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Chef der belgischen Atomaufsicht: Betonprobleme wurden lange unterschätzt

02.10.2018, Brüssel: Frank Hardeman, Geschäftsführer der belgischen Atomaufsicht FANC, bei einer Sitzung zu den aktuellen Betonproblemen in belgischen Atommeilern. Foto: James Arthur Gekiere/BELGA/dpa

Die Probleme mit dem Beton an den belgischen Atommeilern sind nach Ansicht der nationalen Atomaufsicht Fanc lange unterschätzt worden.

Man habe die Lage so eingeschätzt, dass der Verfall des Betons keine Auswirkungen auf die Beschaffenheit der Anlage habe, sagte FANC-Geschäftsführer Frank Hardeman nach Angaben der belgischen Agentur Belga in Brüssel. Seine Behörde werde das Problem nun „proaktiv“ angehen. Hardeman leitet die Atomaufsicht seit März.

Belgien hat sieben Atommeiler an zwei Standorten, Doel im Norden des Landes bei Antwerpen und bei Lüttich. Fünf von ihnen sind derzeit unter anderem wegen des maroden Betons zur Wartung abgeschaltet. Im November werden sechs der sieben Reaktoren wegen Wartung oder Reparatur abgeschaltet sein, weshalb in Belgien die Angst vor einem „Blackout“ im Winter umgeht. (dpa/cre)

Nachfolgend ein Bericht von „Ostbelgien Direkt“ über einen drohenden Stromengpass im Winter:

2 Antworten auf “Chef der belgischen Atomaufsicht: Betonprobleme wurden lange unterschätzt”

  1. Atomkraftwerke mit dem heutigen Wissen : Nein danke.
    So wie jetzt die Mängel im Beton als Gefahr falsch eingeschätz wurden so wird
    demnächst auch die gesamte Gefahr, welche von Kernreaktoren ausgeht, zugegeben.
    Liebe Verantwortliche, wartet micht mehr zu lange.

    Abschalten, so schnell wie möglich, aber ganz kann man Kernkraft nicht abschalten,
    leider bleiben 7 bis 9 Prozent trotz Abschaltung weiter aktiv.

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