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Bundesliga: Labbadia soll „Dino“ HSV vor Abstieg retten

Bruno Labbadia (rechts) im Gespräch mit HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. Foto: dpa

In der Bundesliga hat der Hamburger SV sechs Spieltage vor Schluss doch noch einmal die Reißleine gezogen. Bruno Labbadia übernimmt ab sofort von Interimstrainer Peter Knäbel und soll den Bundesliga-„Dino“ vor dem erstmaligen Abstieg retten. Der 49-Jährige unterschrieb bei den Hanseaten einen ligaunabhängigen Vertrag für 15 Monate.

Bruno Labbadia, der während seiner Zeit als Profifußballer beim 1. FC Köln in Eupen wohnte, wird am Sonntag im Nordderby bei Werder Bremen auf der Bank sitzen. „Wir haben keine Zeit zu verschenken. Wir werden optimal vorbereitet in das Derby gehen und ebenso fokussiert die folgenden Spiele angehen. Für uns zählt jeder Punkt“, sagte Labbadia und appellierte an die Spieler „bis zum letzten Spieltag ohne Wenn und Aber als Einheit aufzutreten.“

Seit der Gründung der Fußball-Bundesliga im Jahre 1963 war der Hamburger SV als einziger Verein immer dabei. Das hat sonst niemand geschafft (der heutige Rekordmeister Bayern München war nicht Gründungsmitglied). Deshalb wird der HSV auch „Dino“ genannt.

„Null-Tore-Stürmer“ Ivica Olic. Foto: Shutterstock

Ende der letzten Saison zog der ehemalige Erfolgsclub aus dem Norden noch in allerletzter Minute den Kopf aus der Schlinge. Die Hanseaten setzten sich in der Relegation gegen Zweitligist Greuther Fürth durch.

Seit Sonntag ist Hamburg in der Bundesliga Tabellenletzter. Es scheint, als könne der HSV diesmal dem Abstieg nicht entkommen.

„Wehr- und hilflos taumelt der Hamburger SV dem ersten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga entgegen“, schrieb die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Und Fußball-Legende Uwe Seeler, der einst dem HSV trotz eines Traumangebots von Inter Mailand immer treu blieb, meinte: „Das kann einem schon Angst machen.“

Wie eine Kapitulation klang das, was Stürmer Ivica Olic sagte, der in der Winterpause vom VfL Wolfsburg nach Hamburg zurückkehrte und heute von der „Bild“-Zeitung als „Null-Tore-Stürmer“ verspottet wird: „Mein Bruder hat gesagt, es könne sogar Cristiano Ronaldo kommen, der würde uns auch nicht helfen.“

Siehe auch Artikel „Bundesliga: Klopp soll in Dortmund aufhören – Kommt Tuchel?“

6 Antworten auf “Bundesliga: Labbadia soll „Dino“ HSV vor Abstieg retten”

    • Mischutka

      @ AS-FAN-KELMIS :
      Stimmt genau – ich kann mich noch sehr gut an das Jahr 1963 erinnern. Für uns, die im Stadion „beim Bauern, wenn die Kühe fort waren“ Fussball gespielt haben, war der Uwe Seeler immer ein Vorbild.
      Ja und die Bayern : stimmt auch. Die spielten in Oberammergau gegen die Reserve-Elf der über 65-jährigen. ☺.
      MfG.

  1. Dasselbe wurde auch von Stuttgart vor Wochen gegen Borussia Dortmund gesagt – „Niemals habe ich einen so klaren Abstiegskandidaten gesehen wie den Vfb!“ meinte z.b. Sky Chefkommentator Marcel Reif. Und heute? 2 Heimsiege in Folge und Selbstbewusstsein (mehr oder weniger) zurückgekehrt, was vorallem an Ginczek und Gentner liegt. Die Mannschaft muss endlich anfangen an sich selbst zu glauben; da kann Hamburg noch 10 Trainer holen und es würde rein gar nix ändern. Auch ein Tuchel könnte nichts mehr reißen, wenn die Mannschaft schon innerlich aufgegeben hat. Also: Fott hoch und endlich mal Tore schießen (16 momentan; nur die abgrundtief schlechteste Mannschaft der Bundesliga schoss noch weniger Tore – Tasmania Berlin mit 15)

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