei mir so allmählich der Geduldsfaden reisst.
      Übrigens gehe ich mittlerweile sowohl mit Pferd,als auch mit Hunden oder Kindern bewusst mitten auf dem Weg, denn das ist die einzige chance die Radfahrer überhaupt noch dazu zu bringen wenigstens ein wenig abzubremsen.
      Wenn diese Radfahrer dann im Auto sitzen um nach Hause zu fahren, sind sie dann genauso rücksichtslos. in der STVO kann jeder nachlesen wieviel Abstand beim Überholen eines Gespanns zu halten ist, nämlich mindestens 1,50m, Derjenige der jetzt nen Kratzer im Lack hat, weil er mir meine einen meter in die Fahrbahn zeigende Fahrpeitsche aus der Hand gefahren hat ,hatte auch Fahrräder hinten drauf, die dann weil breiter als das Auto um haaresbreite am Ponypopo vorbeigeschrappt sind. Wenn dann was passiert, heisst es wieder die böööösen Kutschenfahrer, haben ihr Gespann nicht unter Kontrolle, toll ich möchte den sehen der seine Pferde noch hält wenn ihnen ein Aussenspiegel ins Kreuz rammt…
      ein wenig mehr Rücksicht ,aber das ist immer mehr ein Fremdwort.

  19. Ein Schelm

    Sehr geehrter Herr Kraft
    Ich weiß zu hundert Prozent das an alle Eingängen zu Venn Tafeln und Schilder stehen mit den Regeln
    Ich war fast jeden Tag im Venn und möchte nun mal schildern was ich auf meiner Wanderung erlebt habe in diesem Teil des wallonischen Venn sind Radfahrern und Hunde per Bescilderung verboten . Trotzdem habe ich einige Radfahrer und viele Hunde gesehen . Ich weiß auch das die Förster kontrolliert haben aber sie können ja nicht über all sein . Das Problem sind dir Touristen die einfach los gehen mit Rad oder Hund und die VERBOTE missachten so kommt es dann zu den Vorfällen
    Ein Dank an denen die sich an den Regeln in Venn und Wald halten
    M.F.G. Eure Schelm

  20. Plagegeist

    Eine blöde Frage: Wieso dürfen Pferdehalter die Hinterlassenschaften ihrer Tiere einfach auf dem Ravel liegen lassen? Da wäre am Sattel doch genug Platz für eine Schaufel. Das ist verdammt gefährlich… Hundehalter müssen ja auch ran. Oder hat das mit den aristokratischen Wurzeln des Reitsports zu tun ;-)

    • reiterin

      sehr geehrter Plagegeist, leider gibt es auch in Reiterkreisen einige , wenige , rücksichtslose Menschen. interessant ist, dass da direkt mit den „aristokratischen “ wurzeln gewedelt wird. Reiten ist mittlerweile ein Breitensport für alle Schichten der Gesellschaft und gerade da wird noch gelehrt Rücksicht zu nehmen. Das es Hinterlassenschaften auf dem Asphalt gibt kann verschiedene Gründe haben… der Reiter hat es gar nicht mitbekommen,( soll es geben) , der Reiter kommt nicht mehr auf sein Pferd, wenn er jetzt absteigt, der Reiter hat Angst von rasenden Radlern plattgefahren zu werden, wenn er jetzt absteigt, dem Reiter ist es egal weil er eben ein rücksichtsloser Mensch ist. Dem Reiter ist es egal, weil er Tourist ist und eh nie wieder hier vorbei kommt. Ich persönlich beseitige immer die Hinterlassenschaften meiner Pferde, allerdings kann es ,wenn es beim Kutschefahren passiert ,schon mal sein ,dass ich nachher nochmal zurück komme zum wegmachen, da es nicht immer gefahrlos möglich ist eine Kutsche mal eben stehen zu lassen. das mit der Schaufel ist übrigens eher ähem unpraktisch, ich lade Sie gerne ein einmal das Reiten mit Schaufel auszuprobieren. Dafür haben wir robuste schuhe an, mit denen man alles problemlos beiseite schieben kann.
      wobei zugeben muss, dass meine Bereitschaft mich höflich und korrekt zu verhalten mit jedem pöbelnden und rücksichtslosen Radler auch deutlich sinkt!

      • Plagegeist

        @reiterin: Das war ironisch gemeint mit den Wurzeln des Reitsports. Es ist nur so, dass ich noch nie gesehen habe, dass ein Reiter die Pferdeäpfel räumt, deswegen auch die Frage. Im Sommer liegen die ohne Regen wochenlang herum und beschädigen den Asphalt.

