Andreas Beck ist nicht der erste ehemalige Spieler der Fußball-Bundesliga, der zur AS Eupen gekommen ist. Vor dem Neuzugang vom VfB Stuttgart gab es noch einige andere frühere Bundesligaprofis, die nach ihrer Zeit in Deutschlands Eliteklasse in Eupen ihr Glück versuchten.
Einige der ehemaligen Bundesligaspieler waren in Eupen nicht nur erfolgreich, sondern wurden auch schnell zu Publikumslieblingen am Kehrweg. Man denke nur an Gerd Prokop oder Rainer Gebauer.
Prokop war der erste ganz große Coup von Manager Paul Brossel. Prokop war 1969 mit Alemannia Aachen in der Bundesliga sensationell Vizemeister geworden, im Jahr danach aber abgestiegen. Just zu dem Zeitpunkt war der AS Eupen der Durchmarsch von der Promotion in die 2. Division gelungen.
Gerd Prokop war 1970 einer der besten Torhüter in Deutschland. In Eupen verdrängte er Elmar Keutgen aus dem Tor der AS. 1972-1973 wurde Prokop sogar Spielertrainer, aber nach nur einer Saison, in der sich die AS mit Ach und Krach rettete, kehrte Hubert Vandormael zum Kehrweg zurück.
In der Saison 1973-1974, in der Eupen mit Rainer Gebauer den Aufstieg in die 1. Division nur knapp verpasste, war Prokop nur noch Torhüter.
Es gab auch Spieler, die es in Deutschland nicht in die Bundesliga geschafft hatten, denen dafür aber in Belgien der Durchbruch gelang – Helmut Graf zum Beispiel. Andere haben nicht in der Bundesliga gespielt, schafften auch in Belgien nicht den Sprung in die 1. Division, wurden trotzdem im Eupen Publikumsliebling. Dies galt zum Beispiel für den ehemaligen Alemannen Josef „Jupp“ Zschau. (cre)
Nachfolgend eine Liste von Spielern, die in der Bundesliga gespielt haben, bevor sie nach Eupen zur AS gewechselt sind (in Klammern ihr letzter Verein in der Bundesliga sowie die Aufenthaltsdauer bei der AS Eupen):
1. Bundesliga
- Gerd Prokop (Alemannia Aachen, 1970 – 1974)
- Ulrich Kallius (Rot-Weiß Oberhausen, 1972 – 1973)
- Rainer Gebauer (1. FC Köln, 1973 – 1974)
- Horst Heese (Hamburger SV, 1974 – 1976)
- Rainhard Majgl (VfL Bochum, 1974 – 1975)
- Detlef Webers (Wuppertaler SV, 1975 – 1977)
- Helmut Rombach (Waldhof Mannheim, 1991 – 1994)
- Thomas Krisp (Bor. Mönchengladbach, 1997 – 1999)
- Bachirou Salou (Hansa Rostock, 2004)
- Michaël Goossens (Schalke 04, 2005 – 2006)
- Ioannis Masmanidis (Arminia Bielefeld, 2011-2012)
- Andreas Beck (VfB Stuttgart, seit 2019)
2. Liga (2. Bundesliga oder Regionalliga)
- Helmut Graf (Fortuna Düsseldort/Bonner SC, 1971 – 1973)
- Bernd Jeworreck (Preußen Münster, 1973-1974)
- Heinz Bartels (Eintracht Braunschweig, 1974 – 1976)
- Josef Zschau (Alemannia Aachen, 1994 – 1996, 1997 – 2000)
- Erwin Vanderbroeck (Alemannia Aachen, 2000 – 2001)
- Marc Keller (Alemannia Aachen, 2003 – 2009)
- Julian Schauerte (Fortuna Düsseldorf, 2018 – 2019)
Trainer
- Horst Witzler (Borussia Dortmund, 1979 – 1980, 1986 – 1987)
- Wolfgang Frank (u.a. FSV Mainz und MSV Duisburg, 2011-2012)
NB. Sollten wir in der Liste einen Spieler oder Trainer vergessen haben, der vor seiner Zeit bei der AS Eupen in der 1. Bundesliga gespielt hat, können Sie uns den Namen gerne mitteilen unter info@ostbelgiendirekt.be oder per Kommentar.
Helmut Rombach 1. und 2. Bundesliga
Rombach spielte wann für AS? 1991 – ???
Rombach spielte von 1991 bis 1994 – Quelle : https://www.wikiwand.com/fr/Liste_des_joueurs_du_KAS_Eupen
Marc Keller 2. Bundesliga Alem. Aachen
Marc Keller spielte wann in Eupen? Gruß
Keller von 2003 bis 2009 bei der KAS Eupen
Bachirou Salou Gladbach, Duisburg, Dortmund, Frankfurt, Rostock, Aachen
Horst Heidner der kam von Olympic Charleroi wo hat der vorhin gespielt in Deutschland?
