Politik

BRF-Wahldebatte zu Eupen: Mobilität ist DAS Thema

V.l.n.r.: Joky Ortmann, Ermal Ndini, Claudia Niessen, Moderator Olivier Krickel, Philippe Hunger und Werner Baumgarten. Foto: Screenshot BRF

Der BRF hat seine zweite Woche Wahldebatten mit Eupen begonnen. BRF-Redakteur Olivier Krickel diskutierte mit Philippe Hunger (PFF), Claudia Niessen (Ecolo), Werner Baumgarten (SPplus), Joky Ortmann (CSP) und dem Einzelkandidaten Ermal Ndini (WRMA – „Weniger reden, mehr anpacken“).

Wichtigstes Thema war wie zu erwarten die Mobilität, die auch gleich zu Beginn von Moderator Olivier Krickel zur Diskussion gestellt wurde.

Dabei wagte sich Claudia Niessen (Ecolo) von allen Teilnehmern am weitesten vor, indem sie dafür plädierte, dass die Innenstadt nicht immer, wohl aber „punktuell“, zum Beispiel im Sommer bei schönem Wetter, für den Autoverkehr komplett gesperrt werde.

Werner Baumgarten sah das größte Mobilitätsproblem zu Stoßzeiten in der Nähe der Schulen. Einzelkandidat Ermal Ndini bemängelte, dass nicht genügend in eine Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer investiert werde.

Philippe Hunger (l) und Werner Baumgarten. Foto: Screenshot BRF

Joky Ortmann bedauerte, dass sich in der Begegnungszone viele nicht mehr an die ursprünglichen Regeln hielten und die Autofahrer wieder allzu sehr die Fußgänger an den Rand gedrängt hätten.

Apropos Begegnungszone: Philippe Hunger vertrat später in der Diskussion die Auffassung, dass die Begegnungszone heute nur noch auf der durch die jetzige Mehrheit fertiggestellten Klötzerbahn ihrer eigentlichen Funktion gerecht werde.

Weitere Themen waren die Kulturinfrastruktur, die Sportinfrastruktur sowie der Wohnungsbau. In letzterem Punkt kam auch der geplante Umbau des „Eupen Plaza“ in einen Wohnkomplex zur Sprache.

Bei der Sportinfrastruktur ging es überwiegend um den durch die Eröffnung des Wetzlarbads zum Teil verwaisten Sportkomplex am Stockbergerweg sowie um das Sportgelände der Irmep auf Schönefeld, das zum Großteil der Stadt übertragen wird. Da wird es vor allem darauf ankommen, die Leichtathletikbahn auf den neuesten Stand zu bringen.

Kleine Brötchen künftig wieder etwas größer

Was die städtischen Finanzen betrifft, so hatte Finanzschöffe Hunger schon am Anfang der Debatte bekräftigt, dass die Brötchen in der nächsten Legislatur wieder etwas größer werden könnten.

Dass die PFF vor den letzten Wahlen versprochen hatte, keine Erhöhung der Steuer zu beschließen, dies dann nach der Wahl aber trotzdem tat, rechtfertigte Hunger damit, dass man das Versprechen gemacht habe, als man noch nicht über den wahren Zustand der städtischen Finanzen informiert war. Außerdem habe man im Bereich Infrastruktur Projekte zu Ende bringen müssen, die bereits im Gange waren und bei denen es kein Zurück mehr gab.

Die Frage nach möglichen Koalitionen nach der Wahl wollte sich Moderator Krickel sparen, weil sie von der Runde eh nicht zufriedenstellend beantwortet worden wäre.

V.l.n.r.: Joky Ortmann, Ermal Ndini, Claudia Niessen und Moderator Olivier Krickel. Foto: Screenshot BRF

Dennoch fragte er Joky Ortmann, ob die CSP bereit wäre, für eine Rückkehr in die Mehrheit auf den Bürgermeisterposten zu verzichten, worauf der Spitzenkandidat der Christlich-Sozialen antwortete, dass dies letztlich auch vom Wahlresultat abhänge.

