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Kampfansage an SUV in Paris: Bei Bürgerbefragung Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren

31.01.2024, Frankreich, Paris: Ein Sport Utility Vehicles (SUV) fährt vor dem Arc de Triomphe. Seit Jahren kämpft die Pariser Stadtverwaltung für eine Verkehrswende und weniger Autoverkehr - nun sind SUV von einer drastischen Entscheidung betroffen. Foto: Michel Euler/AP/dpa

AKTUALISIERT – Seit Jahren treibt Paris eine Verkehrswende voran, die den Platz für Autos verknappt. Nun werden Parkgebühren für SUV nach einer Bürgerbefragung erhöht. In Deutschland wird das mit Interesse verfolgt.

Seit Jahren kämpft die Pariser Stadtverwaltung für eine Verkehrswende und weniger Autoverkehr – nun sind SUV von einer drastischen Entscheidung betroffen. Bei einer Bürgerbefragung hat sich eine Mehrheit am Sonntag für eine Verdreifachung der Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen ausgesprochen.

04.02.2024, Frankreich, Paris: Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, kommt in ein Wahllokal, während die Pariser Bürger über die Einführung von Sonderparkgebühren für die schwersten und umweltschädlichsten Autos und Sport Utility Vehicles (SUV) abstimmen. Foto: Thomas Samson/AFP/dpa

Damit setzte sich die Stadtverwaltung mit ihrem Plan durch, für einstündiges Parken von SUV und anderen schweren Autos im Zentrum 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro zu verlangen und in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro. Für sechs Stunden Parken im Zentrum werden gar 225 Euro statt bislang 75 Euro fällig. Die neue Regelung soll ab dem 1. September greifen.

Rund 1,3 Millionen Einwohner der Hauptstadt waren zu der Abstimmung unter dem Motto „Mehr oder weniger SUV in Paris?“ aufgerufen. Rund 54,5 Prozent stimmten für die Erhöhung der Parkgebühren, rund 45,5 Prozent dagegen. Die Beteiligung an der Abstimmung lag allerdings nur bei knapp sechs Prozent. Einwände, dass das Ergebnis damit kaum repräsentativ sei, wollte die Stadtverwaltung nicht gelten lassen. Schließlich hätten Zehntausende Menschen die Möglichkeit der direkten Bürgerbeteiligung genutzt.

„Die Pariser sind die Avantgarde einer Bewegung, viele Städte werden sicher nachziehen“, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo nach dem Entscheid. „Sie wollen diesen schweren Autos in den Straßen den Platz nehmen, aus Umweltgründen und wegen der Sicherheit.“ Die Entscheidung sei gut für den Planeten und für die Gesundheit. Die schweren Karossen sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit, argumentiert die Stadt.

08.12.2023, Frankreich, Paris: Auf einer Werbetafel informiert die Stadt Paris über eine Bürgerbefragung zu erhöhten Parkgebühren für SUV. Foto: Michael Evers/dpa

Den Sondertarif für SUV in Paris sollen ausschließlich Besucher bezahlen. Anwohner sollen ebenso ausgenommen werden wie Handwerker und Pflegedienste. Greifen soll der Tarif für Verbrenner- und Hybridmodelle mit einem Gewicht ab 1,6 Tonnen und Elektromodelle ab zwei Tonnen Gewicht. Für private Parkhäuser gilt die Regelung nicht. In Paris ist der Kampf gegen SUV Teil einer Verkehrswende, die schon seit Jahren von der sozialistischen Bürgermeisterin Hidalgo und der rot-grünen Stadtregierung vorangetrieben wird.

Bisher nicht erläutert wurde, wie die Überwachung der neuen Parkgebühren genau funktionieren wird. Wer in Paris parkt, gibt am Parkautomaten das Kennzeichen seines Wagens ein und bezahlt für die gewünschte Zeit. Politessen sind seit einigen Jahren Geschichte. Videokontrollwagen fahren durch die Straßen und erfassen die Kennzeichen aller abgestellten Fahrzeuge. Wer nicht gezahlt hat, bekommt ein Knöllchen zugeschickt. Bei diesem System müsste es mit dem Kennzeichen künftig auch Zugriff auf den Fahrzeugtyp geben – und wie es sich mit ausländischen Kennzeichen verhält, ist eine weitere Frage. (dpa)

80 Antworten auf “Kampfansage an SUV in Paris: Bei Bürgerbefragung Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren”

    • Für die aktuellen Parkplätze sind manche Autos einfach zu breit oder lang. Punkt!
      Was hat das mit Neid zu tun?
      Glauben Sie allen Ernstes, dass die Menschen, die kein schweres Auto fahren, von Neid zerfressen sind? Auf welcher Ebene leben Sie?

