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Clemens Scholzen

Der ProDG-Vorsitzende Clemens Scholzen. Foto: facebook

Die ProDG hat am Freitagabend anlässlich ihres Neujahrsempfangs im Haus Harna in Walhorn überraschend einen neuen Vorsitzenden vorgestellt. Dabei handelt es sich um Clemens Scholzen. Der 50-Jährige tritt damit die Nachfolge von ProDG-Gründer und DG-Minister Oliver Paasch an.

Das meldet der BRF auf seiner Internetseite. Clemens Scholzen ist Banker und der Sohn von Dr. Norbert Scholzen, der einst eine der führenden Persönlichkeiten der PDB war.

Laut BRF bescheinigte Scholzen den ProDG-Ministern Oliver Paasch und Harald Mollers eine hervorragende Arbeit. Mit Blick auf die Zukunft erklärte der neue Vorsitzende, die ProDG fürchte keinen Machtverschleiß.

Derweil warf der ProDG-Fraktionsvorsitzende im DG-Parlament, Alfons Velz, der Opposition im PDG vor, auf “Nebenkriegsschauplätzen” zu spielen. Velz spielte damit auf die von Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) noch immer nicht beantwortete parlamentarischen Frage der Ecolo-Abgeordneten Franziska Franzen zu den Kosten der Außenbeziehungen an. Es sei unverständlich und ärgerlich, dass wegen “nicht mal einem Viertel Promille” des Haushaltes der Opposition eine solche Plattform geboten werde, soll laut BRF Velz bedauert haben.

54 Antworten auf “Clemens Scholzen”

  1. Jetzt kann sich O.Paasch auf die Nachfolge von KH. Lambertz konzentrieren. Oder will er unter einer anderen Farbe kanditieren?

    A.Velz sollte sich für seine Erklärung einfach nur schämen. Wenn er hiermit die Missachtung des Parlaments verdeitigt ist er nicht mehr würdig diesem Parlament anzugehören.

  2. Eastwind

    Lieber Herr Velz, eine Regelmissachtung bleibt eine Regelmissachtung, egal wie hoch der Anteil am Haushalt ist. Wenn morgen bei Ihnen Einbrecher wüten und Sie regen sich darüber auf und erstatten Anzeige, stellen Sie sich mal vor, dass bei der Polizei jemand zu Ihnen sagen würde: „Herr Velz, machen Sie doch nicht so ein Theater. Bei dem Einbruch sind nur 100 Euro entwendet worden und keine Person wurde verletzt oder getötet!“ Was würden Sie dem Polizisten sagen? Ein bisschen intellektuelle Redlichkeit würde Ihnen gut tun, Herr Velz.

  3. Stiller Beobachter

    H. Velz und seine Windfahnen haben keine Hemmungen sich nach jeder bietenden Farbe anzuschliesen. ( diese Leute sind doch nur durch KH etwas geworden,und jetzt an seinem Stuhl mitsägen ) wenn das Stil sein soll !!!
    Es gibt einfach Leute die kein Rückgrat haben wie viele seiner Artgenossen ( eigentlich eine kleine Minderheit )
    Schaut euch dochmal die dummlächelnden Minister zu dem BRF Video an.
    Die Gedanken sind frei !!

  4. Ärgerlich

    Herr Velz , das einzige ärgerliche ist das die Mehrheit der Sie ja auch angehören denkt sie könne machen was sie möchte.
    Woher nehmen Sie sich das Recht Regeln zu missachten??
    Was würden Sie mit einem Schüler machen dem Sie eine Frage stellen und der Ihnen sagt schauen Sie doch mal in den Nikolausstiefel?
    Wie sich diese Mehrheit anstellt ist Kindergarten Niveau.
    Bringen Sie solche Dinge Ihren Schülern bei??
    Was für Vorbilder sind Sie denn, wenn Sie Jugendlichen beibringen dass wenn mal erst mal an der Macht ist, man tun und lassen kann was man möchte!?
    Und Sie nennen sich Pädagoge??

    • karlh1berens

      Ich werde jedenfalls das nächste Mal, wenn mal wieder in dem nichtöffentlichen Teil der Gemeindratssitzung eine Grundschullehrerin oder ein Grundschullehrer ersetzt werden „muss“, beantragen dass die Kinder stattdessen freibekommen. Für mich entspricht der alte Spruch der Wahrheit, wo der Pastor zum Lehrer sagt : „Halt‘ Du sie dumm, dann halt‘ ich sie brav.“

  5. H.Velz
    Sollten Sie sich nicht eher über Ihren Koalitionspartner ärgern??
    Wenn Herr Lambertz sich nicht so kindisch anstellen würde, gäbe es keinen Grund sich zu ärgern oder??
    Ich denke mal das sich die Damen und Herren von ProDG und PFF vor Herrn Lambertz fürchten!!
    Denn immer wenn unser Herrscher redet schweigen sie brav, sie sind auch immer stets seiner Meinung.
    Zu mehr als ein fieses, hämisches, arrogantes Grinsen sind die Herren Mollers und Paasch nicht fähig im Beisein von Herrn Lambertz.
    Dieses Benehmen ist absolut lächerlich für Minister.