        • Reiterin

          Naja der Asphalt wird durch pferdeäpfel eher selten bis nie beschädigt, rutschgefahr für RRs definitiv.
          Ich habe schon viele äpfel beseitigt, auch von anderen, und meine Reiterjugend bekommt mächtig ärger, wenn ich mitbekomme,dass was liegengeblieben ist. Wenn in einem bestimmten Abschnitt des Ravel viel liegenbleibt, vielleicht mal mit den Verantwortlichen freundlich und höflich reden.

  21. Eifel_er

    Das einzige was wir brauchen sind Polizisten mit Eier in der Hose und nicht 2 Polizisten für 5000 Leute. Was ist mit unsere Politik bloss los ? Schnallen die nach Corona gar nichts mehr ?

  22. jjulchen

    Stimme ich Ihnen zu. Die Pferde Richtung (Wasserwerk) Brücke hoch liegt die Scheisse. Hat man den richtigen Namen und genügend Geld darf man sich alles erlauben Aber leider auch viele Hundehalter ohne Tüte unterwegs 🤔
    Thema Radfahrer kenn ich welche die Bwgauoteb Die haben immer recht 🙄
    Würde jeder Rücksicht nehmen aber leider grösstenteils nur Egoisten unterwegs 😏

  23. So schön zu lesen, dass es in diesen Zeiten auch noch etwas Anderes gibt, als KZ zu hause, erstickende Rotzlappengegner und überlastete Kieferchirurgen für, die versuchen, mit Maske zu speisen…

    Hier haben sich eben unglücklich eine Familie und ein MB-Fahrer gekreuzt. Passiert immer wieder und nebensächlicher geht wohl kaum.

    Trotzdem, für alle Ravelfans oder -Gegner:
    RAVel ist eine wallonische Erfindung: „Confortable et sécurisé, le Réseau Autonome des Voies Lentes (RAVeL) est composé de voies vertes essentiellement aménagées sur les chemins de halage et les anciennes lignes de chemin de fer. Soit plus de 45 itinéraires locaux balisés pour vos balades en famille et vos randonnées à pied, en vélo, à cheval, en roller…“.
    Code de la Route ist anwendbar, pour le reste: „restez courtois !“

  24. Plagegeist

    Im Grunde ist die Lösung für den Ravel -siehe Straßenverkehrsordnung- einfach, das Tempolimit gibt es ja schon (30 km/h):
    1. Trennlinie für zwei Fahrstreifen, das wären jeweils um die 3 Meter.
    2. Alles auf Rädern: Rechtsfahrgebot und Klingelpflicht vor dem Überholen.
    3. Alles auf Beinen: Linksgehgebot mit Blick auf den entgegenkommenden Verkehr.

    Auf den Wanderwegen ist das eine andere Sache. Hier müssen Strecken für Räder gesperrt werden, das wird in den Alpen auch so gehandhabt. Gerade im Venn und zum Venn hin (Bayehon-Tal, Reinhardstein, Bévercé) sind viele Strecken -im Gegensatz zum Ravel- oft nicht einsehbar. Das kann in der Hochsaison nicht gutgehen…

  25. Kevin allein im Venn

    Auf dem Weg ist immer genug Platz, wenn in den Köpfen genug Platz ist. Unser eigentliches Problem ist doch, dass es für jeden Mist mittlerweile eine Eu-Richtlinie oder ein Gesetz gibt. Auch deswegen haben die Menschen es verlernt , sich zu verständigen.

    • Nord-Korea oder DDR?

      Kommentar des Tages!
      Tue dies, tue nicht das; trag‘ ’ne Maske, bleib‘ auf Abstand, E.U. Richtlinien, usw. Denk‘ so, aber so darfst du nicht denken, usw.
      Den lieben langen Tag.

  26. Paul Siemons

    Mir scheint im konkreten Fall die Ursache darin zu liegen, dass Radfahrer ein grundsätzliches Problem haben: Sie tun sich extrem schwer mit dem Anhalten. Ob rote Ampel, ob Fußgänger,, ob Rechts vor Links – für Radfahrer scheint das Anhalten eine ganz schwierige, wenn nicht unmögliche Sache zu sein. Haben sie Angst davor, umzukippen? Bringt ein Zwischenstop ihren Zeitplan durcheinander? Ist Anhalten so uncool wie das Benutzen eines Radweges oder das Hintereinanderfahren? Fragen über Fragen.

    • @Paul Siemons: Ich glaube kaum, dass Autofahrer in Sachen Verkehrsübertretungen besser sind als Radfahrer. Und die Folgen eines Kraftfahrers sind bei einem Unfall infolge dessen deutlich gravierender.