      • Man sollte die Parkplatznormen von 1965 vielleicht an die heutigen Fahrzeuge anpassen statt deren Benutzung zu bekämpfen. Dass E-Autos 400 kg schwerer sein dürfen als herkömmliche Autos damit die Regelung greift, ist natürlich nur dem „Klimaschutz“ geschuldet, gel…. 😉

    • Auric Goldfinger

      Ja klar, sie haben sicher einen Aston Martin DB 5 und einen Rolls Royce Phantom 3 in der Garage. Solch edle Fahrzeuge kann man ohnehin nicht im öffentlichem Raum parken, weil dann der Versicherungsschutz erlischt.

    • Pensionierter Bauer

      Ausnahmsweise bin ich mal anderer Meinung lieber DAX. Mir geht es zwar nicht explizit um SUV, aber es ist doch inzwischen ein offensichtliches Problem auf vielen Parkplätzen, dass dort wo eigentlich vier Wagen nebeneinander stehen dürften, jetzt nur noch drei hinpassen. Ganz schlimm finde ich die Situation mittlerweile in den Parkhäusern.
      Als in die Jahre gekommener Mann muss ich inzwischen die Autotüre fürs Ein- und Aussteigen immer fast komplett öffnen und dann sind die immer breiter gewordenen Wagen schon eine echte Herausforderung.
      Der Haß auf SUV Wagen ist natürlich purer Neid, deshalb fände ich es nicht falsch, wenn alle Wagen ab einer gewissen größe mehr zahlen müssten. Aber eine Verdreifachung der Gebüren ist klar überzogen.

      • Ziegelstein im Kofferraum

        @PB

        Mit einem Ziegelstein im Kofferraum können Sie diesem Problem begegnen. Das Auto richtig vor der Parklücke platzieren, aussteigen, Auto in die Lücke schieben, Ziegelstein hinter einem Rad -fertig. Beim Abfahren, gleiches Prozedere in umgekehrter Reihenfolge 😁.
        Manche modernen Autos können das schon automatisch – ohne Muskelkraft.

      • Der Zustand den Sie beschreiben ist tatsächlich unhaltbar. Das liegt aber daran dass die Normen für Parkflächen noch immer die sind die geschrieben wurden als der VW-Käfer noch das Mass der Dinge war. Diese Normen müssten dringend angepasst werden. Dann zahlt man automatisch mehr da die Anzahl der Parkplätze geringer wird aber die Kosten bleiben. Das selektive Besteuern von gewissen Fahrzeugen (SUV) hingegen ist Öko-Populismus zumal die E-Autos mit Sicherheit nicht kleiner und schon gar nicht leichter sind als die herkömmlichen Fahrzeuge.

        • Peter S.

          Wieso sollen denn bitte diejenigen, die normale Autos fahren, auf Parkplätze verzichten, bzw. mehr dafür bezahlen, nur weil einige Leute übergroße Karren fahren? Sie möchten sich einfach ihr Privatvergnügen von der Allgemeinheit bezahlen lassen, so sieht es aus.

          • Kevin Giebels

            Dax hat aber nicht Unrecht. Ich selbst fahre eine Volvo A40 Bj. 2010. Das Auto ist für heutige Verhältnisse weder sonderlich groß noch klein. Wenn mal einer links oder rechts von mir zu nah an der Linie parkt wirds eng. Die Autos sind vor allem durch immer strengere Sicherheitsvorschriften größer geworden. Deshalb sollten die Parkplätze schon ein Stück größer werden…

        • schlechtmensch

          Ich habe der Umwelt zu liebe jetzt meinen Toyota SUV mit modernem sparsamen Motor gegen einen kleinen 19 Jahre alten Golf Diesel getauscht. Der bläst zwar viel mehr Dreck raus aber es ist ein schönes kleines Auto und wird von den Gutmenschen auch so gesehen. Und ich muss ja nicht hinter mir herfahren also eine Win Win Situation.

