Die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ titelt nach den Berichten zu Offshore-Geschäften in Panama (siehe Bericht an anderer Stelle) mit einer Karikatur empörter Reicher. Unter der Überschrift „Steuer-Terrorismus“ lässt das Blatt auf der Titelseite der neuen Ausgabe Zigarre rauchende Vermögende gegen das Datenleck zu Finanzgeschäften mit Briefkastenfirmen demonstrieren.
Die Demonstranten tragen Schilder mit den Parolen „Ich bin Panama“, „Keine Angst“ und „Sie werden unseren Lebensstil nicht ändern“ – lauter Schlagworte also, die an die Solidaritätsbekundungen nach dem Mordanschlag auf „Charlie Hebdo“ erinnern.
Islamistische Terroristen hatten Anfang des vergangenen Jahres beim Angriff auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ und bei ihrer anschließenden Flucht zwölf Menschen erschossen. Auch die prominentesten Karikaturisten des Blattes wurden ermordet.
Der Slogan „Je suis Charlie“ („Ich bin Charlie“) wurde anschließend international zu einem Zeichen der Solidarität. Auch nach den Anschlägen vom 22. März 2016 in Brüssel wurden demonstrativ Plakate mit der Aufschrift „Je suis Bruxelles – Ik ben Brussel“ („Ich bin Brüssel“) gezeigt. (dpa/cre)
Wenn alle, die letztes Jahr mit „JE SUIS CHARLIE“ Plakaten durch die Gegend liefen, gewusst hätten, was CHARLIE HEBDO wirklich ist, hätten sie’s bleiben lassen.
@ H1N1
Warum? Charlie Hebdo ist eine Satirezeitschrift und besser als mit diesem Blatt hätte man die „Solidaritätsscheinheiligkeit“ nicht karikieren können. Irgendwann waren wir alle Charlie, Paris und Brüssel. Warum eigentlich nie Lahore, Ankara und Kabul? Am Anfang war die Idee dahinter gegen ein abscheuliches Ereignis zu protestieren,dann wurde es zur Routine. Plötzlich war es nur noch Gewohnheit wobei das Ziel unserer Anteilnahme in der Nachbarschaft lag. Was kümmert mich da tausendfaches Leid auf einem anderen Kontinent? Genau das ist es was Satire ausmacht. das sie trifft, und zwar genau dahin wo es weh tut.
Ach EdyGeh !
Wenn andere Deinen Namen verbalhornen und Dich EdyGay nennen, läufst Du zu Cremer und petzt. Aber selber teilst du aus . Mieser Typ !
@ H1N1
Gut, wer es war weiß ich jetzt (ich hatte einen anderen „Urheber“ vermutet), was mir noch fehlt ist das warum Sie mich in dieser Form anreden. Warum ich Ihren Namen „verballhorne“ sollte Ihnen noch in Erinnerung sein. Das jemand der selbst damit prahlt sich im Freibad der Selbstbefriedigung hinzugeben einen anderen als Homosexuell diffamiert hat allerdings eine andere Qualität. Finde ich jedenfalls.
Ich war’s nicht. Komisch fand ich nur, dass besagter Kommentar kurze Zeit später verschwunden war. Sie wissen nichts aber ich weiß jetzt wer sich beschwert hat.
@ H1N1
Ich habe kein Problem mit Scherzen, auch wenn sie derb sind, aber wenn sie unter die Gürtellinie zielen wehre ich mich.
@ OD
Besteht eigentlich die Möglichkeit aus einem Beitrag einzelne Worte in einem Beutrag durch *** zu ersetzen?
Sie können gerne in Ihren eigenen Beiträgen alle Buchstaben durch * ersetzen. Kommt auf’s gleiche raus.
Sehr richtig @karlh1berens
Ich erinnere nur mal an das Heft nr. 58, Nach dem Tod von König Baudouin wurde dieses traurige Ereignis auf der Titelseite mit dem Satz „Le Roi des Cons est mort.“ kommentiert.
Vielen Dank für die Information. Eine Satierezeitung, ich weiß nicht mehr ob es CHARLIE HEBDO oder HARA KIRI war, hatte damals eine regelmäßige Rubrik „Le Roi des Cons“. Da ging’s zwar nicht speziell um die Belgier, aber wenn man das spezielle Verhältnis der Franzosen zu Belgien kennt, kann man einiges „verstehen“.
Ich kam an dem Tag als Balduin gestorben ist mit einer Freundin aus Frankreich zurück und die Nachricht erreichte uns kurz vor der belgischen Grenze.
Ich bin Eupen
Ich bin Hotte ;-)