  6. Prodg=PDB

    Das zeigt doch nur noch mehr, dass die ProDG nichts anders ist als die PDB nur mit neuem Namen. um aus der Wählerkrise zu kommen. Hat ja auch sehr gut geklappt. Dass die ProDG keine Partei ist sondern nur ein Zusammenschluss oder wie die sich auch nennen mögen ist ja eigentlich alles nur eine juristische Spielerei. Ist aber sehr praktisch, dann kann man sich natürlich bei allen anderen Wahlen bei anderen Parteien auf die Listen setzen gehen, siehe Komunalwahlen. Wenn das mal nicht das Paradebeispiel von Populismus ist.

  7. noch ein beobachter

    Wörtlich heißt es im BRF: „Fraktionssprecher Alfons Velz bedauerte, es sei unverständlich und ärgerlich, dass wegen “nicht mal einem Viertel Promille” des Haushaltes der Opposition eine solche Plattform geboten werde. Kritik übte er aber auch an der Opposition, auf “Nebenkriegsschauplätzen”zu spielen.“
    Ich habe das Interview angeklickt http://brf.be/nachrichten/regional/544902/ und mir die ganze Aussage von Herrn Velz im Originalton angehört. Ich habe daraus verstanden, dass Herr Velz beide Seiten dafür verantwortlich macht, dass die Arbeit des Parlamentes durch diese Angelegenheit verzerrt dargestellt wird. Er spricht von einem „Spielchen, das auf dem Rücken des gesamten Parlamentes“ ausgetragen wird. Ich verstehe nicht, wie man das hier so einseitig interpretieren kann …

    • Auswanderer

      Genau! Und sowieso haben wieder ALLE alles falsch verstanden. Das kennen wir doch noch. Dieses „Auslandskosten-Spielchen“ wird nicht nur durch den MP geführt, es wird aktiv durch Velz‘ eigene „Bewegung“ (bewegt sich da eigentlich noch was?) unterstützt! Es schadet nicht nur dem Parlament, es schadet der GESAMTEN Politikerkaste!!

      Es ist einfach nur noch lächerlich! Die Regierungs-Genossen versuchen es als Lappalie abzutun, die Kritiker beharren auf ihrem Recht es erfahren zu müssen. Resultat? Alle Politiker – ob in Opposition und Regierung – machen sich lächerlich in höchstem Maße! Und die bösen Medien aber auch!! Als die PDB noch in der Opposition verharrte, wurden von einem Gerhard Palm velzähnliche Reden und Frechheit in die andere Richtung gepfeffert. Dann war das ein Auflehnen gegen das Establishment. Seit sich ProDG einen neuen – Achtung Wortspiel – feschen stylischen Velz-Mantel gekauft hat, zaudert man nur noch gegen alle Kritiker. Gegen all jene, die man vorher selber verkörperte. Gegen alle Medien. Gegen alle Skeptiker. Gegen alle, die es wagen diese „fundamentale außerordentliche“ Politik zu hinterfragen und dann diese Anonymität. Sauerei! Gegen alle, denen das einfach zuwider ist wie mit Geld um sich geschmissen wird. Schmeisst Kaviar unter’s Volk! Perlen vor die Säue. Chamäleonismus der übelsten Sorte. Prodg.

      Punkto PRODG: Statt sich an die eigene Nase zu fassen und Profil zu zeigen – man könnte ja auch mal in Frage stellen warum der eigene „Chef“ sich nicht traut aus dem Schatten des MP heraus seine eigenen Zahlen offenzulegen – wird der aggressiv-anmutende „Velzismus“ weiter geführt.

      Statt eines neuen Parteivorsitzenden, hätte man sich in einem Atemzug auch einen frischen und vorallen Dingen kommunikationstechnisch kompetenten Pressesprecher leisten können.

      Fazit: Jetzt zeigt allen diese blöden Zahlen. Aus die Maus, Micky Maus. Ruhe im Karton. Ende Gelände! Feierabend.