      • Zuhörer

        Pensionierter Bauer.
        Heutzutage ist ein VW Golf so breit wie früher eine S Klasse. Die Parkplätze sind in den Siebzigern nach dem Golf 1 berechnet worden.
        Die Fahrzeuge sind mit jedem Modell gewachsen, aber die Parkplätze nicht.

  1. Gastleser

    Es geht einfach darum das Autofahren komplett zu verbieten.
    Die lustigen Auflagen und „Sicherheits“Maßnahmen führen zu fetten Autos und die werden dann verboten weil sie fett sind.
    Es ist unmöglich aktuell einen vernünftigen Kleinwagen herzustellen und zu verkaufen obwohl dass eine Option für viele wäre – es gibt nichts mehr a la Golf.
    Der böse Dacia SUV kommt dem noch nah- wird aber auch immer fetter.

  2. Die E ! – Fahrzeuge haben doch fast alle SUV Maße .
    Unsere Politiker wollen die Dinger , jetzt müssen sie auch zusehen dass sie fertig werden , ohne den Autofahrer wieder als Melk – Kuh zu benutzen.
    Den Fahrzeugherstellern ,kann man hier kein Vorwurf machen , denn die Batterien brauchen nun mal Platz.
    Und desto mehr Reichweite erforderlich ist desto größer wird eben das Fahrzeug .
    Die Akkus ausschließlich vorne unter der ehemaligen Motorhaube , oder hinten im Kofferraum unterzubringen, ist alleine der Sicherheit wegen, nicht das , was der Fahrzeughalter möchte .

    • Peter S.

      Es ist beim heutigen Stand der Batterietechnik eh Quatsch, derart hohe Reichweiten anzustreben, da die Autos viel zu schwer werden. Man sollte einen kleinen Elektrowagen für die Kurzstrecke nutzen und einen richtigen Benziner für die Langstrecke.

  3. Also wer einen richtigen fetten SUV fährt, dem sind Parkplatzpreise egal, ebenso für E-Autos.
    Also: mehr Geld für die Stadt und es stört niemanden… super Ansatz, sozusagen eine Reichensteuer anders verpackt.

  4. Neneewaa

    In Japan gibt es schon diese Regelung seit Jahrzehnten und daraufhin wurden von allen Herstellern Fahrzeuge der Kei-Klasse (Miniautos) produziert.
    Das klappt da sehr gut, bei uns will die keiner haben und die europäischen Hersteller produzieren am liebsten grosse Autos weil die Marge grösser ist Aber wenn sie da jetzt einen dicken Akku reinsetzen wird das Auto auch grösser.

  5. Johann Scholl

    War Anfang der 80-er berufsbedingt regelmäßig in Paris. Beim Parken am Straßenrand sollte man am besten keinen Gang reinlegen und auch nicht die Handbremse ziehen. Wenn man nachher das Auto abholen wollte,war es um einige Meter versetzt. Damals hatten die Autos noch „Stoßstangen“ von denen die Franzosen gerne Gebrauch machten. Heute sind es Front-und Heckschützen. 9 von 10 Autos hatten damals Dellen und das 10.war vielleicht mal gerade neu….Wo haben die dann ein Parkproblem? Die Lücke wird dem Fahrzeug angepasst…….

    • Peter Müller

      Alles nur Propaganda, Neid und Blödsinn. Parkplätze einfach ein wenig anpassen. genauso wie man vor hat, nur noch Doppelhäuser zu Bauen. Wer annimmt, dass wir noch in einer Demokratie leben, hat den Knall noch nicht gehört. Ich glaube, so etwas interessiert in Russland keinen.

