Gesellschaft

Bürgerforum „Sicherheit in unserer Stadt“: Viele Eupener wollen mehr Polizeipräsenz

Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs, und Harald Schlenter, Chef der Polizeizone Weser-Göhl, bei einem Bürgerforum der PFF zum Thema Sicherheit im Eupener Jünglingshaus. Foto: Jannis Mattar

Am Montagabend fand im Foyer des Eupener Jünglingshauses ein Bürgerforum zum Thema „Sicherheit in unserer Stadt“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Eupener Sektion der PFF. Redner waren Harald Schlenter, Chef der Polizeizone Weser-Göhl, und Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs beim Gericht Erster Instanz in Eupen.

Anlass zu diesem Bürgerforum dürfte wohl die allgemein gestiegene Angst vor Wohnungseinbruch gewesen sein. Allerdings spiegelte sich die Aktualität und Dringlichkeit dieser Thematik nicht in den Zuschauerzahlen wider.

Nur rund 25 Bürger nahmen das Angebot der PFF wahr, wobei die meisten Besucher Parteimitglieder oder Sympathisanten der PFF waren.

Den Hauptteil der Abendveranstaltung bildete die Vorstellung der Viertel-Umfrage des Jahres 2010-2011 durch Zonenchef Harald Schlenter.

Obwohl das Thema Sicherheit gerade wegen der vielen Einbruchdiebstähle vielen Leuten auf den Nägeln brennt, wohnten nur wenige Besucher der Bürgerforum bei. Foto: Jannis Mattar

Obwohl das Thema Sicherheit gerade wegen der sich häufenden Einbruchdiebstähle vielen Leuten auf den Nägeln brennt, wohnten nur wenige Besucher dem Bürgerforum bei. Foto: Jannis Mattar

Ziel der Umfrage sei es gewesen, so Schlenter, die Gründe für Unsicherheit und Unzufriedenheit in Reihen der Eupener Bürger zu ermitteln: „Dabei lässt sich deutlich feststellen, dass das Gefühl des einen nicht unbedingt das Gefühl aller anderen darstellt.“

So stehen weder Angst vor Vandalismus noch vor Wohngungseinbruch auf den oberen Plätzen des Rankings der am stärksten wahrgenommenen Probleme. Generell scheint die Frage der Kriminalität fast vernachlässigbar.

Kriminalitätsrate kontinuierlich …gesunken

Viel beunruhigter zeigten sich die Bürger über die Verkehrssituation in Eupen. Zu hohe Geschwindigkeit, Missachtung der Vorfahrt und mangelnde grundsätzliche Verkehrssicherheit standen bei der Umfrage hoch im Kurs. „Zudem sind es vornehmlich Hundekot und Müll auf den Straßen und Gehwegen, woran sich die Bürger stören“, so der Zonenchef der Polizei.

In der Folge präsentierte Harald Schlenter Zahlen der Delikte, die der Polizei von 2012 bis November 2014 gemeldet oder von der Polizei selbst festgestellt wurden. Interessant hierbei: Die Kriminalitätsrate ist im Vergleich zu den Jahren zuvor kontinuierlich gesunken. Lediglich die Wahrnehmung scheint sich in letzter Zeit drastisch verändert zu haben.

Foto: Jannis Mattar

Foto: Jannis Mattar

„Viele Menschen fordern in diesem Zusammenhang eine höhere Polizeipräsenz“, sagt Schlenter, „aber um diesen Forderungen nachzukommen, bräuchten wir zirka 20 Polizeibeamte mehr. Das ist finanziell nicht zu stemmen.“

Auf Eigeninitiative trug Harald Schlenter seinen Revierpolizisten auf, einen subjektiven Bericht über die aktuellen Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger zu verfassen. Wenngleich die genannten Unsicherheitsfaktoren mehrheitlich die gleichen waren, so traten zwei neue Elemente sehr deutlich zu Tage: Angst vor Überfremdung und vor Ausländern.

