Notizen

Bürgerdialog („ohne Tabus“) mit Juncker in St. Vith kann man ab 19 Uhr im Internet verfolgen

Martin Schulz (rechts), der scheidende Präsident des EU-Parlaments, im Gespräch mit Jean-Claude Juncker, Präsident der EU-Kommission. Foto: dpa

Wer nicht die Möglichkeit oder keine Lust hat, dem „Bürgerdialog“ mit dem Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, an diesem Dienstag, 15. November, vor Ort im Triangel in St. Vith beizuwohnen, kann die Diskussion auch im Internet über einen Link der EU-Kommission verfolgen.

Neben Juncker werden ab 19 Uhr auch DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) und der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) an der Debatte teilnehmen.

Unter dem Titel „Europa – Rede mit“ können Bürger im Saal und über Twitter ihre Meinung äußern, wie Europa in Zukunft ihrer Ansicht nach gestaltet werden soll. Fragen aus dem gesamten Spektrum der EU-Politik können während des Dialogs angesprochen werden – „ohne Tabus“, wie es seitens der Kommission heißt.

triangel zentrum st.vith

Das Triangel in St. Vith. Foto: OD

Derweil hat sich Kommissionspräsident Juncker bereit erklärt, um 18.30 Uhr eine Delegation von Milchbauern aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden, angeführt vom Ameler Landwirt Erwin Schöpges, zu einem Gespräch zu treffen.

Wie die Vereinigung der Milcherzeuger MIG in einer Pressemitteilung bekanntgab, ist der derzeitige Milchpreis von rund 30 Cent pro Liter noch immer zu niedrig, um den Bauern die Möglichkeit zu geben, von ihrer Arbeit zu leben.

Laut MIG sind dafür 45 Cent notwendig. Die Vereinigung hat dazu mehrere Vorschläge, die sie an diesem Dienstagabend in St. Vith vor dem Triangel dem Präsidenten der EU-Kommission noch einmal näher erläutern möchte.

Nachfolgend der Link, über den man nach Angaben der EU-Kommission ab 19 Uhr die Diskussion in St. Vith vervolgen kann. Sollte dies aus technischen Gründen nicht möglich sein, so hat „Ostbelgien Direkt“ darauf keinen Einfluss:

http://ec.europa.eu/citizens-dialogues/belgium/stvith/index_de.htm

15 Antworten auf “Bürgerdialog („ohne Tabus“) mit Juncker in St. Vith kann man ab 19 Uhr im Internet verfolgen”

  1. Damien Francois

    J-C, erklären Sie mal den Bürgern – nein, Sie sind keiner – was Sie (entschuldigen Sie, daß ich höflich bleibe) mit dieser Aussage meinten: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“ (SPIEGEL, 27.12.1999). Ich meine, 17 Jahre später wissen wir es, aber ich würde es gern mal aus dem Mund des Tyrann-o-Sau-Rex hören.

  2. Altweltenaffe

    Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Interessenvertretungen (Banken, Händler, Industrie) bei der EU weit mehr Gehör finden als der „normale“ EU Bürger. Sogar die Gründung der EWG wurde von Handelsvertretern initiirt, der demokratische und solidarische Grundgedanke war nie das Hauptanliege dieser Gemeinschaft/Union.
    Ich würde gerne wissen wie der Herr Juncker das gedenkt zu ändern, denn genau das verursacht ja (unter anderem) die EU-Skepsis bei den Bürgern. Dieser Bürgerdialog, ohne Tabus, ist eine nette Sache. Wenn aber nach diesem Dialog keinerlei Rückmeldung oder Veränderung ersichtlich wird, was hat dieser „gemütliche Kaffeklatsch“ denn dann für einen Sinn und Zweck? Für mich sind Aussagen von Juncker, Schulz oder Arimont nur Aussagen einer einzelnen Person. Ich möchte wissen wie die Kommision der EU bzw das Parlament darauf antwortet und diese Antwort will ich, wenn Versprechungen nicht eingehalten werden, als Vorlage nehmen die EU in die Pflicht zu nehmen.
    Diese Veranstaltung wird von „Europe direct“ organisiert. Ich finde eine Internetseite, wo ich Fragen stellen kann. Es werden Antworten versprochen, was vielleicht auch eingehalten wird. Warum kann man diese Antworten denn auf dieser Internetseite nicht veröffentlichen? Warum wird immer alles geheim gehalten, wo ist die versprochenen Transparenz?

    • auch auf die Gefahr hin, hören tu müssen. „Sie vergleichen Äpfel mit Birnen“, schreibe ich doch, was ich beabsichtigt hatte, nämlich, die Politik macht es wie die katholische Kirche: den Bürgern etwas vorgaukeln, was sie selbst nicht!! leben. Katholische Priester dürfen keinen Sex haben, schon gar nicht mit Frauen, haben sie doch in der DG und auch im Vatikan. Im Letzteren tummeln sich Frauen und Kinder von Päpsten,, Benedikt = ein Täter, wird/wurde von OB -Priestern nachweislich geschützt.
      Keine Bange: kann TV-Beweise liefern, auch im Netz gibt es, sofern genügend gesucht wird, Nachweisbares geliefert Will mich halt nicht länger für dumm verkaufen lassen, Politik und katholische Kirche kann man in ein und demselben Topf werfen. Von der „Ex-Kanhzel“ predigen: „du musst“ geht es ums Handeln…..