  6. Städte die sich abschaffen

    In Europa sind wir zu « wir schaffen uns selbst ab » Experten geworden, da es uns offenbar zu gut geht… ein Land wie Deutschland, dass wesentlich von seinem Know-how in Automobilindustrie lebt, betreibt « Hass- und Neidkultur » gegen Autofahrer und Verbrenner, eine Stadt wie Paris, die (man schaue die teuren Boutiquen und Wohnungen mal an) von reichen Einwohnern und Kunden lebt, hasst deren große Autos, kriegt es aber nicht auf die Reihe, Sauberkeit und Ordnung zu gewährleisten, Brüssel, dass von seinen Institutionen und Unternehmen sowie den dazugehörigen Pendlern lebt (sicher nicht von dem « Völkchen » in so manchen Vierteln) bannt Autos und schafft Verkehrschaos und ist nicht in der Lage, einen überregionalen Nahverkehr aufzubauen. Eupen, eine einstmals belebte Kleinstadt der Trümpfe Erreichbarkeit und « klein aber fein » waren, verbarrikadiert sich (außer für die willkommenen überall herumhängenden Gestalten , die sicher nicht in Boutique A einkaufen, Restaurant B essen oder so).
    Kaufkräftige Menschen haben stets die Wahl : wenn kein unfreundliches Paris, dann eben Dubai, Singapur oder Melbourne… waren sie da mal? Sauber, modern, vernetzt, luxuriös und … auch SUV, Bentley und co sind willkommen, neidlos und als gerne Gesehene Investoren und Kunden …

  7. Robin Wood

    „Machen Sie sich nichts vor: Dieser Kampf gegen SUV ist nur ein Hintertürchen, um das Auto als Ganzes auszurotten.“
    Genau so ist es.

    „Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Dem Größenwahn bei SUV muss Einhalt geboten werden“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. “
    Blödsinn. Als ob nur SUVs Gehwege blockieren und Menschen gefährden würden.
    Das zeigt, dass es nur gegen die SUV-Fahrer geht.

    „…von der sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo und der rot-grünen Stadtregierung vorangetrieben wird.“
    Sagt ja eigentlich schon alles.

    Davon abgesehen gäbe es bestimmt wichtigere Bürgerbefragungen.

    • Werter Robin, was ist wichtiger als in der Stadt einen Parkplatz zu finden, wenn man ihn sucht. Und nur darum geht es bei diesem Thema. Auf so einen Schmarn wie das Auto zu verbieten können nur die üblichen Verschwörungstheoretiker kommen. Es wird ganz im Gegenteil kommen, denn die Anzahl Autos auf unseren Straßen nimmt jedes Jahr zu. Das Problem der Parkplatzsuche wird somit immer größer werden. Wussten Sie, dass man sich, wenn man in einer japanischen Stadt wohnt, nur ein Auto zulegen darf, wenn man vor der Haustür über einen eigenen Parkplatz verfügt? Anders kann man dieses Problem dort nicht lösen.

      • Robin Wood

        Werter Logisch, dann googeln sie mal „smart cities“ oder „15-Minuten-Städte“, an deren Planung schon länger gearbeitet wird. Dort sollen die Menschen in 15 Minuten zu Fuss oder per Fahrrad alle wichtigen Anlaufstellen wie Apotheke, Arzt, Supermarkt, … erreichen können.
        Diese Städte sollen die Umwelt schonen und dem Klimaschutz dienen sowie Staus vermeiden.
        Gibt es schon in China, finden einige westliche Länder auch ganz toll. Man sollte immer hellhörig sein, wenn demokratische Länder etwas gutheissen und nachahmen, was in Diktaturen praktiziert wird. In England und Deutschland gibt es bereits einige „Versuchsobjekte“ wie Oxford, Berlin und Hamburg.

        • Robin, es ist doch ganz normal, dass Städteplaner an Konzepten arbeiten, um den Kollaps in den Städten entgegen zu wirken. Die Autos werden mehr und nicht weniger, weswegen die Städte eines Tages komplett überlastet sein werden, wenn man nichts unternimmt. Die einzige Möglichkeit wird sein, Autos in Zukunft so gut wie möglich aus den Städten zu halten. Wie Verschwörungstheoretiker gleich immer auf die Idee kommen, dass man uns deswegen das Auto weg nimmt, ist mir ein Rätsel.