Interessant übrigens war der Vorschlag von Claudia Niessen, die sich dafür aussprach, dass der Kandidat mit den meisten Vorzugsstimmen auch Bürgermeister werde, obwohl gerade dieser Passus der alten Wahlgesetzgebung von der Regierung der DG, die erstmals für die Organisation der Gemeinderatswahlen zuständig ist, aufgehoben wurde. Eine Automatik gibt es nicht mehr. Ab jetzt soll der Bürgermeister durch den Gemeinderat gewählt werden.

Natürlich wurde Philippe Hunger von Moderator Olivier Krickel gefragt, ob die PFF zwei Bürgermeisterkandidaten habe, nämlich ihn und Kattrin Jadin. Hunger antwortete darauf, dies seien Spekulationen der Medien. In der PFF gebe es nur einen Spitzenkandidaten und Bürgermeisterkandidaten, und der heiße Philippe Hunger. (cre)

Die Wahldebatten des BRF werden im Fernsehen nach dem „Blickpunkt“ ab 17.45 Uhr mit zweistündlicher Wiederholung gesendet und im Radio auf BRF1 und BRF2 ab 19 Uhr. Diese Debatten sind jederzeit nachzuschauen im Netz auf BRF.be.

Die BRF-Wahldebatten werden in folgender Reihenfolge ausgestrahlt (in Klammern der jeweilige Moderator):

  • Montag, 1. Oktober: St. Vith (Stephan Pesch)
  • Dienstag, 2. Oktober: Raeren (Anne Kelleter)
  • Mittwoch, 3. Oktober: Amel (Judith Peters)
  • Donnerstag, 4. Oktober: Lontzen (Simonne Doepgen)
  • Freitag, 5. Oktober: Provinzwahlen (Chantal Delhez)
  • Montag, 8. Oktober: Eupen (Olivier Krickel)
  • Dienstag, 9. Oktober: Burg-Reuland (Rudi Schroeder)
  • Mittwoch, 10. Oktober: Bütgenbach (Stephan Pesch)
  • Donnerstag, 11. Oktober: Kelmis (Rudi Schroeder)
  • Freitag, 12. Oktober: Gemeinde Büllingen (Volker Krings)

69 Antworten auf “BRF-Wahldebatte zu Eupen: Mobilität ist DAS Thema”

  1. Mir ist schleierhaft, weshalb die Grünen mit aller Macht den Stadtkern für den Autoverkehr sperren wollen, obwohl die Volksbefragung von 2015 gezeigt hat, dass mehr als 2/3 der Bevölkerung dies nicht will. Nachdem sich die Blumenkübel als Schikane als Eigentor erwiesen haben, versucht man es in Zukunft mit einer „punktuellen“ Autosperre bei schönem Wetter. Wie soll man sich das vorstellen? Ruft der Bürgermeister am Mittwoch beim Meteorologischen Institut in Uccle an, und wenn man dort sagt, am Wochenende werde es schön, beschließt das Gemeindekollegium kurzfristig für das folgende Wochenende, die Innenstadt zu sperren?

    • DenAhlen

      Leider habe ich die Frau Niessen schon einmal, in kleiner Runde, so erlebt. Sie hört den Leuten einfach nicht zu, wenn’s ihr nicht in den Kram passt. Nehemn wir mal die Position eines ortsfremden Gast ein: würden Sie noch ins Stadtzentrum fahren? Ich nicht, das Chaos versteht doch kein Mensch und es wird einem auch nirgendwo erklärt!

    • Für Grüne ist das Auto ein Hassobjekt, siehe Fahrverbote in den Städten. So lange die etwas zu sagen haben werden die grünen Schlümpfe versuchen das Autofahren zu erschweren. Fahrverbote, Blumenkübel und ein Wegeetat (1/3 des Raerener…) der die Eupener Strassen nur noch als Rüttelpisten zurück lässt. Wer grün wählt bekommt grüne Politik und darf sich dann nicht beschweren wenn er zwar für sein Auto Steurn ohne Ende zahlen muss aber im Gegenzug das Fahren verboten bekommt. Aber die Frau ist so sympatisch….

