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Claudia Niessen

Claudia Niessen leitete erstmals eine Sitzung des Eupener Stadtrates. Foto: Gerd Comouth

Die Ecolo-Politikerin Claudia Niessen hat am Donnerstag angekündigt, dass sie ihr Direktmandat im Brüsseler Senat aufgeben werde. Das meldete der BRF.

Die 33-Jährige Erste Schöffin der Stadt Eupen löst damit ihr Wahlkampfversprechen ein. Niessen hatte seinerzeit angekündigt, dass sie ihre Tätigkeit als Senatorin aufgeben werde, sollte sie in Zukunft im Eupener Gemeindekollegium Verantwortung übernehmen.

Die dreifache Mutter war seit den Föderalwahlen von 2010 direkt gewählte Senatorin und dadurch automatisch beratendes Mitglied im Parlament der DG. Offiziell wird der Rückzug aus dem föderalen Parlament laut BRF am Mittwoch.

Den Sitz von Claudia Niessen im Senat wird dem Vernehmen nach Benoit Hellings einnehmen.

14 Antworten auf “Claudia Niessen”

  1. Christophe

    So soll es sein. Ecolo schlägt nicht umsonst vor das ein Parlamentsmitglied der DG nicht gleichzeitig einen Bürgermeisterposten oder Schöffenamt übernehmen kann (soll).

    Zudem liegt das Streben einer Doppelbesetzung in der finanziellen Natur.

    Vielleicht sollte die Regierung dem Dekretvorschlag von Ecolo zustimmen.
    Vielen Dank für Ihr Vorbild Frau Niessen.

  2. Schade… damals wurde der Wähler mit dem Versprechen überzeugt, Claudia Niessen zu wählen, da sie von allen Deutschsprachigen den aussichtsreichsten Platz hatte um so einen weiteren Vertreter nach Brüssel zu entsenden.

    Alles leere Versprechen von Ecolo. Enttäuschend!

    • Christophe Heuschen

      Also hätten Sie lieber einen Bürgermeister wie Fred Evers, der gleichzeitig bei Dexia, Ghemar und keine Ahnung noch wo im Aufsichtsrat sitz. Zudem Senator und im RDG Mitglied war?

      • nein, aber wenn Sie sich für einen Posten wählen lassen, sollen Sie diesen auch bis zum Ende des Mandats wahrnehmen. (dass man seine Zeit dann nicht mit zig anderen, nicht hieraus resultierenden, Mandaten kombiniert versteht sich meines Erachtens von selbst)

    • Genau! Erst die Stimmen der Ostbelgier einsammeln gehen und dann in den Wählerauftrag so brüsk zurückweisen. Da sollte die Frau Niessen doch zumindest so ehrlich sein und zugeben, dass sie nur ihre politische Zukunft sichern möchte, da der Senat ja reformiert wird.

  3. Christophe Heuschen

    Die Meinung kann ich gut verstehen, jedoch sollte man auch schauen was der Nachfolger Herr Benoit Hellings denn für die DG leisten wird. Dann erst kann man hierzu eine Kritik äußern. Schreiben Sie Ihn doch einfach an oder suchen Sie in einigen Monaten seine Tätigkeiten im Senat heraus.

  4. ein enttäuschter Wähler

    Frau Niessen erhielt bei den letzten Wahlen als Kandidatin für den Senat über 24.000 Vorzugsstimmen. Diese 24.000 Wähler stösst sie jetzt so einfach vor den Kopf. Aber sie hat ja vorgesorgt und hat jetzt einen neuen bequemeren lukrativen Job quasi vor der Haustür.
    Doppelposten finde ich nicht gut. Ehrlicher wäre es ihrerseits gewesen, eben nicht bei den Gemeinderatswahlen zu kandidieren und sich voll auf das ihr vom Wähler erteilte Mandat als Senatorin zu konzentrieren.
    Nein, nein, das ist alles nicht ganz ehrlich! Viele Ostbelgier haben Frau Niessen gerade deshalb ihre Stimme gegeben, weil sie von allen deutschsprachigen Kandidaten den aussichtsreichsten Platz inne hatte, was ja auch so stimmte.
    Ihr mir unbekannter Nachfolger lacht sich bestimmt ins Fäustchen und bedankt sich artig bei den gelinkten ostbelgischen Wählern. UNSERE gewählte Vertreterin ist jedenfalls futsch.

  5. Meinemeinung

    Das finde ich nicht korrekt: Zuerst wirft man Claudia Niessen vor, nicht zurückzutreten und an ihrem Stuhl im Senat zu kleben. Jetzt tritt sie zurück, da wirft man ihr vor, ihr Mandat nicht zu erfüllen… Da machen die Kritiker es sich etwas zu einfach, finde ich.

    • ein enttäuschter Wähler

      Und die vielen Wähler ausserhalb von Eupen stösst sie ohne grosse Bedenken sozusagen vor den Kopf. War halt nur Stimmenvieh in ihren Augen.
      Oder kann sie als Eupener Schöffin noch die Interessen der Eifeler, Kelmiser, …. wahrnehmen?

      Pusteblume!

  6. Freddy Olbertz

    Lieber ein Amt vernünftig ausüben, als, wie so viele Politiker, Posten anhäufen und auf mehreren Stellen abkassieren und doch nichts gewissenhaft machen. Respekt Frau Niessen, denn als Senatorin wäre sicherlich mehr zu holen gewesen.

  7. DG Quo Vadis

    Also, würden wir denn nicht alle eine neue Arbeitsstelle suchen wollen, wenn die Andere nicht garantiert ist. Diese Wechsel in der Politik sind doch sehr häufig und teils Nachvollziehbar. Sie hat aber nicht kummuliert sondern sich entschieden. Hut ab! Lieber diese Sichtweise als leider die von Herrn Lambertz.

  8. Frank Bosch

    Meine Frage : Was hat Frau Niessen bisher eigentlich wirklich Zählbares im Senat geleistet ? Wie sieht die Bilanz aus (abgesehen von einer Reise nach Bangladesh)? Wie für die DG ? Und wie für Ecolo ?

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