Klaus-Dieter Convents macht Karriere als Schiedsrichter-Beobachter für den Europäischen Handball-Verband (EHF). Der 57-jährige Eupener, den fast jeder „Bübbes“ nennt, belegt derzeit in der europäischen Rangliste der Schiedsrichter-Beobachter den ersten Platz.
Im Gegensatz zu früher sind im internationalen Handball die Anforderungen an die Schiedsrichter-Beobachter drastisch gestiegen. Man muss Tests bestehen, die es in sich haben, bevor man für diese Tätigkeit berücksichtigt wird. Zu den wichtigsten Bedingungen gehören gute Englischkenntnisse und vor allem eine möglichst perfekte Beherrschung des Regelwerks im Handballsport.
Seit 1998 Schiedsrichter-Beobachter
Rund 20 Einsätze hat „Bübbes“ Convents als Schiedsrichter-Beobachter pro Jahr, praktisch alle in der Champions League – von Madrid über Barcelona, Montpellier, Skopje in Mazedonien bis nach Kiel.
Seit 1998 übt er diese Funktion aus. Bis dahin war er viele Jahre bei rund zehn Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als Handball-Schiedsrichter aktiv.
Zu den Aufgaben des Schiedsrichter-Beobachters gehört auch die Überwachung von Organisation und Sicherheit, wie sie im Fußball der UEFA-Delegierte wahrnimmt.
Sicherheitseinsatz in Serbien
Einen heiklen Einsatz hatte der Eupener vor etwa zwei Wochen in Niš an der Grenze zwischen Serbien und Mazedonien beim Spiel zwischen Partizan Belgrad und Atletico Madrid.
Eine Woche vorher war es beim Spiel zwischen Partizan Belgrad, das seine Heimspiele in Niš bestreitet, und Flensburg zu schweren Ausschreitungen gekommen. Deshalb war Convents als Sicherheitsdelegierter gefordert, galt es doch, mit den Behörden alle Sicherheitsmaßnahmen abzustimmen. „Man hatte den Eindruck, eine ganze Region befände sich im Kriegszustand“, so Klaus-Dieter Convents gegenüber „Ostbelgien Direkt“. Es war nicht sein erster Einsatz bei einem Risikospiel.
Über den aussergewöhnlichen Menschen Klaus Dieter Convents, genannt in Fachkreisen auch Bübbes,
bin ich ob dessen Mutes, der Bescheidenheit bei allem was die Spiele angeht nicht nur überrascht,
sondern darüber sehr erfreut, das es menschen gibt die mit Nach- und Weitsicht Spiele beobachten
und auch eingreifen wenn es dienlich ist.
Toller Bericht über einen Menschen den ich so kennen gelernt habe. toll B.B.