          • Gastleser

            Logisch betrachtet:
            Mehr Autos – Mehr Autofahrer.
            Also ist das dass gewünschte Verkehrsmittel der Mehrheit, also sollte in einer Demokratie alles am Mehrheitswillen orientiert werden.

            Abgesehen davon brauchen Lastenräder oder einfach gute Fahrräder auch eine Garage, viel Platz und werden sehr selten genutzt.

  8. Peter Müller

    Ich habe in einem Schaufenster von einer Immo Gesellschaft eine Annoce gesehen, wo stand, Appartement zu kaufen. Garage oder Stellplatz zusätzlich zu verkaufen. Demnächst muss man noch das WC extra erwerben.

    • @ – Peter Müller 19:32

      Wer kein Auto besitzt , braucht weder Stellplatz noch Garage , der könnte aber trotzdem an dem Abartement interessiert sein .
      Oftmals gibt es ja in einem Block weniger Stellplätze und Garagen als Wohnungen .
      Kenne die Preise von heute auch nicht, schätze aber dass sie 15000 € für eine Einzelgarage hinlegen dürfen.
      Die Garagen bekommt die Immobiliengesellschaft aber immer verkauft , weil manche Haushalte ja sogar drei Autos haben .
      Bei den Apartements dauert der endgültige Verkauf meistens länger als bei den Garagen.
      Es gibt auch Investoren , die nicht an einer Garage interessiert sind , Fragen Sie mich nicht weshalb .
      Und schreiben sie nicht dass ich für meinen älteres Modell ja keine Garage brauche .-) denn ich habe trotzdem eine .

    • Robin Wood

      @HansA
      „Die Pläne gelten nicht für Bewohner.“
      Noch nicht… Ich denke, wenn die Stadt – sollte es dazu kommen – sieht, dass sie damit viel Geld scheffeln kann, könnte es sein, dass auch die eigene Bevölkerung höhere Parkgebühren zahlen müssen wird.
      Oder die Touristen bleiben aus.
      Schauen wir mal, wie die Befragung ausgeht.

      • Walter Keutgen

        Robin Wood, von Parisbesuchern höre und hörte ich immer: „nie mehr mit dem Auto nach Paris“. Die Pariser erkennen die auswärtigen Kennzeichen und fahren entsprechend aggressiv.

        • Paris ist wunderbar mit dem Auto.
          Man muss urveinfach im Verkehr mitfliessen.
          Im Gegensatz zu unserer Gegend,wenn ma den Binker setzt umdie Spur zu wechseln, fährt der andere die Lücke nicht zu, sondern lässt dich rein. Auch mit belgischen Nummernschild.
          Kann man sich drsuf verlassen.

          Nb: in Paris braucht man kein Auto. Die Metro ist perfekt. Touristticket kaufen

          • Walter Keutgen

            Pa, von einem Kollegen der von Paris nach Belgien umgezogen war und deshalb denselben Wagen mit Pariser und belgischem Nummenschild durch Paris gefahren hat, habe ich das Gegenteil gehört. Von Südfranzosen auch, dass die Pariser Polizei gezielt die Autos aus den südlichen Departements beknöllte.

  9. Définition

    Was ist eigentlich ein SUV?
    Also verbindlich, nicht von Wikipedia, nicht vom Prospekt kopiert.
    Dann bitte auch die Unterscheidung zum Geländewagen, 4×4, Crossover…

    So ist diese Neiddebatte nicht ernst zu nehmen.

  10. …..
    Rund 1,3 Millionen Einwohner der Hauptstadt waren zu der Abstimmung unter dem Motto „Mehr oder weniger SUV in Paris?“ aufgerufen. Rund 54,5 Prozent stimmten für die Erhöhung der Parkgebühren, rund 45,5 Prozent dagegen. Die Beteiligung an der Abstimmung lag allerdings nur bei knapp sechs Prozent.
    //////
    54,5% von 6% = 3,2% der Pariser Bürger sind eine ideologische Minderheit und alles andere als eine repräsentative „Mehrheit“. Das letzte Wort in dieser Sache hat eh der Stadtrat und der wird sich hoffentlich bewusst sein dass es 96,8% der Bewohner völlig egal ist wer mit welchem Auto in die Stadt kommt. Die Leitmedien sind die Marktschreier der Öko-Sekte….