      • Walter Keutgen

        Paul Siemons, Logisch, als Jugendlicher fuhr ich mit dem Rad in die Stadt. Obwohl Eupen nicht verkehrsberuhigt war und es die Autobahnen nicht gab, also viel Fernverkehr durch Eupen musste, ging das meistens reibungslos. Als Radfahrer nahmen wir uns bei Weitem nicht so viel heraus wie die heutigen Radfahrer, jugendlich und erwachsen. Die Polizei, es waren glaube ich nur vier Polizisten, machte auch den Radfahrern Protokolle.

    • Gruselmonster

      Jawohl, alle Radfahrer sind auf Zeit fahrende Möchtegernsportler, es gibt keine anderen. Morgens begegne ich Fahrradfahrer die mit blinkenden Spots und knallbunten Jacken und Helm, versuchen den Tod ins Auge blickend, umweltfreundlich zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Die freundlichen Autofahrer reißen einladend ihre Autotüre auf (hab ich nich jesehen), überholen auf 1,5 cm – nicht 1,5 m – , Danke für die kaputten Knochen, war ja keine Absicht, auch nicht die Schürfwunden bei 0°, ist herrlich schmerzhaft, „hab ich nich jesehen“

    • Brauchen 2 Personen die gesamte breite des Ravels? Oder haben Reiter mehr Anspruch auf mehr Platz? Muss ich in den Graben springen wenn eine Kutsche angerollt kommt? Aber Fahrradfahrer sind die Rüpel. Was gibt es doch für Trottel.

    • Nochmal @collin Kraft. Diesen Morgen lese ich im Grenzecho dann, das der Fahrradfahrer angehalten hätte um sich zu entschuldigen. Wenn es denn nicht gerade einen Videobeweis des Zwischenfalls gegeben hätte, stellt sich die Frage welche Regelwerk hier geholfen hätte? Wie schon vorher erwänht, wir leben nun mal in Belgien (und das ist nicht negativ gemeint). Im Gegensatz haben unsere deutschen Nachbarn eher die Tendenz alles gesetzgeberisch zu regeln, die Juristen freut das sehr.

  27. Martina Müller

    Ich war vor einigen Jahren selber als Fußgänger Opfer eines Radfahrers im hohen Venn, der in hoher Geschwindigkeit ohne sich bemerkbar zu machen, von hinten angerauscht kam. Obwohl ich seitdem noch vorsichtiger bin und immer versuche auch zu gucken, was sich hinter mir abspielt gab es seitdem noch weitere gefährliche Situationen mit Radfahrern auf Wanderwegen. Für Kinder erst recht super gefährlich. Ich habe gesehen wie eine Gruppe Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit mitten durch eine Familie mit Kleinkindern fuhr und nur durch Glück nichts passiert war. Als ich einen der Radfahrer zu Rede stellen wollte wurde ich ausgelacht. Ich halte es für dringend nötig, dass es Wege gibt auf denen Fahrräder nicht erlaubt sind. Es ist sonst einfach zu gefährlich und das Wandern wird zu Stress anstatt dass es der Entspannung dienen würde.

    • Nachtwanderer

      Passiert uns auch regelmässig am Ravel. Die einen fahren umsichtig, sind freudlich und die anderen selbstenannten Profis auf ihren schicken Rennrädern und in engen Hosen, wo man jede Falte sehen kann, rasen wie die Deppen, ohne Rücksicht auf Verluste.

  28. Klötschkopp

    Rüpelhaftes Benehmen ist heute an der Tagesordnung, übrigens nicht nur bei den Fahrradfahrern.
    In einer Zeit wo jeder machen darf was er will( man darf sich nur nicht erwischen lassen)
    ist das das normale Verhalten eines jeden Einzelnen.
    Das inzwischen Normalität in der Gesellschaft im Fall des erwischt werden, dank der Medien
    zum Anlass genommen wird dem vermeintlichem Täter einen Shitstorm entgegenwehen zu lassen, ist beängstigend. Es ist traurig da jedem Deppen heute eine Plattform im Internet zur Verfügung steht
    seinen Müll und Unwissen in die Atmosphäre zu posaunen.

    • @Blödschkopp: Schon immer waren Gesetze da, um sie zu missachten. Die Zeit, als illegal Müll verbrannt wurde und sogar die komplette Couchgarnitur im Straßengraben landete, wo verbotenerweise Vögel gefangen wurden, wo Raserei auf den Straßen noch salonfähig war, wo munter drauflos in der Öffentlichkeit beleidigt wurde, usw., ist noch nicht so lange her. Vorfälle wie auf dem Venn, wo öffentlich Lynchjustiz betrieben wird, gibt es erst seit es soziale Medien gibt. Jetzt kann sich jeder im Internet zum Richter aufschwingen und das Urteil vor der Verhandlung verkünden. Das ist das Übel der heutigen Zeit.