      • Erklärung

        Vor den Gemeinderatswahlen 1988 duldete in Eupen die Liste der Stadtinteressen (SI) keine PDG-Mitglieder mehr auf Ihrer Liste. Die PDB reichte daraufhin eine eigene Liste ein.
        Wie bekannt kam damals die PDB mit ihrem Spitzenkandidaten Dr. Norbert Scholzen – Vater von Clemens Scholzen – auf vier Sitze. Demgegenüber rutschte die SI in die Bedeutungslosigkeit ab, und mit ihr der Kandidat Frank Bosch (77 Vorzugsstimmen).
        Die seitdem bei Zappel Bosch vorhandene Antipathie gegenüber dem Namen Scholzen sollte als Erklärung für den obigen sehr fundierten und intelligenten Beitrag reichen.

        • Vor den Gemeinderatswahlen 1988 duldete in Eupen die Liste der Stadtinteressen (SI) keine PDG-Mitglieder mehr auf Ihrer Liste. Die PDB reichte daraufhin eine eigene Liste ein.

          Falsch, Erklärung. Das Umgekehrte war m.W. der Fall. Und ich habe mich von Edgar (Paulus) als 22. auf seiner SI-Liste aufstellen lassen. Sebstverständlich wollte ich damit Bürgermeister werden …

          • Erklärung

            Tja, das ist so eine Sache mit dem Wissen, meinen zu wissen ist noch lange nicht Wissen.
            Tatsächlich war es so, dass damals die SI eine interne Regelung traf, nach der ein SI-Stadtverordneter kein anderes politisches Mandat bekleiden dürfe. Diese Regelung war eindeutig gegen den damaligen SI-Stadtveordneten und RDG-Mitglied der PDB Dr. Norbert Scholzen gerichtet. Wie gesagt, dieses Kalkül der SI-Verantwortlichen die PDB als Buhmann darzustellen ist anschließend nicht aufgegangen.
            Zappel, Sie liegen da genauso falsch wie mit dem Herr Theves.

  8. Meinemeinung

    Mal sehen, ob der neue Präsident Scholzen der ProDG neues Leben einhauchen kann. Höchste Zeit, dass die Partei ihr Profil schärft, denn davon ist seit 2009 nicht mehr viel zu sehen. Oliver Paasch und die ProDG laufen Gefahr, 2014 zusammen mit Lambertz sang- und klanglos unterzugehen, wenn sie es bis dahin nicht schafft, sich zu emanzipieren. Die Ära Lambertz liegt in den letzten Zügen. Das bekommt man überall zu spüren.

    • Jürgen Margraff

      Das hieße, SP, PFF & ProDG.be in die Opposition, vielleicht die PFF nicht, aber um die Wählermeinung dahingehend zu ändern, müßen CSP, Ecolo und Vivant ihr Erscheinungsbild GEWALTIG ändern… Die Schwarzen vor allem, so wie die jetzt rumkrebsen und zettern, kommen die in diesem Jahrzehnt nicht mehr zu Zuge. Und wissen Sie was, auch wenn das irgendwie blasphemisch klingt: „Gott sei Dank“ . Ostbelgien hat lange genug unter deren Fuchtel gestanden, Schyns, Gehlen, Maraite, Grosch, Ortmann, Weynand, Schröder, und, und, und…
      Das REICHT hoffentlich für einige Zeit vor!!
      Die ostbelgische Wählergemeinschaft wird das nicht so schnell vergessen, auch da war MACHTBESESSENHEIT, sogar länger als bei der jetztigen Konstellation

      • Ostbelgistan

        So Machtbesessen, arrogant, und wir stehen über alles und jeden wie diese Regierung war keine zuvor!
        Diese Regierung schwafelt immer vom Milliardenloch was Maraite hinterlassen hat und was hinterlässt diese Regierung??
        Den grössten Schuldenberg den es jemals in der DG gegeben hat super Leistung das könnte jeder!!
        Was also soll an dieser Regierung besser sein als die Vorangegangenen Regierungen?
        So wie wir heute in der DG leben haben wir zum großen Teil den vergangenen Regierungen zu verdanken!
        Und was haben wir nach 15 Jahren Herrn Lambertz zu verdanken?

  9. Ich bin kein Fan vom Velzschen Oberlehrerstil. Aber diesmal muss ich ihn in Schutz nehmen. Ich habe das Interview im Radio gehört. Er hat Lambertz eindeutig kritisiert. Er wirft Lambertz vor, der Opposition eine unnötige Plattform gegeben zu haben. Er fordert Lambertz auf, die Zahlen offenzulegen. Wer das hier anders sieht, hat das Interview nicht gehört.