Horst Heider, im Internet ist nur von Olympic Charleroi und Union St. Gilloise die Rede. Spielte in Eupen von 1969 bis 1971.
Maigl, Bartels, … in den späten 1970ern.
Thomas Krisp
56 Bundesliga Spiele für Gladbach
Mitte 80er Jahre
2.Bundesliga in Aachen gespielt
1997-1999 für AS gespielt.
Da leider Kreuzbandriss erlitten.
Erinnere mich noch an einem Spiel von ihm gemeinsam mit Jupp Zschau im Panorama Stadion in Verviers.
Bester Mann auf dem Platz.
Herr Cremer
Einfach zb. transfermarkt Mark Keller eingeben und schon hat man alle Infos.
Thomas Krisp Alemannia Aachen 2 Bundesliga dann Borussia Mönchengladbach 1 Bundesliga AS Eupen 1998 glaube 2 jahre
Es ist immer sehr schön, wenn man sich an ehemalige Spieler der AS Eupen erinnert. Für mich war es eine sehr sehr schöne Zeit bei diesem so symphatischen Club. Ich war in dieser Zeit sehr oft auch privat mit unserem Manager Paul Brossel zusammen, ein Manager, der alles für diesen Club gegeben hatte.
Ich bin vom Bundesligaclub Rot-Weiß Oberhausen zu der AS Eupen gewechselt. Gefreut hat mich, daß ich im letzten Punktspiel gegen Gent durch meine 2 Tore den Club vor dem Abstieg gerettet hatte.
Heute habe ich einen ganz engen Kontakt zu meinem Club in Charleroi, Olympic Charleroi. Mit diesem Club feierten Helmut Graf und ich den Aufstieg in D1. Wir hatten bis zu 30.000 Zuschauer bei unseren Heimspielen im Stadion Neuville.
Fußballerisch für mich sehr erfolgreich, Tore waren keine Mangelware. Erst kürzlich bin ich von diesem Club über das Präsidium nach Charleroi eingeladen, um den Anstoß zum 1. Heimspiel auszuführen. Ach, 2 Clubs, die mir sehr viel bedeutet haben.
Ganz liebe Grüße nach Eupen und an alle Fans, die eine noch erfolgreichere Saison von ihrem Club erleben werden, da bin ich mir ganz sicher.
Gruß von der ehemaligen No. 9
Ole Kallius
Unvergessen : Ole war zu der Zeit einer der besten Mittelstürmer in Belgien.Ich spielte damals Prov Jugendliche und wir trainierten neben der ersten Mannschaft. Ole trainierte alleine am Kopfballpendel.Wir erstarrten vor Ehrfurcht !
Bis Heute mit der AS verbunden , danke Ole.
Zu Chiron: Super Kommentar.
Anregung an OD: Bringt doch mal ein Porträt oder Interview über/ mit Ulrich Kallius und Helmut Graf. Beide bleiben unvergessen. Man ging damals zum Kehrweg, um beide spielen zu sehen.
Ulrich Kallius war ein grandioser Goalgetter. In Eupen bleibt das Stürmergespann Graf – Kallius unvergessen. Mit seinen zahlreichen Toren – Ole wurde 1973 sogar Torschützenkönig in der 2. Division – sicherte er damals den Klassenerhalt für die AS Eupen. Das war eine gute Zeit. Danke, Ole.
Das waren alles gute Jungs. Zumindest die, die ich noch aus den 80ern 90ern kenne. Zumindest fand man zu der Zeit noch deutsche Nachname (inklusive Ostbelgische, was ja zumindest Namenstechnisch wohl gleich ist) in der Mannschaft.
Bernd Jeworrek kam 1972 von Preussen Münster zur AS.
Zu Chiron: Bernd Jeworrek kam erst 1973 von Münster nach Eupen.
Sehr schade, dass er anfangs sehr lange schwer verletzt war.
Mit seiner Körpergröße war er vor allem kopfballstark.
Christian Santos (Arminia Bielefeld II 2007 – 2011 – KAS 2011-2013)
@hansifransi: Santos hat aber weder in der 1. noch in der 2.Bundesliga gespielt. Gruß
ja und?
Der war wenigstens beliebter als ein Julian Schauerte, der hier erwähnt wird.
Hat dieser überhaupt in einem Pflichtspiel für die KAS mal den Fuss auf den Platz gesetzt?
Du bist mir ja ein ganz toller. Nix wissen aber davon ganz viel
ja, oder?
Andreas Beck könnte der AS Eupen viel Halt und Struktur geben.
Ob er zum Publikumsliebling avancieren wird?
Mal schauen…
Wolfgang Frank für immer in den Herzen der AS Fans. Fast 6 Jahre sind es schon, dass er gestorben ist.
Mainz 05
Ach ja, wie konnten wir den nur vergessen. Wird sofort hinzugefügt. Gruß
Wenn man schon über etwas berichten möchte, sollte man sich schon richtig informieren. Man kann ja mal einen vergessen,aber.