Gewisse Ängste sind nicht berechtigt

Dabei sei diese Angst nicht berechtigt, so Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs. „Denn selbst die Kriminaldelikte, die von Menschen mit Migrationshintergrund begangen werden, werden in der Regel nicht von in Eupen ansässigen Mitbürgern begangen. Diejenigen, die hier wohnen, lassen sich nur sehr selten etwas zu Schulden kommen.“

Trotz der sinkenden Zahl der Delikte setzt die Polizei verstärkt auf neue Maßnahmen, um die Rate noch weiter zu senken. Neben dem Installieren von Überwachungskameras empfiehlt der Zonenchef der Polizei stabile Wohungstüren mit modernen Schlössern.

Am 11. Dezember ist der "Tag ohne Einbrüche". Dazu wurde vor wenigen Tagen ein Flugblatt verteilt. (zum Vergrößern Bild anklicken).

Am 11. Dezember ist der „Tag ohne Einbrüche“. Dazu wurde vor wenigen Tagen ein Flugblatt verteilt. (zum Vergrößern Bild anklicken).

Harald Schlenter: „Einen echten Profi werden Sie damit zwar kaum abhalten, aber zur Abschreckung lohnt es sich allemal. Zudem haben wir in Eupen ein spezielles Büro, wo kostenlose Beratung zum Thema Sicherheit angeboten wird. Sie haben außerdem die Möglichkeit, für den Zeitraum längerer Abwesenheit eine Hausüberwachung anzufragen.“

Auf Nachfrage eines Bürgers äußerten sich Harald Schlenter und Andrea Tilgenkamp auch zur steigenden Zahl der Nightshops in Eupen, die vor allem aufgrund ihrer langen Öffnungszeiten an jedem Wochentag auf Missbilligung stoßen. „In Eupen darf kein Geschäft sieben Tage die Woche geöffnet haben“, so Schlenter. „Allerdings können wir nicht alles kontrollieren. Wenn Ihnen so etwas auffält, dann sind Sie in der Verantwortung, das der Polizei zu melden.“

Andrea Tilgenkamp ging in ihrer Ausführung sogar noch ein wenig weiter: „Sie können die Nightshops anzeigen. Dann sind wir in der Lage zu kontrollieren, dass sie beispielsweise keine gestohlenen Waren geliefert bekommen.“

Begegnungszone gewöhnungsbedürftig

Zum Abschluss kamen einige Fragensteller auf die Situation in der Eupener Begegnungszone zu sprechen. Denn obwohl das Modell im Rathaus hoch gelobt wird, sind die Bürger von dem Mehrwert für die Eupener Innenstadt weniger überzeugt.

„Vielen Autofahrern ist noch nicht bewusst, dass sie in dieser Zone keine Vorfahrt haben“, so Harald Schlenter. Auch Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg meldete sich in der Sache zu Wort: „Das ist Neuland für Eupen. Die Sache braucht einige Gewöhnungszeit. Wir hoffen allerdings, dass das relativ schnell vonstatten geht.“

JANNIS MATTAR

35 Antworten auf “Bürgerforum „Sicherheit in unserer Stadt“: Viele Eupener wollen mehr Polizeipräsenz”

  1. Zitat aus OD-Artikel:

    „Gewisse Ängste sind nicht berechtigt

    Dabei sei diese Angst nicht berechtigt, so Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs. “Denn selbst die Kriminaldelikte, die von Menschen mit Migrationshintergrund begangen werden, werden in der Regel nicht von in Eupen ansässigen Mitbürgern begangen. Diejenigen, die hier wohnen, lassen sich nur sehr selten etwas zu Schulden kommen.”

    Wenn bei mir eingebrochen würde, wäre es für mich nicht von Relevanz, ob dieser angesprochene Täterkreis in meinem Wohnort ansässig ist oder nicht.Was macht denn da den Unterschied?