  2. Ja wie würde wohl die Terrassensteuer berechnet oder die verkaufsoffenen Sonntage? Eine Idee muss ja nicht blöd sein weil sie sie nicht verstehen. Vielleicht fragt man auch mal nach. Natürlich ist aber der eigene Horizont immer der weiteste.

  3. Baumgarten voll des Lobes für den angeblich flotten Dreier! Da konnte man schon raushören…. was die 3 vorhaben…. wetten, dass sie sich Sonntag wieder zu dritt betten, wenn nur eben möglich! Eupen kommt erst wieder zum klassischen Zweier zurück, wenn die CSP massiv zulegt…. also Appell an alle Blauen, die nur ungerne auf dieser diffizilen Grünwelle mitschwimmen, diesmal den Koalitionspartner zu wählen! Nur so kommt da Bewegung rein!

  4. Hermann B.

    Hunger und Baumgarten waren gut; Ortmann könnte in der Seniorenresidenz vorsprechen; Niessen ist eine von diesen vorlauten, zum Teil wirren Grünschnäbeln, die uns alles vor-reglementieren wollen. Lösung : Groko : Hunger: Bûrgermeister; Baumgarten : 1. Schöffe; Ortmann : Präsident des ÖSHZ.

  5. Es war eine schwache Diskussionsrunde, wo keiner überzeugt hat! Alles schwache Kandidaten für eine Stadt wie Eupen. Es fehlen kantige Typen, die auch mal unbequem sein können.

    Claudia Niessen wird einige Stimmen verlieren und das vollkommen zu Recht. Ihre unnahbare und teilweise unhöfliche Art in Eupen stört viele Leute und stößt auf – vor allem in der Vereinswelt, die mit der Tilia zu tun hat!

    W. Baumgarten ist ne liebe Jung, aber als Bürgermeister?

    Ph. Hunger hat mich auch am meisten überzeugt von allen, aber auch ihn sehe ich nicht als Bürgermeister.

    J. Ortmann fand ich ein schwacher Auftritt für eine so große Partei, die zurück will. Bei mehreren Nachfragen, die eine klare Vorlage waren, konnte er nicht konkret drauf antworten und verzettelte sich in nicht aussagenden Phrasen. (Was die anderen auch getan haben, aber er bekam vom Moderator nach Kritik 2-3 mal die Möglichkeit seine Kritik mit Verbesserungsvorschläge zu untermauern – es kam aber nur heiße Luft oder was schon von anderen Gesprächspartnern gesagt wurde)

    E.Ndini scheint kein schlechter Politiler zu sein, aber viel zu unbekannt und seine sehr persönliche Kandidatur finde ich persönlich nicht gut. Aber das ist ja Geschmackssache – ich hätte mir ein Team gewünscht.

    Was bleibt übrig? Jede Menge Fragezeichen …

    • DenAhlen

      Herr Ndini ist leider zu spät in den Wahlkampf gestartet! Auch als Einzelperson hätte er was erreichen können, aber dafür hätte er sich viel besser vorbereiten müssen. Wenn ich seinen Facebookseite schaue, dann sehe ich, dass der Jung was drauf hat. Aber hat er Ahnung was Eupen braucht? Einfach nur neue Impulse setzen wollen ohne zumindest vorgher darzulegen, was er denn darunter versteht, ist zu wenig.

