In der Pro League ist am Sonntag das wallonische Derby zwischen Charleroi und Standard Lüttich in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:3 abgebrochen. Ob das Spiel wiederholt oder am grünen Tisch entschieden wird, darüber muss die zuständige Instanz des Fußball-Verbandes befinden.
Die erste Halbzeit verlief ohne Zwischenfälle. Charleroi ging in der 12. Minute mit 1:0 in Führung. In der 23. Minute glichen die „Rouches“ aus. 1:1 war auch der Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit überschlugen sich im ausverkauften Stadion von Charleroi die Ereignisse. In der 51. Minute gelang Standard das 1:2 und nur 6 Minuten später sogar das 1:3.
Bei diesem Ergebnis mussten die Standard-Fans eigentlich zufrieden sein, doch warfen einige von ihnen Knallkörper auf den Torwart von Charleroi, weshalb Schiedsrichter Serge Gumienny die Partie unterbrach und beide Mannschaften in die Kabinen schickte.
„Hört auf! Ich flehe euch an!“
Spieler und Vereinsbosse von Standard konnten es nicht fassen: Da lag ihre Mannschaft in Führung, und einige ihrer angeblichen Supporter hatten nichts Besseres zu tun, als den sich abzeichnenden Auswärtssieg, der ganz wichtig ist für das Erreichen der Play-offs 1, durch ihr unverantwortliches Verhalten infrage zu stellen.
Während der Unterbrechung begab sich Standard-Trainer Aleksandar Jankovic zu den Lütticher Fans, nahm sich das Megafon eines Fans und rief den Standard-Anhängern zu: „Hört auf! Ich flehe euch an!“ Auch der Lütticher Kapitän Adrien Trebel wandte sich an die Supporter mit der Bitte, keine Gegenstände mehr auf den Platz zu werfen.
Nach etwa zehn Minuten wurde das Spiel fortgesetzt, doch waren es dann Chaoten (anders kann man diese Leute nicht nennen) von Charleroi, die allerlei Gegenstände und Knallkörper auf den Torwart von Standard warfen. Daraufhin brach Gumienny diese Partie endgültig ab. Traurig, traurig… (cre)
Siehe auch Artikel „AS Eupen verliert in Mechelen 0:1 durch Gegentor in der 90. Minute“
Da darf man gespannt sein, welche Konsequenzen das für die Gäste am kommenden Samstag nach sich zieht.
Wundert mich gar nicht von solchen fans.
Ist doch immer das gleiche mit den Asis.
Asis gibt es überall, nicht nur in Lüttich oder in Charleroi !