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Chinesischer Club will Belgiens Nationalspieler Axel Witsel nicht zu Borussia Dortmund ziehen lassen

Unspektakulär, aber immer effizient: Axel Witsel aus Belgien. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa

Der chinesische Club Tianjin Quanjian will den belgischen Fußball-Nationalspieler Axel Witsel nicht nach Dortmund ziehen lassen.

Trainer Paulo Sousa sagte dem chinesischen Staatsfernsehen CGTN, dass es den Transfer zum Bundesligisten Borussia Dortmund „nicht geben wird“. Der 29-Jährige habe zwar eine Ausstiegsklausel im Vertrag, doch gelte diese nur während des offiziellen Transferfensters, das jetzt geschlossen sei.

„Ich habe keine Informationen über Witsels Transfer erhalten, weder vom Club noch von dem Spieler selbst“, sagte Sousa laut CGTN vom Donnerstag.

14.07.2018, Russland, St. Petersburg: Axel Witsel aus Belgien wärmt sich vor Beginn des WM-Spiels um Platz 3 gegen England auf. Foto: Dmitri Lovetsky/AP/dpa

„Ich gehe davon aus, dass der Spieler eine Transferklausel in seinem Vertrag hat, aber die Klausel kann nur während des Transferfensters bemüht werden.“ Da das chinesische Transferfenster geschlossen ist, werde es auch keinen Wechsel geben, sagte der Trainer, der in seiner aktiven Zeit selbst bei Borussia Dortmund spielte.

„Ich bin davon überzeugt, dass Witsel (nach China) zurückkommt.“ Er sei ein wichtiger Teil der Mannschaft des chinesischen Erstligisten.

„Ich hoffe, dass er sich am 5. August zum Training zurückmeldet und uns in der zweiten Hälfte der Saison weiter hilft“, sagte Sousa. Der Besitzer von Tianjin Quanjian, Shu Yuhui, wurde in lokalen Medien ähnlich zitiert: „Witsel wird am 5. August zurückkehren.“

Für den Wechsel des 29-Jährigen waren nach Medienberichten rund 20 Millionen Euro im Gespräch. Es war sogar schon ein Medizincheck in Dortmund geplant, aber dann wieder verschoben worden, schließlich soll der Test doch stattgefunden haben.

Axel Witsel (l) als Kapitän von Standard Lüttich mit Danijel Milicevic (r) am 6. Februar 2011 im Eupener Kehrweg-Stadion vor dem Meisterschaftsspiel der AS gegen Standard. Foto: Belga

In belgischen Medien wurde am Donnerstag berichtet, der 96-malige belgische Nationalspieler habe sogar beim BVB schon unterschrieben.

Der Mittelfeldspieler hatte mit Belgien bei der Weltmeisterschaft in Russland den dritten Platz belegt und gehörte in sechs der sieben WM-Spiele zur Startformation. Witsel spielte vor seinem Wechsel nach China für Standard Lüttich, Benfica Lissabon und Zenit St. Petersburg.

Vielleicht rächt sich jetzt für Witsel, dass er in seiner Laufbahn bisher immer dem Ruf des großen Geldes gefolgt ist, statt sich an sportlich viel attraktiveren Ambitionen zu orientieren. Nach fünf Jahren bei Zenit St. Petersburg lehnte Witsel Anfang 2017 ein Angebot von Juventus Turin ab, um für 18 Millionen Euro Jahresgehalt bei Tianjin Quanjian in China anzuheuern… (dpa/cre)

7 Antworten auf “Chinesischer Club will Belgiens Nationalspieler Axel Witsel nicht zu Borussia Dortmund ziehen lassen”

  1. Madenspeck

    Hoffentlich bestehen die Chinesen auf die Einhaltung des Vertrages , so soll es eben diesen geldsüchtigen Millionären ergehen , die nur darauf bedacht sind die allermeiste Kohle abzuzocken . Die Gerechtigkeit hat eben seinen Preis .

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