  6. nichts mehr

    nach dieser Debatte (die keine war) weiß ich nun gar nicht mehr wer meine Stimme haben soll. Die drei der aktuellen Mehrheit tun sich nicht weh, haben bis auf Frau Niessen aber auch keinerlei Aussagen getroffen (aber es scheint, dass hinter den Kulissen ja schon mächtig viele Projekte gären??). Im einzelnen (in meinen Augen): Herr Hunger hat zugelegt in Punkto Reden, aber er bleibt ein Liberaler und ich sehe nicht wie er das BM Amt mit seinem neuen Geschafft vereinbaren will. Herr Baumgarten kann gut Reden, hat aber auch schon eine Menge Posten und somit für mich bereits als Schöffe nicht vereinbar. Frau Niessen hat teils gute Ideen aber hört den anderen wirklich nicht zu, das kann zum Verhängnis werden wenn einmal „an der Macht“. Zudem fehlt mir bei allen dreien die wirkliche Liebe zu Eupen, ich sehe sie alle drei eher als Postenjäger (ich kenne alle drei persönlich durch verschiedene Projekte).
    Bleibt die jetzige Opposition. Herr Ortmann schien aber komplett unvorbereitet zu sein. Keinerlei verbaler Attacken und konkret angesprochen auch nur „gestroddel“ und teilweise wusste er wohl selber nicht was er denn sagen wollte. Zudem klang mehrmals hervor, das restriktiver vorgegangen werden solle (Kontrollen der Polizei nehme ich an). In meinen Augen sinnvoll, aber das hätte gleich am Anfang der Begegnungszone passieren müssen (mit der CSP in der Verantwortung). Wieso soll ich glauben das die dass jetzt durchziehen werden?? Zudem auch sonst nichts konkretes obschon doch nach eigenen Aussagen seit drei Jahren viele Ideen zusammen gekommen sind. Wenn man diese nicht vernünftig erklärt (und ich meine nicht die Schlagworte der Wahlwerbung), ja dann?
    Herr Ndini war so was von unauffällig, sehr komplizierte Sprache (wir wählen nicht den Premierminister) und Gedankengänge. Und gerade er will die Bürger beteiligen? mit Schniekem Anzug sehe ich ihn schon auf der Kirmeseröffnung stehen und Reden schwingen anstatt seinem Wahlslogan gerecht zu werden….und auf FB möchte er ja dann eh nicht so gerne diskutieren…
    Also ich weiß nicht, da müsste noch was passieren bevor auch nur einer dieser 5 meine Stimme bekäme.
    Allgemein sehe ich die Rolle der Presse auch total verfehlt. Keine bissigen Fragen zu konkreten und elementaren Dinge wie: Steuererhöhungen, Ämter Häufung, Anwesenheitszeiten im Rathaus, konkrete Projekte, Begegnungszone usw. Auch gerade von OB Direkt hatte ich mir schon vor 6 Jahren viel mehr versprochen. Aber es scheint dann doch nicht die Stärke des Herrn Cremer zu sein seine Unabhängigkeit zu nutzen. Sehr Schade.

    • Was hat der Baumgarten denn für Posten. Wenn ich recht informiert bin ist er Schöffe und Direktor der Gemeinschaftszentren mit Laufbahnunterbrechung. Wissen sie mehr Herr / Frau „nichts mehr“?

      • Genau, der Gemeinschaftszentren. Also Mehrzahl, sie wissen auch welche es sind. Das sollte doch schon für einen ausgefüllten Arbeitstag reichen? Zudem Sport- und viele weitere Kommissionen. Und nein, ich habe nicht geschrieben das er bei allen Geld verdient, es geht um die verbleibende Zeit und die kann er in meinen Augen nicht haben wenn er die Ämter und Angestelltenverhältnis ernst nimmt bzw. zur Zufriedenheit erfüllt. Prinzipiell finde ich, bei einer Gemeinde wie der Stadt Eupen, dass ein Schöffe und bestimmt der Bürgermeister einen Vollzeitjob innehat. Er bekommt ja auch die entsprechende Entlohnung und müsste doch jeden Tag für – sagen wir – 4-6 Stunden anwesend sein. Wie soll das vereinbart werden?