    • R.A. Punzel

      Stimmt, egal woher der Täterkreis stammt: „Haste Problem? Willste aufs Maul?“. Strafverfolgung so gut wie ausgeschlossen, da:

      „Den Aktenrückstand aufarbeiten, den Informationsaustausch verbessern und die bisherige Politik ihres Vorgängers fortführen – das alles will die neue Chefin der Eupener Staatsanwaltschaft realisieren…“, erläuterte der BRF am 16. September 2011 anläßlich eines Porträts von Andrea Tilgenkamp.

      Na denn, weiter so, in nur 12 Jahren droht schon die Pension (nein, nicht die Arbeiterrente…).

  2. Ich habe den Eindruck dass man sich die Statistiken schönredet. Klar möchte man mehr Sicherheit im Strassenverkehr. Durch mehr Kontrollen kommt mehr Geld in die Kassen. Natürlich muss man das Personal der Polizei reduzieren, da die Kosten sonst zu hoch sind. Dadurch können keine Streifen mehr gefahren werden, da die Leute fehlen. Klar, die Statistik besagt natürlich dass die „Frage der Kriminalität fast vernachlässigbar“ sei.
    Überfremdung und Angst vor Ausländer sind ein Thema. Das sei aber nicht berechtigt, da so Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs. “Denn selbst die Kriminaldelikte, die von Menschen mit Migrationshintergrund begangen werden, werden in der Regel nicht von in Eupen ansässigen Mitbürgern begangen. Diejenigen, die hier wohnen, lassen sich nur sehr selten etwas zu Schulden kommen.”
    Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Wer verübt denn die Kriminaldelikte? Wie gesagt nicht die ansässigen Mitbürger, oder? Also ist die Angst der Bürger vor Fremde berechtigt, oder nicht?

    • Baudimont und die Freiheit

      Und was ist Ihre Lösung? Eine NRA in Belgien? Frau Baudimont, Sie sind sowas von weltfremd… Sie wittern was das Zeug hält FÜR die absolute Freiheit – die es wohl nur im Nirwana, alles in der ewigen Gleichgültigkeit, gibt – und sind dabei, allem Anschein nach, so etwas wie abhängig-festgenagelt an Ihrem PC – tun Sie etwas anderes als Kommentare auf OD posten? -, daß all Ihre Vorschläge einfach wie das egoistische Wunschdenken eines unerträglichen, verwöhnten Monsterkind lauten. Gewiß, die Gesellschaft wie sie gemacht ist und wird, passt mir auch kein bißchen. Dennoch, Ihre „Lösungen“ – TOTALE Freiheit für den Business – ist ja gerade DAS, was alle bekloppt, in der gesamten Welt, macht. Wenn Freiheit bedeutet, den lieben lang Tag auf OD zu posten, dann ist Freiheit wohl der Inbegriff der Versklavung durch das System. Da Sie bei 99,9% Ihrer Kommentare bloß zitieren oder Links posten, heir etwas für Sie – Sie kennen mit Sicherheit den Film Easy Rider, nicht?
      „That’s what’s it’s all about, all right. But talkin‘ about it and bein‘ it, that’s two different things. I mean, it’s real hard to be free when you are bought and sold in the marketplace. Of course, don’t ever tell anybody that they’re not free, ‚cause then they’re gonna get real busy killin‘ and maimin‘ to prove to you that they are. Oh, yeah, they’re gonna talk to you, and talk to you, and talk to you about individual freedom. But they see a free individual, it’s gonna scare ‚em.“
      Sie machen mir Angst, nicht weil Sie wirklich frei sind, also nicht, weil Sie ein „free individual“ sind (siehe Zitat), nein, sondern weil Sie Freiheit mit Pseudo-Freiheit (also Versklavung in einer anderen, sanften Form) verwechseln. Was dem System selbstvertändlich zu Gute kommt…

      • John Locke

        Freiheit, innerhalb der Grenzen des Naturgesetzes seine Handlungen zu lenken und über seinen Besitz und seine Person zu verfügen, wie es einem am besten scheint – ohne jemandes Erlaubnis einzuholen und ohne von dem Willen eines anderen abhängig zu sein.