@Peter Müller: Wir informieren uns ja und nutzen die Interaktivität, die das Internet nun mal bietet, um eine Liste, die eh schon die wichtigsten Namen enthielt, zu vervollständigen. Was ist daran schlecht? Die Liste, die jetzt besteht, ist wahrscheinlich komplett. Ähnlich sind wir vorgegangen, als es darum ging, eine Liste der belgischen Fußballprofis in der Bundesliga zu erstellen. Die werden wir zum Start der Bundesliga auch nochmal bringen. Wo also ist das Problem? Oder wollten Sie nur an diesem heißen Tag ein bisschen knottern? Gruß
@Peter Müller können Sie auch noch was anderes als negative Kommentare schreiben? Sie Oberschlauer machen ja sicher niemals Fehler in ihrem beka….. Leben
Liebe Freunde der AS Eupen, es ist sehr schwierig, Spieler mit unterschiedlichen Charakteren, die zu ganz verschiedenen Zeiten und Situationen aus Deutschland zur AS gekommen sind, miteinander zu vergleichen. Ich bin immer noch sehr stolz und freue mich, wenn ich in Statistiken der As auftauche, weil es schön ist, wenn die Menschen eine gute Erinnerung an eine schöne, erfolgreiche Saison haben. Für meine Person kann ich nur sagen, dass ich damals im Juli 1973 mehrere Angebote aus der Bundesliga (RWO, Fortuna Düsseldorf, Kickers Offenbach und HSV) vorliegen hatte. Ich habe mich dann Mitte Juli 1973 innerhalb eines einzigen Tages für die kleine, unscheinbare AS Eupen entschieden, und ich habe diese Entscheidung in keinem einzigen Moment meines Lebens bereut. Der tolle Club, die homogene Mannschaft, der wunderbare Trainer und das ganze Umfeld des Clubs haben es mir sehr leicht gemacht, eine unvergessliche Saison mit euch zu erleben. Für mich persönlich war es die Summe der vielen, kleinen Dinge, die in dem Club der ASE einfach selbstverständlich waren und uns den Erfolg gebracht haben Das kann ich nicht vergessen, und das kann man nicht wirklich mit dem heutigen Fussball vergleichen.
Von Rainer Gebauer träumen heute noch viele Fußballfans in Eupen und Charleroi. Mit seinen unwiderstehlichen Sololäufen konnte er eine ganze Abwehr schwindlig spielen. Er war ein fußballerisches Naturtalent. Er war für die kleine AS Eupen damals ein Phänomen.
Zu Träumer: Und wenn die AS damals in Lokeren gewonnen hätte, wäre Eupen in die 1. Division aufgestiegen. Und vielleicht wäre dann auch Gebauer noch ein Jah rin Eupen geblieben.
Aber „Träume sind Schäume“. Trotzdem bleibt die Saison 1973-74 unvergessen. Im Heimspiel gegen Tongern beispielsweise waren mehr als 7.000 Zuschauer auf dem Kehrweg. Das schafft die AS heute nicht mehr, denn damals gab es neben Gebauer noch eine Reihe von interessanten Identifikationsfiguren: Prokop, Thomanne, Brüll, Ordonez, Pomini, Thaeter usw.
Genau: Diese Identifikationsfiguren fehlen heute der AS Eupen.
Von dieser grandiosen Saison 73/74 habe ich damals alle Grenz Echo artikel gesammelt,später gescannt und als Datei zur Verfügung. Vielleicht ist es möglich über OD diese an interessierte Fans weiter zu leiten.
Zu Chiron: Die Lupe wäre an Ihrer Sammlung interessiert.
Kontaktadresse: Neustr. 93, Eupen
Melden Sie sich bitte mal.
Zu Träumer: Wahrlich, Rainer Gebauer war ein Phänomen in Eupen.
Er konnte einfach alles: dribbeln, flanken, köpfen und schießen.
Er wurde 1974 Torschützenkönig in der 2. belgischen Division.
Hallo Herr Gebauer, lieber Rainer, vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Zeiten haben sich sehr geändert. Die Erinnerungen jedoch bleiben für immer bestehen. Damals wie viele Jugendliche damals in meinem Alter gab es als Beschäftigung am Wochenende nur zwei Dinge : Pfadfinder und die AS. Keine Computer, keine Smartphones, ab und zu Mal ein Kino.. großes Kino jedoch bei jedem Heimspiel. Ich hoffe dass die heutige Vereinsführung, Trainer Stab und Mannschaft mit der jetzt deutlichen Kursaenderung den Kehrweg wieder zur Festung macht, auf die die Fans stolz sein können. In diesem Sinne viele Grüße an Sie aus Oepe.
Unter https://www.youtube.com/watch?v=nv0TFzJjKTo kann man sich seit kurzem das legendäre Pokalfinale 1973 (Gladbach – Köln) im Internet anschauen, und zwar in voller Länge. Gebauer wurde übrigens in der 71. Minute eingewechselt.