        • Ich gehe mal davon aus, dass sie sich nicht ausreichend informieren und mit etwas Thekengespräch zufrieden sind. Selten waren alle Schöffen so oft im Rathaus wie in den letzten sechs Jahren. Jeder hat da seinen Job gemacht. Und wenn ich richtig informiert bin, dann hatte, mal abgesehen von Frau Niessen, jeder der anderen eine „Hauptjob“. Aber es ist halt so, wer wenig tut, wird gepriesen, wer viel arbeitet, kann sich vor Unterstellungen kaum retten. Schade. Ich jedenfalls kann alle Schöffen zu ihrer geleisteten Arbeit gratulieren. Ob sie die nun tagsüber oder anderswie verrichtet haben.

          • ist dann allerdings, dass Herr Baumgarten in einem Artikel des Grenz Echo vom 09/04/2015 auf die damaligen Vorwürfe der MIG…..als Direktor mit „voller Verwunderung“….auf die Vorwürfe von E Schöpges reagiert. War er da denn noch Direktor oder nicht?
            Wenn er dann noch Direktor der Zentren (ich habe mich informiert, es sind vier Stück) war, bin ich sehr verwundert über ihre Aussage. Oder es bedeutet, dass die vorherigen Schöffen „nie“ anwesend waren und die jetzigen selten? oder „so gut wie nie aber etwas mehr“?
            Und ja, ich verstehe nicht wie ein Schöffe oder BM noch Zeit für einen Hauptjob hat – und ich als Steuerzahler würde mir wünschen das so etwas „verboten“ wird.

            Wenn ich so recht überlege sind ihre Ausführungen nicht recherchiert oder Stammtischgelaber…aber eben zu Gunsten der/des Schöffen?

            Also da sie es wohl ganz genau wissen: ist Herr Baumgarten Beurlaubt ohne Sold als Direktor der vier Zentren oder nicht? wenn ja seit wann und würde er das auch so beibehalten wenn er wiedergewählt wird?
            Wenn ja so entschuldige ich mich für meine Aussage dazu
            Wenn nein sind sie ein Lügner

            • Dann fangen sie schon mal an sich eine gute Entschuldigung einfallen zu lassen. Auch den anderen Schöffen gegenüber. Ich glaube sie stehen nicht im alltäglichen Leben, sonst wären solche unqualifizierten Aussagen ihrerseits gar nicht möglich.

                • Leider nein, wäre es gerne geworden. Bin aber Insider und gut informiert. Sollten Sie auch tun, denn Sie liegen voll daneben. Wir treffen uns dann wieder auf OD, sobald Sie sich auf den korrekten Stand der Information gebracht haben.

              • Unqualifizierten Aussagen

                @ Alaaf

                … was soll das denn – Sie lehnen sich erst weit aus dem Fenster und drücken sich nachher um die Antwort!

                „Komisch“ hat am Ende seiner Ausführung folgende Frage gestellt: „Ist Herr Baumgarten beurlaubt ohne Sold als Direktor der vier Zentren oder nicht? wenn ja seit wann und würde er das auch so beibehalten wenn er wiedergewählt wird?“.

                Wenn Sie so gut informiert sind, sollten Sie diese Frage beantworten – damit steht und fällt die Glaubwürdigkeit Ihres ganzen Konstrukts.

  7. TRUCKER bill

    Mir ist immer noch schleierhaft was der Herr Ndimi will
    Sein Programm ist was zusammengewürfeltes aus den Programmen der anderen Parteien.
    Dann Frau Niessen , sorry aber Eupen komplett Autofrei? Schauen sie doch mal nach Aachen, da sind mehr Einwohner als in Eupen und auch da beklagt man auch die leerstände der Geschäfte und in Eupen will man die Stadt dicht machen.
    Herr Hunger protz wieder mit Dingen die kaum einer weiß – Capitol
    Für mich keiner der echt einen Plan hat was so heißt , es geht weiter wie bisher.
    Autos raus, Geschäfte zu und Prachtbauten für Verwaltung und co

  8. Politisch korrekt

    Sind die von dem Moderator und den Kandidaten besprochenen Themen, die wirklichen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen für Eupen?
    Was ist mit Wohngsproblematik, Integration, Sozialpolitik, ausufernde Kosten beim ÖSHZ, gefühlter Unsichheit und Überfremdung, Parrallelgesellschaften, …
    Welch ein Armutszeugnis für einen öffentlichen Rundfunksender und für die „Politiker“ in einem „Wahlkampf“ der diesen Namen nun wirklich nicht verdient.
    Alldies hat Eupen nicht verdient.