  11. Jetzt haben doch tatsächlich 6 % der Wahlberechtigten in Paris einem Verbot von SUV mit lediglich 51 % zugestimmt, von dem sie selbst natürlich nicht betroffen sind!
    Bravo, das nennt man Demokratie.
    Erinnert mich an die Aachener Radentscheid, dem ca. 30 000 Aachener von ca. 280 000 zustimmten und bei dem man eh nur mit ja stimmen konnte.

  12. delegierter

    Ich wäre dafür die Radfahrer und Fußgänger aus der Stadt zu verbannen, wer bezahlt denn die Steuern und Parkgebühren ? Wer bringt denn das Geld in die Kaufhäuser, wohl nicht die die dort wohnen, die haben nach Miete und Nebenkosten keines mehr.
    Wie war dieser Quatsch mit der grünen Plakette ? Als jeder bezahlt hatte, kam der Schwindel mit den Abgasen raus. Hauptsache die Kohle stimmt.

  13. Gerad van Oche

    Immer wieder lustig, die Meinung von Leuten zu hören die gar nicht betroffen sind. Welches Bild soll den in Zukunft das der Innenstädte prägen? Noch mehr Blech und Stau oder grüne Plätze für Menschen die dort wohnen und arbeiten.. Wenn man ständig unter den Top3 der täglichen Staus landet, darf man sich ja auch mal es überlegen und muss nicht alles als Gottgegeben akzeptieren.

  14. Kein Problem für mich.
    Wenn jemand nicht in seine Stadt reinlässt mit meinem Auto (bin gehbehindert), dem lass ich auch kein Geld da.
    Auch andere Mütter haben schöne Töchter.
    Ich habe keine Lust im ÖPNV mit Leuten zusammenzusitzen die alle ihr persönliches
    Kartoffelschälmesser dabeihaben müssen.

  15. Wirklich neu ist das Problem auch nicht…. 😁
    //////
    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/geschichte/fahrverbot-im-alten-rom-1591528.html
    Um es ganz deutlich zu sagen: Umbricius hatte die Schnauze voll. Sein Wagen stand bereits beladen am Tor, ja, er würde die Stadt verlassen, für immer. Überall würde es besser sein als hier, in Rom, mit diesen überteuerten Bruchbuden, dem Geschrei auf den Straßen, der Rücksichtslosigkeit. Und so schimpfte er und schimpfte, zog über Ausländer her, über stinkige Imbissbuden und maßlose Trinkgelder, bis sich die Sonne neigte, es endlich losging.
    …..
    /////

    • @ – Strolch 12:19

      Die von ihnen gestellte Frage macht wirklich neugierig.
      Denn das Gewicht eines Fahrzeugs hängt ja auch vom Motor ab .
      Die Adresse des Fahrzeughalters, oder das Modell so wie Originalfarbe des Fahrzeugs , ist durch den PC der Polizei einfach zu überprüfen .
      Beim Motor bin ich mir nicht sicher, ob dieser auf so einfachen Wege zu überprüfen ist.
      ich denke da führt der Weg nur über die Zulassungsstelle.

      Nicht umsonst ist es Mode von Fahrzeughaltern , mit extrem teuren und schweren Motoren Ihres Fahrzeugs ,
      Bei der Autoindustrie darum zu bitten , das kleine Schild am Heck , mit dem Hinweis der Kubikzahl und Anzahl Zylinder , bei der Produktion des Fahrzeugs , nicht anzubringen .
      Bis jetzt hatte es damit zu tun , dass der Nachbar oder Arbeiter einer Firma , nicht erfahren sollte wie teuer das Fahrzeug im Endeffekt ist ;
      obwohl ich das ja anders gemacht hätte .
      Wenn jemand fragt was die Bezeichnung 5 Liter am Heck bedeutet , würde ich sagen :
      – Es bedeutet, dass das Fahrzeug nur 5 Liter auf 100 km verbraucht -😅🤣

      In Zukunft könnte das eventuell in Paris ein noch höheres Knöllchen verhindern , wenn man die Kennzeichnung des Motors vor dem Kauf bei der Autoindustrie nicht anbringen lässt.
      Übrigens hat die Autoindustrie dieses Spielchen immer mitgespielt , weil der vermögende Kunde , natürlich der beste ist .