        • Baudimont

          Der Selbstinteresse der Menschen ist keine Opfer von Aggression zu werden.

          Stefan Molyneux hat es in ein paar Sätzen sehr treffend zusammengefasst:

          “Wenn du für Waffenkontrolle bist, dann bist du nicht gegen Waffen, weil Waffen benötigt werden, um Menschen zu entwaffnen.
          Also bist du nicht „Gegen-Waffen“. Die Waffen der Polizei werden benötigt, um die Waffen anderen Menschen wegzunehmen.
          Du bist also sehr „Pro-Waffen“!
          Nur glaubst du, dass es nur der Regierung (die natürlich so zuverlässig, ehrlich, moralisch und tugendhaft ist…) erlaubt sein sollte, Waffen zu haben.
          Es gibt keine Kontrolle über Waffen. Es gibt nur die Zentralisierung des Waffenbesitzes in den Händen einer kleinen, politischen Elite und ihrer Diener.”

      • Baudimont

        Lösung
        Stoppt die Verfolgung von “Verbrechen ohne Opfer”.
        Zu den Verbrechen ohne Opfer gehören z.B. Blasphemie, Beleidigung, Glücksspiel, Prostitution und Drogenkonsum.
        Es handelt sich bei diesen Handlungen nicht um einen Eingriff in die Rechte anderer Menschen, da keiner dazu gezwungen wird und auch keinen eigenen Schaden davonträgt.

    • R.A. Punzel

      @schlechtmensch: „… Für mehr Präsenz der Polizei eh kein geld da…“

      Danke für die Aufklärung. Bisher dachte ich immer, die Uniformträger würden auch für das Eingreifen bei Straftaten bezahlt. Aber da könnte die schmucke Verkleidung ja verunreinigt werden. Igitt!

    • Blauäugig

      @ „Für mehr Präsenz der Polizei eh kein geld da“

      Man könnte die Polizeibeamten, die hinter ihren Schreibtischen sitzen und Statistiken erstellen, dort einsetzen, wo sie hingehören. Auf die Straße in den Außendienst!!!

      Aber nein, Statistiken sind sehr dienlich um alles schön zu färben und den Bürgern Sand in die Augen zu streuen.

  3. R.A. Punzel

    @Baudimont und die Freiheit: Susu, onn watt heescht dat op Platt? (engondressig Konner mache?):

    “That’s what’s it’s all about, all right. But talkin’ about it and bein’ it, that’s two different things. I mean, it’s real hard to be free when you are bought and sold in the marketplace. Of course, don’t ever tell anybody that they’re not free, ’cause then they’re gonna get real busy killin’ and maimin’ to prove to you that they are. Oh, yeah, they’re gonna talk to you, and talk to you, and talk to you about individual freedom. But they see a free individual, it’s gonna scare ‘em.”

    • Baudimont und die Freiheit

      Der auwe Rapunzel, der ständig, ausnahmslos versucht, immer mit Humor aber angeberischer „Gele(h)ertheit“ ALLES zu kommentieren… Ich dachte, Sie wären einer dieser offenen „Progressiven“, die Englisch als vereinende lingua franca betrachten…

  4. Es reicht!

    Es dauert sowieso keine 30 Jahre mehr und dann wird hier in Eupen die Sharia eingeführt. Wenn sich dann rumspricht das für Diebstahl die Hände abgehackt werden braucht keiner mehr seine Haustüre abzuschliessen. Jeder Religionsstaat hat eben seine Vor und Nachteile. Für die Täter gibt es eben aktuell mehr Vorteile. Das Risiko erwischt zu werden ist winzig, falls Sie doch erwischt werden, bekommen Sie eine lächerlich geringe Strafe vermutlich noch auf Bewährung.

  5. Buerger00

    „Nur rund 25 Bürger nahmen das Angebot der PFF wahr“ :-(

    Da scheint es ja noch nicht schlimm genug zu sein mit den Einbrüchen!!