  9. Herr Ortmann sprach von Kompetenzteams. Er ist wenn ich richtig gesehen habe in jedem Team Mitglied…..Für mich war er gestern mit Abstand der schlechteste und da will ich erst garnicht wissen wie der Rest der Kompetenzteams ist! das wird nichts….

  10. senseless

    ALLE Debatten im Norden der DG waren KEINE!! „Softe“ Fragen, gestrodellte Antworten (von den Moderatoren akzeptiert und unkommentiert hingenommen), null erkennbare Führungskompetenz- abgesehen vom übersteigerten Selbstbewusstsein einiger Kandidaten.
    Ob Eupen, Raeren, Lontzen oder Kelmis. Wir Wähler werden es schwer haben. Auf allen Listen sind zwar auch intelligente, anpackende, bodenständige Menschen zu finden, aber das nutzt uns nicht viel. Ehe ich aber einer gesamten Liste meine Stimme gebe, breche ich mir eher die Finger.

    • Hartmut Schulz

      Da haben sie Recht. Unglaublich, dass die Moderatoren es nicht gewagt haben, etwas Würze in die Diskussionen zu bringen.
      Man hatte den Eindruck wir lebten in einer vollkommen heilen Welt. Die gesellschaftlich brisanten Themen wie Migration und Integration, die anderswo als zentrale Herausforderungen erkannt und diskutiert werden, werden bei uns totgeschwiegen.
      Stattdessen führt man nette Pläuschchen über Nebensächliches.

      • frustrierter Zuschauer

        Bin ganz der selber Meinung! Die Grenzecho-Diskussion fand ich aber in meiner Gemeinde noch schlimmer, noch niveauloser! Ich habe oft den Eindruck, dass die Moderatoren nochmal nachlesen müssten, was in den letzten Monaten so los war, bevor sie Fragen stellen. Die hätten genauso gut über das Wetter reden können! Der Informationsgehalt wäre der gleiche gewesen! Schade! Und Wahlkampf wird keiner mehr geführt. Da verschanzt man sich lieber in seine Parteizentrale und erwartet, das die Bürger sich da melden…

      • Ekel Alfred

        @ Hartmut Schulz, alle Parteien sind ersichtlich für die Migration, keine wagt darüber ein Wort zu verlieren…..dieses Problem, wodurch andere entstanden sind, steht doch für den Bürger an erster Stelle….warum wohl gewinnen die Rechtspopulisten an Zulauf?….

  11. „gestrodellte Antworten“

    Es ist zwar von Vorteil, wenn man gut reden kann. Doch viel wichtiger ist Erfahrung im Gemeinderat, sei es als einfaches Mitglied, Schöffe oder Bürgermeister. In diesen Funktionen lernt man, was es heisst, Gemeindepolitik zu machen. Als erstes lernt man, dass man sehr viel Rückhalt aus den eigenen Reihen und von den anderen Mitgliedern erhalten muss, um ein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Danach lernt man noch vieles mehr. Vor allem, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann.

    • DenAhlen

      „Vor allem, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann.“ Ich würde noch hinzu fügen, dass man mit der Zeit lernen muss nicht alles zu akzeptieren! Ein Politiker soll auch mal seine Meinung sagen, statt immer nur politisch Korrekt Ja und Amen zu sagen! Damit er sich das erlauben kann muss er aber fest im Sattel sitzen!