      • In Frankreich behält jedes Fahrzeug sein Nummernschild, bis dass es verschrottet oder exportiert wird. Der Zugriff auf die Daten des Fahrzeugs ist daher selbst für Jedermann kein Problem.
        Sie können sich ruhig auf Ihren Polo ein V12 Schild kleben, werden aber auch dadurch nicht als vermögender Kunde anerkannt…

        • @ – 5\11 17:53

          Als Belgier , Deutscher , Niederländer , oder sonstiger Nationalität- Zugehörigkeit , wird es wohl selten sein , zusätzlich ein Fahrzeug mit französischen Kennzeichen zu besitzen.
          Natürlich sieht man auch hier Fahrzeuge mit französischen Kennzeichen regelmäßig .
          Ein Zweitwohnsitz in Belgien macht dies möglich?
          Gut, der Firmenwagen ist natürlich auch nicht ausgeschlossen.

  16. Gastleser

    Utopisch betrachtet müsste man die Vorgaben was ein Auto minimal an „Sicherheit“ bieten muss wieder auf 1980 oder 1990 zurückschrauben.
    Gerne mit moderner Technik und dem ganzen Schnickschnack gegen Aufpreis.

      • Gastleser

        Deshalb!
        Ein Blech-2cv war bei knapp 700kg, Polo, R4/5 um die 1000kg.
        Sind die Leser/Schreiber aus dieser Epoche tot?
        Die Grundidee und Sicherheit von „damals“ mit aktuellen Werkstoffen und Motoren zusammen:
        Ein brauchbares richtiges Auto mit zB. 60 PS auf 600kg und 4 Liter maximal Verbrauch.
        Die unterforderten Verbotsbeamten der EU dürften dann jeden Tag ein OK auf jede Beschwerde der Fahrer gegen den Hersteller stempeln bis ein 3l Auto auch der Werbung entspricht.
        Ebenso für die paar Leute die dann elektronische Autos wollen.
        Jeder Hersteller zahlt jedem Fahrer die doppelten Kosten für jeden km den das Fahrzeug nicht erreicht – trotz Werbung/Herstellerangaben.

  17. Johann Scholl

    Die aufgeführten Argumente gen SUV stimmen doch nicht.
    1.)Mehr Platzer SUV stimmt nicht unbedingt. Fahre ein Mittelklassefahrzeug mit 4.72m länge. Die meisten SUV sind kürzer oder ähnlich lang. Die haben allen einen relativ kurzen Kofferrraum.
    2.)Mehr Schadstoffausstoß. Stimmt nicht grundsätzlich. Moderne SUV genügen Euro 6 und besser. Sind sogar hybrid und künftig weitgehend elektrisch.
    3.)Mehr Unfallverursacher stimmt auch nicht. Dazu wurden keine realistischen Zahlen seriös veröffent lch. Die Insassen sind effektiv vor körperlichen Schäden besser beschützt.
    Wenn man also ein Restaurant besuchen möchte, sollte man demnach mit ca. 36 Euro und mehr rechnen.
    Komme mir als Autofahrer wie ein Krimineller vor. Bitte kauft ein teures Auto um die Wirtschaft zu unterstützen , aber bitte der Umwelt zu liebe nicht benutzen! Ist doch kein Panzer?
    Fahrerdelikte werden ausserdem rigoroser geahndet/bestraft als „richtige“krinelle Delikte….

        • Wenn ich mit meinem Corolla zwischen zwei SUV einparken muss, dann muss ich mich aber ganz dünn machen, um aus dem Auto zu kommen. Es muss uns also keiner weis machen wollen, dass ein SUV nicht breiter ist als ein normales Auto.