  3. die Wahrheit

    Auf diesem Treffen in Sankt Vith wird der Bürger wieder von den Parlementarier verarscht. Sie hören sich das Gerede der Bürger an, geht ins linke Ohr rein und im rechten direkt raus. Alles nur BLABLABLA.
    Bei den nächsten Wahlen werden sie dann verstehen, was läuft. Erkläre mal einem Bürger, der nur 1400 Euro monatlich verdient, warum ein EU möchte-gern-Politiker + 107 000 Euro pro Jahr verdient. Da kommen die Prämien noch hinzu? Arimont hat da noch ein bescheidenes Gehalt von 6200 Euro Netto pro Monat (Prämien kommen noch hinzu)

  4. Petralin

    Egal was ich als Person möchte, letztendlich regiert der Finanzmarkt und dieser entscheidet darüber was unsere Politiker machen weil dies auch nur den Tendenzen des Marktes hinterher laufen… ich sehe das Problem im Finanzmarkt. Da sollte dringend mal durchgegriffen werden. Da sollte die EU auch mehr eingreifen… und sich mal FREIER machen.

  5. Der Einarmige Bandit aus dem Ourtal

    Man muss sich nur die Frage stellen , ob es noch sinnvoll ist dem Paasch sein Gelabers dort anzuhören . Die Mehrzahl die dort anzutreffen sind entweder Politiker mit ihren Trittbrettfahrer , oder Vorwitztüten welche keinen besseren Zeitvertreib in der Birne haben . Was sich dort am Abend abspielt mit leerem Geschrei , das alles ist am Mittwochmorgen nur vergessener Kappes . Was kann man sich noch erhoffen in einer Zeit wo alles an die Wand gefahren ist , da nützt auch nicht das solche überflüssige Märchenonkels von Politiker ihre Dämlichkeiten noch an den Mann bringen wollen , der weitdenkende Mensch hat eben von diesem Gesindel die Schnautze voll .

    • Selbstberäucherungsverein

      Was kostet uns dieser Abend. Bitte Fakten auf den Tisch. Den Kriegstreiber, Sparbuchkiller und Asylantenanzieher, Steuerhintergeher hätte man Ausladen sollen. Leider gibt es genug Leute die von der DG Abhängig sind und gezwungen werden diesen Märchenerzählern zuzuhören. Morgen kann man den Schwachsinn dann noch auf mehreren Seiten und wenn es dicke kommt in mehreren Ausgaben im Grenz Echo nachlesen.

    • Ich kannte mal nen einarmigen Banditen, aber der kam nicht aus dem Ourtal. Der war auch nicht so schonungslos offen wie Sie, sondern eher falsch und hinterlistig. Von vorne auf vertrauenswürdiger Freund machen und von hinten übel nachreden. Außerdem nach oben schleimen und nach unten treten.
      Da gefällt mir Ihre offene Aggressivität schon besser.

      • Danke OB Direkt für den Link dadurch konnte ich einen Teil mit verfolgen. Herr Juncker konnte die Einführung der Maut nicht verhindern garantiert aber das alle Bürger gleich behandelt werden. Es wird also so kommen das alle denselben Betrag für die Maut bezahlen müssen. Jedoch wird der deutsche Staat durch CO2 Prämien seine Bürger die Umweltfreundliche Autos kaufen diese um ein mehrfaches der Maut entlasten. Diese Möglichkeit von Prämien stehen jedoch bei der Wallonischen Region nicht in Aussicht. Somit werden die Grenzgänger hier wieder bestraft.

      • Habe auch Hunger?

        Wichtigstes Fazit für die Anwesenden war das es nach der Veranstaltung Häppchen und Getränke für Lau gab! Hoffentlich schaut der Ein oder Andere nicht zu Tief ins Glas und muss zum Alkoholtest oder werden hier nur die Marktbesucher auf Alkoholmissbrauch kontrolliert?

  6. die Wahrheit

    Die Kleinstadt St.Vith ist umgeben von Blaulichter. Überall Polizei und das nur wegen dem Pausenclown aus Luxemburg. Wer bezahlt diesen Polizeieinsatz? Die belgische Polizei würde besser einige Radarwagen in der Luxemburger Str. stationieren, um festzustellen, ob Junker auch seine 50 km bzw 30 km Fahrtgeschwindigkeit einhält. Falls nicht, per Einschreibebrief Geld einfordern, wie die luxemburger Polizei es mit uns armen Belgier macht.

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