  12. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS – Zu den BRF-Wahldebatten von Burg-Reuland (Dienstag) und Büllingen (Freitag) wird es keinen Kurzbericht mit Fotos auf OD geben, weil sich dort nur eine Liste zur Wahl stellt und folglich von einer Debatte keine Rede sein kann. Berichte gibt es hingegen über die BRF-Wahldebatte zu Bütgenbach am Mittwoch und zu Kelmis am Donnerstag. Gruß

    • Hop Sing

      Die Debatte in Eupen war ein absolutes Armutszeugnis für alle Akteure. Die Moderatoren verstehen offensichtlich nicht, dass es andere wichtige Themen gibt als die Mobilität : Altersarmut, Bildung, Immigration/Integration, mangelnde Kaufkraft, bezahlbare Energien, Missbrauch in Ersatzeinkommen etc. Die Spitzenkandidaten waren zum Teil unterirdisch schlecht. Eupen, quo vadis? Hoffentlich stimmt der Satz nicht, dass „das Land die Politiker hat, die es verdient“.

  13. Die Neue ordnung

    Wenn die Mobilitaet das Thema ist hat keiner was verstanden. In Verviers hat ein Musulmane berechtigte Chancen Buergermeister zu werden. Darueber muss der Eupener x nachdenken. Eine Studie der demografischen Entwicklung koennte schon Auskunft geben. Siehe dazu das N-Power Projekt Bergviertel von Frau Niessen (fuer die ich nichts uebrig habe) wo das x recherchiert werden koennte. Wo ist die Partei die Klartext redet in puncto Migration und Islam? Vielleicht kommt das Thema bei der Debatte auf den Tisch aber ……. es will sich ja keiner verbrennen. Die Enkelkinder danken wenn sie im Verhaeltnis 1/10 in der Schule sitzen

    • Demografische Entwicklung

      @ Die Neue ordnung

      „Die Enkelkinder danken wenn sie im Verhaeltnis 1/10 in der Schule sitzen“

      Da brauchen Sie nicht noch 2 Generationen zu warten. Ich hörte kürzlich, dass es in Eupen jetzt schon Schulklassen gibt in denen nur noch E I N (Ur-) Eupener Kind ist.

  14. Eupen soll doch wieder eine Einkaufsstadt werden wo hiesige und Fremde wieder an allen Tagen in der Woche die Innenstadt wieder beleben. Man merkt dass. KEiNER der 5 jemals ein Geschäft in der Stadt hatte . Eupen ist platt und der Leerstand wird immer Größer . Die Bilanzen der Geschäftswelt liegt in den Miesen!!!

    • ich will ja wählen, aber.....

      Ich werde sie garantiert nicht wählen, warum?
      1. Vor der letzten Wahl hat sie umfangreich von Bürgerbeteiligung geredet, nach der Wahl wollte sie uns einfach die Innenstadt absperren.(zum Glück kam es anders!!!!!!)
      2. Sie hat den Ruf(siehe hier weiter oben) anderen nicht zuzuhören. Für mich ist das jedoch eine unverzichtbare Eigenschaft für einen Volksvertreter.
      3. Jetzt redet sie schon wieder davon die Stadt zu sperren, obwohl die Eupener bei der Volksbefragung in aller Deutlichkeit einen anderen Willen bekundet haben. Wie kann man nur so dreist und überheblich sein, den Bürgern den eigenen Willen um jeden Preis auf’s Auge drücken zu wollen? So etwas nenne ich Arroganz der Macht!

      Ich würde mir Politiker wünschen, die den Bürger ernsthaft beteiligen, bevor Projekte ausgearbeitet werden und die, bei großen Fragen, die alle betreffen, sogar das Volk zu seiner Meinung befragen! Das ist moderne Demokratie, alles andere nur Scheindemokratie!

