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Chaos beim Einkaufen: Kartenleser ausgefallen

Für die Nutzung eines solchen Kartenlesegeräts darf die Gebühr nicht mehr auf den Kunden abgewälzt werden. Foto: Belga

Erneut haben im diesjährigen Weihnachtsgeschäft defekte Kartenlesegeräte in Belgien ein Einkaufschaos verursacht. Wie bereits im Vorjahr der Fall, funktionierte auch am Samstag eine Stunde lang die Zahlung per Bankkarte in vielen Geschäften nicht.

Ein Sprecher des Systembetreibers Worldline bestätigte, dass Kunden mit ihren Karten nicht bezahlen konnten. Ausgerechnet am Samstag hatte Worldline den Einzelhändlern sein System kostenlos zur Verfügung gestellt – als Entschädigung für die Panne vor einem Jahr, am 23. Dezember 2013.

Damals war das Kartenlesesystem für drei Stunden ausgefallen, mehr als eine Million Transaktionen konnten nicht ausgeführt werden.

Auch diesmal mussten viele Menschen ihre Einkäufe zurücklassen, weil die Bezahlung nicht möglich war.

„Händler werden zum Narren gehalten“

Mancher Kunde musste die getätigten Einkäufe unbezahlt zurücklassen. Foto: Shutterstock

Mancher Kunde musste die getätigten Einkäufe unbezahlt zurücklassen. Foto: Shutterstock

Ein flämischer Unternehmerverband kritisierte die erneute Panne vom Samstag als „inakzeptabel“. Der Berufsverband SNI (Neutrale Gewerkschaft für Selbstständige) klagte, mit solchen Pannen würden Händler zum Narren gehalten.

Der Systemausfall wird möglicherweise ein Nachspiel haben. Verschiedene Verbände, darunter die Union der Mittelstands-Vereinigungen (UCM), erwägt eine Schadenersatzklage gegen Worldline. Zudem verlangen Sie Garantien, damit sich eine solche Panne nicht wiederholt.

Wordline hat eigenen Angaben zufolge am Samstag 4,7 Millionen Transaktionen verzeichnet. Das waren deutlich weniger als am letzten Samstag im Advent 2013, als 5,5 Millionen Mal Transaktionen mit Karte getätigt wurden. (cre)

 

7 Antworten auf “Chaos beim Einkaufen: Kartenleser ausgefallen”

  1. Die Leute, die sich über den Ausfall beklagen, müssen sich zuerst mal über die Komplexität der Systeme und der Software im Einsatz im Klaren werden, bevor gemeckert wird. Dass diverse landes- und weltweite informationstechnische Dienste grössenteils reibungslos funktionieren ist schon eher beeindruckend.

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