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Claudy Marchal, Kommandant der Eupener Feuerwehr, wechselt in den Ruhestand

Der scheidende Eupener Feuerwehrkommandant Claudy Marchal. Foto: BRF

Ende dieses Monats wechselt Kommandant Claudy Marchal in den Ruhestand. Seit dem Jahr 2005 leitete er die Eupener Feuerwehr und hatte in dieser Funktion neben den unzähligen quasi alltäglichen Einsätzen auch größere Brände zu bewältigen.

In einem Gespräch mit dem BRF nannte Claudy Marchal in diesem Zusammenhang den Brand des Baelener Rathauses im Jahr 2007, zwei Brände bei NMC in Eynatten, den Brand im Kloster Heidberg sowie den großen Vennbrand 2011.

In Marchals Gedächtnis ist natürlich vor allem eine Katastrophe haften  geblieben, die sich ereignete, als er noch nicht Kommandant war: die Explosion der Fina-Tankstelle in Eynatten 1995.

Dazu sagte Marchal im BRF: „Man wusste in etwa, was auf einen zukommt – dafür war die Rauchwolke zu groß. Aber das es dort 16 Tote gab, darüber wusste man nicht Bescheid. Als wir dort ankamen, gab es Chaos und ein riesiges Trümmerfeld. Es hat anschließend psychologische Betreuung gegeben. Man hat über den Einsatz gesprochen und sich mit den Kollegen ausgetauscht – und ich glaube, dass war auch wichtig, dass man über den Einsatz gesprochen hat.“

Für den scheidenden Kommandanten ist es eine große Genugtuung, „dass wir alle Einsätze, ohne Kollegen zu verlieren, und ohne große Verletzungen überstanden haben. Wir sind immer alle so, wie wir zum Einsatz hingefahren sind, zurückgekommen.“

Wer Marchals Nachfolger als Kommandant der Eupener Feuerwehr wird, steht noch nicht fest.

Feuerwehrleute im Einsatz am Katastrophenort etwa eine Stunde nach der Explosion der Fina-Tankstelle im Juni 1995 in Eupen. Foto: Belga

Feuerwehrleute im Einsatz am Katastrophenort etwa eine Stunde nach der Explosion der Fina-Tankstelle im Juni 1995 in Eynatten. Foto: Belga

8 Antworten auf “Claudy Marchal, Kommandant der Eupener Feuerwehr, wechselt in den Ruhestand”

  1. Mischutka

    Ich denke, man kann allen Feuerwehrleuten nicht genug danken. Selbst wenn man da anruft um eine Auskunft zu erhalten (z.B. zum Thema Sicherheit), bekommt man immer eine fachliche, persönlich angepasste Antwort. Und oft stellt der Feuerwehrmann dann noch die Frage „Sonst noch eine Auskunft nötig?“ oder er sagt „ich hoffe geholfen zu haben“. Dem Kommandanten einen wohlverdienten und langen Ruhestand, seinem Nachfolger jetzt schon eine gute Amtszeit. Hier kann und muss man sagen „Hoffentlich habt ihr nicht viel zu tun“ …….
    MfG.

  2. Mannschaft

    So schön wie es hier schöngeredet wird, war es leider nicht unter seinem Kommando. Zu Bedauern sind leider Feuerwehrleute sie auch mit dem RTW an der Einsatzstelle abgeholt wurden und anschließend mit Blessuren nach Hause gegangen sind.

    Einem Kommandanten Willy Valkenberg hat er nie das Wasser reichen können, sei es auf fachlicher wie auch zwischenmenschlicher Ebene.

    Er kann sich ja jetzt als frischgebackener Opa um seinen Enkel kümmern und sich an diesem erfreuen.
    Alles Gute und viel Glück im Ruhestand.

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