    • Herr Velz ist in dem Interview klar kritisch mit dem MP, und insofern ist die OD-Berichterstattung verzerrend. Hoffentlich ist er es auch mit seinen beiden Ministern, denn das Schulbubengrinsen der beiden in dem Lambertz-Interview war peinlich.

    • Auswanderer

      Ok, einverstanden! Aber das ist wie in anderen Ländern auch: Wer unabhängige Presse und Kritiker cholerisch mit Füßen tritt, braucht keine Objektivität und Standing Ovations mehr zu erwarten wenn er denn einmal etwas richtig macht. In diesem Sinne hoffe ich dass A.Velz künftig seine in ihm schlummernde Aggressivität zum Wohle der Bevölkerung einsetzt und unseren Herrn Ministerpräsident damit „anstachelt“ statt alle mit erhobenem Zeigefinger zurecht zu weisen.

  10. Edgar Fink

    Anstatt hier vorschnell loszulegen wäre es vielleicht hilfreich gewesen, sich auf BRF – Podcast „Radiofrühstück“ vom 02.02.2013 zuvor den vollständigen Bericht des BRF-Journalisten Schunck und das Interview von Herrn Velz anzuhören.

  11. DG-bewohner

    Naja, das ist ja nicht gerade pro ProDG, sich jemanden als Präsidenten zu holen, der noch nicht mal in der DG wohnt! Für alle, die es nicht wissen sollten, Herr Scholzen wohnt in der Gemeinde Baelen, also in der Französischsprachigen Gemeinschaft…

  12. Ich hätte mir gewünscht die Pro DG wäre zu soetwas wie die NV – A. Der deutschsprachigen geworden aber die Führung passt, wie so ziemlich alle Repräsentanten der dg, hervorragend zu Belgien insbesondere zur Wallonie. Es geht nur um Posten!
    Wenn das so weiter geht, siehe auch die super „Machtübernahme“ der PFF in Kelmis, darf m an sich nicht wundern, wenn ein grosser Teil der Einwohner
    Der DG schon mental sich als deutsche Staatsbürger sehen. Dann hat’s die ex PDB doch noch geschafft, schade.

  13. Edgar Fink

    Ich finde seltsam und höchst bedauerlich, dass sich von 43 Schreibern hier in diesem Forum (Stand 03.02.2013 21.40 Uhr) nur insgesamt 4 zu ihrem richtigen Namen bekennen. Da stimmt doch etwas nicht!

    • Vereidiger

      Sie haben eine sehr eingeschränkte Auffassung eines Online-Forums. Ein Forum, das funktionieren soll, muss Nicknames zulassen, ansonsten funktioniert das nicht! Dreimal dürfen Sie raten, warum das dann sehr schnell austrocken würde…
      Also schön locker durchatmen und sich nicht so bierernst nehmen…

    • Falls Sie es noch nicht festgestellt haben, Herr Fink, es gibt hier zwar einerseits viele „Anonymos“ (wie in den meisten Foren, kann man zu stehen, wie man will, MUSS aber auch nicht in solche Foren gehen, wenn es einem nicht gefällt), aber andererseits leider keine Emoticons …. ;)

  14. Bill Dollar

    Drehen wir uns jetzt hier im Kreis, weil die Ex-PDB-Claqueure nicht wahrhaben wollen, dass Herr Bosch vollkommen im Recht ist mit seiner Aussage?

    Die Ex-PDB hat 2 Minister, beides Bankster. Nun auch der Parteivorsitzende. Was soll also der Unmut. Herr Bosch schildert nur die Realität. „Partei der Bankster“ passt doch perfekt.

    • Soweit ich weiß ist der 2. Vorsitzende, Herr Cremer, Mitglied bei Attac und Globalisierungskritiker. Das passt aber wiederum gar nicht zu den Bankstern. Ich habe mir auch mal das Video von Herrn Paasch zur Finanzkrise angeschaut. Er kritisiert das Bankensystem sehr stark. Das sieht nicht nach Bankstern aus

      • Auswanderer

        Na, also wer sich wie Paasch mit seiner Prodg aus allem raushält was über den DG-Tellerrand hinausgeht kann viel sagen wenn der Tag lang ist. Das nennt man dann Populismus. Oder denken Sie er hat für seine Rede ernsthaft was anderes als Applaus erwartet? Diese bösen Banken aber auch. Nur sobald wieder ein paar Milliönchen für ein imposantes PPP-Projekt auf den Gabentisch gehören, dann sind diese ach so Bösen Banken plötzlich richtig nützlich. Dann ist plötzlich Schluss mit Kritik am Bankensystem.

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