Politik

BRF-Wahldebatte zur Europawahl: PFF-Kandidat Yves Derwahl räumt „beruflichen Fehler“ ein

V.l.n.r.: Kattrin Jadin, PFF-Vorsitzende, Yves Derwahl, Spitzenkandidat, und Shayne Piront, 1. Ersatzkandidatin. Foto: Gerd Comouth

Bei der Wahldebatte des BRF zur Europawahl ist der effektive Kandidat der PFF, Yves Derwahl, mit einer Information konfrontiert worden, die schon länger Gegenstand von Gerüchten war.

Bei Rechtsanwalt Yves Derwahl soll es zu Unregelmäßigkeiten in dessen Funktion als Nachlassverwalter gekommen sein. Der Vorstand der Anwaltskammer habe dies festgestellt und daraufhin die Justiz informiert. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.

Die Vorsitzende der Anwaltskammer, Elvira Heyen, hat inzwischen bestätigt, dass gegen Yves Derwahl ein Disziplinarverfahren laufe. Gleichzeitig verwies sie auf die Unschuldsvermutung.

Rechtsanwalt Derwahl selbst räumte in der Sendung am Mittwoch ein, in seinem Mandat als Nachlassverwalter „berufliche Fehler“ begangen zu haben. Er selbst habe auch den Gerichtspräsidenten über seinen Fehler informiert. Er habe es unterlassen, Rubrikkonten einzurichten, über die jeder einzelne Nachlass gesondert verwaltet werde. Stattdessen habe er die Beträge auf ein dienstliches Drittkonto überwiesen.

33 Antworten auf “BRF-Wahldebatte zur Europawahl: PFF-Kandidat Yves Derwahl räumt „beruflichen Fehler“ ein”

  1. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Wo Rauch ist, ist auch ein Feuer. Und die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht für Rauch, der aus einem Grillfeuer kommt, das muss schon was ernsteres sein.
    Zur Unschuldsvermutung: die gilt für jeden. Aber Derwahl hat selbst schon zugegeben Scheiße gebaut zu haben.
    Ob Frau Jadin wusste, dass gegen Derwahl ermittelt wird, als sie ihn zum Spitzenkandidaten der PFF für die EU gemacht hat?
    Ob es dem Herrn Derwahl wohl vielleicht um die Imunität geht, die dieses Amt mit sich zieht?

  2. Hermann B.

    Seid ihr alle immun gegen Fehler?

    Es ist schon merkwürdig, dass die Sache drei Tage vor der Wahl in die Medien getragen wird.

    Diesen das hohe C betonenden Pharisäern wünsche ich Schimpf und Schande.

  3. zum Glück machen andere nie Fehler!!
    Er ist zumindest so ehrlich das er es zugibt und sich nicht raus redet!!
    Ich wünsche ihm viel Erfolg!
    „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein“

  4. Jeder sollte sehr vorsichtig sein, hier ein allzuschnellenes Urteil über YD zu fällen. Und jeder sollte sich zuerst einmal vertraut machen, was in Anwaltskreisen ein ‚Drittgeldkonto‘ bedeutet. Denn darauf werden keine persönliche Gelder irgendwie transferiert. Auf dieses Konto zahlen Mandaten ein, die einer Gegen- oder Drittpartei Geld schulden. Da hat YD überhaupt nix von. Also Vorsicht, denn der Schuss kann sehr schnell nach hinten los gehen. Ich wünsche YD für Sonntag viel Erfolg.

  5. Dreifragezeichen

    Ich stelle mir drei Fragen :
    1. Meines Wissens unterliegen die Vorstandsmitglieder der Anwaltskammer eine bestimmten beruflichen Schweigepflicht. Wer hat hier geplaudert und mit welchem Zweck ?
    2. Der berufliche Fehler bedarf sicher der korrekten Aufklärung und offenbar hat Herr Derwahl dazu bereits selbst beigetragen. Warum kommt das wohl gerade jetzt vor dem Wahltermin an die breite Öffentlichkeit ?
    3. Offenbar lagen verschiedenen Medien Gerüchte von anonymen Schreibern bereits länger vor und sie haben diese mangels Fakten und vielleicht aus Respekt vor der Person und Familie nicht ungeprüft breitgetretenen. Wieso der BRF in seiner ersten Frage der Debatte ? Rücksichtsloses Bildzeitungsniveau oder andere Interessen ?

  6. Guter Christ

    Der Zeitpunkt ist so wenig Zufall wie die Vorgehensweise des BRF, dessen Chefredakteur früher im Kabinett von Joseph Maraite (CSP) gearbeitet hat.
    Der BRF muss den Yves ja fast genötigt haben, damit diese alte Geschichte noch so kurz vor den Wahlen rauskommt.
    Und wenn das Gerücht stimmt, dass Yves beweisen kann, dass die „Familienpartei“ dahintersteckt, dann sollte das meines Erachtens auch noch vor den Wahlen raus!

    • Liegt nicht des Rätsels Lösung in der Frage, wie gut sich Pascal Arimont und der Chefredakteur des BRF kennen, der früher im CSP-Kabinett gearbeitet hat? Stammen nicht beide aus Born-Deidenberg?

      Der CSP-Truppe ist ja allerhand zuzutrauen, u.a. in Bezug auf Wahrheitsgehalt/Lüge (IZOM). Scheinbar ist die Wahl der Waffen und die Kampfführung nicht mehr sonderlich ritterlich, da man wohl den Eindruck hat, dass die Schlacht verloren wird……

      Hoffentlich wird die Staatsanwaltschaft auch diese Aspekte ermitteln.

      • Stephan Pesch

        Hömma, Derrick. Das reicht aber nicht zum Oberinspektor. Höchstens um den Verkehr auf dem RAVeL zu regeln. A propos „ritterlich“: Wenn Du den Anstand hast, das Visier hochzuklappen, erzähle ich Dir mal etwas von Verantwortung. So, und jetzt hol schon mal den Wagen …

  7. Anonymus

    Tatsache ist, dass die anderen Medien diese Schmierenkomödie nicht mitgemacht hätten, wenn der BRF Derwahl nicht damit überrumpelt hätte.
    Ach ja, « Derwahl, BRF,… » da war doch mal was…

  8. Ist es nicht auch der Derwahl, der als Präsident den Sender Radio Sunshine dicht gemacht hat und dazu noch unbegründet. Der Derwahl, der es jetzt zu verantworten hat, dass der Sender jetzt Schadensersatz in x zehntausender Höhe seitens des Medienrates erhält?

  9. Da hat sich die PFF kein Gefallen getan.
    Es gibt kein Disciplinarverfahren oder Akte bei der Staatsanwaltschaft einfach nur so …
    War da nicht schon mal etwas ?
    Die Liberalen sollten Konsequenzen daraus ziehen und auch ein anderes Mitglied zur Provinz schicken!

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