    Aber hier auf OD rummaulen, das scheint dann die Lösung zu sein!!
    Das nennt man dann Bürgerbeteiligung!!

    Machste wat wird gemotzt, machste nix wird auch gemotzt! Armes Ostbelgien!

    • Ihre Argumentation hinkt.
      Wieso muss man eine Bürgerversammlung für etwas einberufen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte?
      Wieso überhaupt eine Bürgerversammlung, um dann zu sagen dass sich eh nichts ändern wird, weil kein Geld da ist?
      Aber dann den Gerichtsvollzieher losschicken, falls ein Parkticket nicht bezahlt wurde.
      In den Nachrichten stand vor Kurzem dass man bei Aachen Diebe mit Diebesgut aus Belgien erwischt hatte, die man zwei Wochen vorher bereits wegen ähnlicher Delikte aufgegriffen hatte.
      Hier habe ich ein Problem mit dem Verhältnis der Straftaten. Leider hört man dann nichts von den Freunden, die wollen dass alle gleich behandelt werden.

  6. Werbeveranstaltung

    Das Ziel dieses Abends konnten doch die meisten voraussehen. Werbekampagne der PFF, gezielte Beruhigung der Bevölkerung, inhaltsloses Gelaber der Obrigkeit. Haben die Organisatoren immer noch nicht begriffen, dass die Bevölkerung ihnen nichts mehr glaubt! Vor allem wenn es von der Politik organisiert wird. Meines Erachtens sind die Einbrüche prioritäres Thema, doch hier wieder geschickt bagatellisiert. Das geringe Interesse zeigt: Ihr seid schon lange durchschaut.

  7. Statistiker

    Diese Statistiken des Herrn Schlenter sind einfach lächerlich. Solange bei mir nicht eingebrochen wird, oder solange ich bzw ein Mitglied der Familie nicht Opfer eines Diebstahles, Überfalles….. werde, interessiere ich mich nur geringfügig für diese Probleme. Somit beschwere ich mich lieber über den Hundekot, tagtäglich besteht die Gefahr, dass ich über eine Tretmine stolpere. Auch hört man immer wieder das Wort „Unsicherheitsgefühl“. Man will der Bevölkerung damit sagen, dass überhaupt keine Unsicherheit besteht, man hat lediglich das Gefühl. Geldstrafen in Sachen Hundekot, Hecken, und weitere geringfügige Verstösse fliessen direkt in die Gemeindekassen. Somit ist es für die Gemeindevertreter viel interessanter wenn die, Polizei diese Täter ,zur Strecke bringt, anstatt Diebe und Einbrecher zu fangen. Diese Statistiken dienen somit nur dazu der Bevölkerung Sand in den Augen zu streuen.

  8. Umfragen bringen heutzutage nichts. Die Leute sagen nie, was sie wirklich denken. Ich verstehe nicht, weshalb Umfragen noch immer so viel Bedeutung beigemessen wird. Den Aufwand kann man sich sparen.

    • R.A. Punzel

      @Blob: Ihre Aussage ist zu 98% richtig: Es fehlt, dass bei jeder politisch veranlassten Aktion, mindestens ein Mitglied innerhalb dieses vernetzten Filzes davon finanziell profitiert, sprich kassiert.

      Das Stimmvieh ist doof und will ver“äppelt“ werden.

    • Zu behaupten, die Lü würden bei Umfragen nie sagen was sie denken, ist genau so klug wie zu behaupten, Umfragen seien immer ein Spiegelbild der Wahrheit, der Wirklichkeit
      Bei Umfragen sind nur 2 Dinge interessant: Wer gibt sie wann in Auftrag; und, welche Fragen werden (wie) gestellt.

  9. Blauäugig

    Seltsam!!!

    Heute im Blickpunkt des BRF wurde ein Bericht über die erneute Einbruchsserie im hiesigen Raum ausgestrahlt. Unter anderem waren zwei Eupener Polizisten auf dem Freitagsmarkt unterwegs, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.