  29. Nachtwanderer

    Wir sind ebenfalls Anwoher des Ravels (Küchelscheid). Inzwischen trauen wir uns selber nur noch Nachts auf den Ravel. Wir haben es statt uns ständig von durchgeknallten Radfahrer beschimpfen, anspucken oder anremplen zu lassen, weil wir oder die Kinder „deren“ Ravel benutzen.
    Ich meine die Deppen auf ihren teuren High-Tech Rennräder und ihren Rennoutfits, die weder Zeit, Anstand oder Gehirn besitzen und sich aber nichtmal eine Klingel leisten können, um auf sich aufmerksam zu machen. Nachts kommen einen zwar regelmässig Motorradfahrer entgegen, aber die hört man wenigstens von Weitem.

  30. Oh mein Gott, als gäbe es nicht schon mehr als genug Regeln, Vorschriften usw…
    Nur wird sich nicht (immer) dran gehalten, ist halt so und wird auch so bleiben,
    Hat der denn nichts besseres zu tun?

  31. Pumpernickel

    Viele Radfahrer tragen teure Outfits, damit man nicht drauf kommt, dass die Polizei ihnen den Führerschein weggenommen hat. In normaler Kleidung auf dem Rad könnte man das ja vermuten.

  32. Die Wahrheit

    Vielleicht wäre es ratsam, dass die Fahrräder alle mit einem gutsichtbaren Nummerschild ausgerüstet werden. Sie nehmen am öffentlichen Verkehr teil und sollten zu erkennen sein. Ferner müssen alle Radfahrer gut sichtbare Kleidung tragen. Mit Schwarzer Kleidung werden sie schnell übersehen. So kann man Unfälle vorbeugen.
    Eine Fahrradsteuer wäre auch angebracht, weil auch viel Geld für Radfahrer ausgegeben wird. 10 Euro pro Rad ist akzeptabel.
    Zu erwähnen ist, dass ich liebend gerne Rad fahre, aber auch LKW Fahrer bin und somit die beiden Seiten kenne.

    • @Die Wahrheit: Immer wieder wird eine Fahrradsteuer gefordert. In welcher Welt leben Sie? Die Fahrradsteuer wurde 1980 eingestellt, weil die Verwaltungskosten höher als die Einnahmen waren. Außerdem tun die Politiker alles, damit mehr Menschen das Fahrrad nehmen, um den Stadtverkehr und die Umwelt zu entlasten. Holland macht in dieser Hinsicht alles richtig. Dort wird alles gemacht, um Fahrradfahren sicher zu machen. Es muss also niemand behaupten, dass es unmöglich ist, sichere Radwege zu machen. Hier in Belgien spielt man mit seinem Leben, wenn man eine Hauptstraße befährt. Wer Selbstmordgedanken hat, braucht sich nur mit dem Rad von Eupen nach Eynatten oder Kelmis nach Henri-Chapelle zu begeben. Helle Kleidung tragen, da stimme ich Ihnen zu. Zumindest hier in Belgien.

      • Fahr' woanders

        @ Logisch

        „… Wer Selbstmordgedanken hat, braucht sich nur mit dem Rad von Eupen nach Eynatten oder Kelmis nach Henri-Chapelle zu begeben. …“

        Dann fahren Sie doch nicht auf Straßen, wo „Sie ganz alleine (als einziger Fahrradfahrer)“ hunderte andere Menschen blockieren. Eine Straße für sich alleine in Anspruch nehmen zu wollen, nennt man „asozial“ – wahrscheinlich fahren Sie auch noch mitten auf Ihrer Spur um den Autofahrern bestmöglich auf den Senkel zu gehen.

  33. Vennradler ad

    Mein Gott Herr Kraft, hören Sie doch Bitte auf, aus jedem Dreitagesfacebooktrend eine politische Farce zu machen … wie sieht’s mit der grundlegenden kritischen Oppositionsarbeit in Sachen fundierter Haushaltsanalyse, diffusen Sammeldekreten, fehlgeschlagener Digitalisierung der Schulen usw aus …?

  34. Frank Mandel

    Wird die CSP als nächstes einen Ravel- Benutzungsschein (Führerschein darf man bestimmt nicht mehr schreiben), vorschlagen: so mit Sternchen die abgeknipst werden, hat man zehn Sterne voll kann man Halligalli aufm Ravel machen, der wird dann ein Tag für einen allein gesperrt. Ob mit Hund, Pferd , Rad oder Kind und oder Kegel egal, Party!
    Geht auch in Corona Zeiten da dann.
    Ich freue mich auf alle die mir entgegen kommen aufm Ravel, ich habe zwei Hunde und noch nie ein Problem gehabt. Nächste Woche versuche ich: zwei Hunde und aufm Rad bei Glatteis, mal sehen… (lach)

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