          • @ – Logisch 18:51

            Ich hätte Ihnen jetzt eine Diät vorschlagen können , aber nein .
            Das Problem ist z.B auch in Parkhäusern , dass die Bodenmarkierung , die den Parkplatz einzeichnet , noch immer die gleichen Abmessungen hat wie vor 50 Jahren .
            Jedoch sind bei jedem Modellwechsel unsere Fahrzeuge, die meisten Fahrzeuge minimalistisch breiter , Höher und länger geworden, vom Gewicht ganz zu schweigen .
            Das geht sogar soweit , dass man mit manchen PKW Limousinen , wegen der Breite , in den Baustellen Deutschlands nicht überholen durfte.
            Es handelt sich dabei um ein S-Klasse Modell vergangener Zeit .
            Aber auch heute noch, gibt es Hersteller mit denen man dieses Problem hat , und eben nicht! zum SUV Segment zählen.

            Auch ihr Corolla ist im Laufe der Zeit bei den Modellwechseln enorm gewachsen ;
            und sie sicherlich auch mit den Jahren etwas runder geworden 😁
            Bestellen Sie sich den nächsten Corolla, mit großem zu öffnenden Panoramadach;
            so sind Sie immer sicher , im Notfall eine Ausstiegsmöglichkeit zu haben😆 .

            • @ANOROC: Würde man alle Parkplätze breiter machen, würde es noch weniger Parkplätze als jetzt schon geben. Schon in einer Kleinstadt wie Eupen muss man lange suchen, um einen Parkplatz zu finden, geschweige in Großstädten.

              • @ – Logisch 20:55

                Würden sie Eupen richtig kennen, dann hätten sie auch ruckzuck einen Parkplatz ;
                und ein paar Meter anschließend laufen, hilft gegen ihre Speckröllchen .
                Dass man durch unseren belgischen Schilderwald , die Parkplätze auf Anhieb, als nicht ortskundiger , nicht sofort findet , möchte ich aber nicht abstreiten.

            • @Walter Keutgen: Das mag ja sein, aber zum Beispiel ist ein Audi Q7 ohne Spiegel 1,97 Meter breit, während mein Corolla 1,79 misst. Also immerhin 18 Zentimeter. Steht dann neben einem rechts und links so ein Monstrum auf dem Parkplatz, dann nehmen die schon 36 Zentimeter weg im Vergleich zu einem normalen Auto.

              • Walter Keutgen

                Logisch, ein Q7 entspricht wohl mindestens einem A6, vielleicht einem A8. Das Problem ist demnach, dass zu viele sich gehobene Autos leisten können und es tun. Aber gut bei 1600 kg Gewicht ist der Fahrer eines A8 auch dran.

  18. Goodbye Belgien

    Bin mehrmals jährlich mit meinem Cabrio in Frankreich unterwegs, allerdings vermeide ich drei
    europäische NOGO Städte: Berlin, Brüssel und PARIS. Habe aber eine Frage: Braucht man für ein Cabrio eigentlich auf einem Parkplatz nur die Hälfte zu bezahlen wenn man das Dach runterlässt ? Dann steht ja eigentlich nur „ein halbes Auto“ auf dem Parkplatz . (Ende Ironie)

  19. Peter Müller

    Die Entscheidung sei gut für den Planeten und für die Gesundheit. Die schweren Karossen sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit, argumentiert die Stadt. Es geht nur um Geld.

    Wie krank muss man sein solche Aussagen zu machen. Und die dummen Menschen glauben das auch noch.. Auch den Sinn verstehe ich nicht. Nur Besucher der Stadt sollen bezahlen !. Wie steht es da mit der Diskriminierung Das hat die Politik gut eingefâdelt, und sich aus der Verantwortung genommen, und die Wahl den Bürgern überlassen. Das dann so ein Ergebniss dabei raus gekommen ist, ist klar. Die Klientel, die für das Verbot gestimmt haben, waren die Neider und der Mob , die sich so einen Wagen nicht leisten können. Neid frisst Hirn.

  20. Gastleser

    Wenn es echt um die Weltrettung geht, dann allez !
    Jeder Bürger bekommt im Tausch gegen sein altes zugelassenes Fahrzeug einen neuen Twizy oder Smart , abgabenbefreit auf Lebenszeit, Garantie ebenso.
    (Nein, das mit der Garantie funktioniert. Siehe USA „lifetime warranty“)

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