    Der BRF-Kommentator sprach in dem Bericht von den stetig steigenden Einbrüchen, auch in Ostbelgien! Er scheint über eine andere Statistik zu verfügen (oder einen anderen Informanten?). Denn bei der Präsentation am Montag wurde laut OBD erklärt, dass die „Kriminalitätsrate“ ständig gesunken sei.

    Aber das ist eben Statistik: EINBRÜCHE steigen stetig, ANDERE Delikte sinken (oder werden nicht zur Anzeige gebracht) und schon geht die Kriminalitätsrate hierzulande herunter. Wie glücklich für uns.

    Wem dürfen wir glauben???

  10. Heinz Günter Visé

    Ich bin es „kotze satt“, der Bürger ist immer der Dumme. Im Jahr 2013, als es die Ausschreitungen auf dem Bushofgelände am Rosenmontag auf der Aachenerstrasse in Eupen gab, war diese Strasse für den Verkehr ab Einfahrt ZOB Bushof gesperrt, weil ja ab Rathaus nicht ein einziger PKW nach der Auflösung des Rosenmontagszug durch kam.
    Habe mein Auto also Nähe Saive „geparkt“ und
    bin nach etwa 30 Min weiter gefahren. Tage später erhielt ich den“ Vorschlag eines Vergleichs“ von der Polizei und ich sollte 50€ Strafe zahlen, da ich auf der Aachenerstraße die Abbiegespur Richtung Hook blockiert hätte, auf welcher ja wegen der Sperrung ohnehin kein Verkehr war,jedenfalls kein 200m Rückstau Habe versucht 1 Lösung zu finden und die Situation mit dem gesunden Menschenverstand
    zu klären, aber alle meine Argumente wurden
    ignoriert und die Frau Tilgenkamp drohte
    schlussendlich mit Zustellung der „Knolle“ durch Gerichtsvollzieherin. Habe dann gegen
    alle Vernunft und schweren Herzens bezahlt
    und frage mich noch heute ob die Polizei nichts besseres zu tun hatte als nach, einem sehr kurz
    verweilendem, Parksünder Ausschau zu halten statt auf dem Bushof mal nach dem Rechten zu sehen.
    Aber da wo es Arbeit gab, fehlte wohl die Lust,
    der Mut oder die Traute sich zu bewähren….
    Ich denke auch wenn es Einbrüche gibt wird
    kein Agent da sein um uns Belgier zu schützen.
    Ich glaube keiner Statistik mehr und bin schwer
    enttäuscht von unserer „Obrigkeit“ Alles Mulle…

  11. Die Polizei ist lokal zuerst dafür verantwortlich Geld in die Gemeindekassen zu bringen. Ein Polizist bestätigt mir, dass Quoten erzielt werden müssen. Ich fragte ihn darauf ob die Polizei denn immer gründlicher nach Geldeinnahmen suchen würde wenn die Bevölkerung sich im allgemeinen korrekt und immer besser verhält? Und er sagte JA natürlich. Das bedeutet u.A. dass Radarkontrollen nicht dort stattfinden wo es gefährlich ist sondern wo es Geld bringt, dafür jetzt auch Strafen wegen einer fehlenden Hausnummer oder einer zu hohen Hecke gibt… Daran ist jedoch der Polizist nicht Schuld denn er bekommt Druck von der Gemeinde! Jetzt weiß ich auch, dass MANCHE Polizisten, ich hoffe eine Minderheit!!! sich während ihrer Schicht sich im Wald „verstecken“ und ausruhen oder Nachtschichten schlafend auf dem Revier verbringen statt auf der Strasse zu sein und gegen Kriminelle Ausschau hält. Ich denke auch, dass die Polizisten nicht gegen eine Erhöhung des Rentenalters protestieren sollen. Einerseits verdienen sie ganz gut, anderseits sollen die Älteren die „die Bösen“ nicht mehr schnappen können Bevölkerungsnähe zeigen oder eben auf dem Büro versetzt werden. Und die Jungen aus dem Büro können ja auf Streife gehen! :-)

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