  15. Wahlversprechen!

    „Dass die PFF vor den letzten Wahlen versprochen hatte, keine Erhöhung der Steuer zu beschließen, dies dann nach der Wahl aber trotzdem tat, rechtfertigte Hunger damit, dass man das Versprechen gemacht habe, als man noch nicht über den wahren Zustand der städtischen Finanzen informiert war.“

    Also da bin ich ja wieder mal „von den Socken“. Da verspricht der angehende Finanzschöffe (oder seine Partei) etwas, wovon er selbst zugibt, KEINE Ahnung gehabt zu haben! Das ist ja ein Paradebeispiel für die Beliebigkeit von „Versprechungen“, die im Wahlkampf gegeben werden. Da stellt sich doch zwingend die Frage, ob Herr Hunger und seine Partei auch in diesem Wahlkampf wieder „solche“ Versprechen abgibt?!

    Gut, dass Herr Krickel diese Sache thematisiert hat, zumal Eupen sowieso bei den Kommunalen Steuern (und wahrscheinlich auch bei der Ausstellung von Parkknöllchen) schon in der obersten Liga spielt.

  16. Witzig finde ich in dem Zusammenhang den Blumenkübelschach, der im Moment stattfindet.
    Blumenkübel raus, Blumenkübel rein, Blumenkübel weg, Blumenkübel wieder da.
    Jetzt wurden sie etwas weiter auseinandergesetzt. . . lachhaft.
    Bei gutem Wetter rutschen die grünen Männchen die Blumenkübel wieder enger zusammen.
    Und diese Politiker sollen wir ernst nehmen ?
    Und dann diese willfährigen, handzahmen Investigativ-Journalisten . . . !
    Ich bedaure unsere Dorfpolitiker, wenn sie so in die Mangel genommen werden.
    Karrikaturen von Politikern und Journalisten. Die sollen noch ein bischen üben, bevor sie auf eine Stadt un deren Bürger losgelassen werden.
    Aber was sol´s. Sonntag Abend sind ohnehin Alle Gewinner, die einzigen Verlierer sind Eupen und eren Bürger.

  17. Kann nicht sein

    Eins ist seit den beiden Diskusionsrunden wohl mehr als klar – Herr Ortmann kann und darf es nicht werden. Selten so einen Bürgermeisterkandidaten einer „schweren“ Partei gesehen, der so ahnungslos war wie er. Er hat auf nichts eine Antwort und wirkt stets überfordert. Eigentlich sehr erschreckent!!

  18. Das hat zwar nur am Rand mit der Verkehrssituation in Eupen zu tun.
    Ich wünsche, daß irgendein Richter in irgendeiner Stadt in Deutschland tatsächlich mal die Innenstadt einer Großstadt zur grünen Zone erklärt.
    Mit Wirkung ab sofort und dies ohne Ausnahmegenehmigungen.
    Das Jubeln der deutschen Umwelthilfe wäre noch nicht abgeklungen, da würden sicherlich andere Großstädte freiwillig mitmachen. ??

  19. Walter Keutgen

    Ohne Ausnahmegenehmigungen? Ich erinnere mich noch, dass vor einem guten Dutzend Jahren Klempner usw. sich weigerten, Kunden in gewissen Brüsseler Stadtvierteln zu bedienen, weil sie jedes Mal in saftiges Knöllchen für Falschparken bekamen.

    Ich frage mich, wie es mit der riesigen Fußgängerzone der Stadt Brüssel zugeht. Ich glaube sogar den Linienbussen sollte die Durchfahrt verboten werden. Einige Geschäfte, Restaurants, sind natürlich bankrott gegangen.

  20. Gegenvorschlag

    OD schreibt: „Dabei wagte sich Claudia Niessen (Ecolo) von allen Teilnehmern am weitesten vor, indem sie dafür plädierte, dass die Innenstadt nicht immer, wohl aber „punktuell“, zum Beispiel im Sommer bei schönem Wetter, für den Autoverkehr komplett gesperrt werde.“

    Diesen Vorschlag von Frau Niessen könnte ich akzeptieren, wenn im Gegenzug die Stadt an den übrigen 250 Schlechtwettertagen wieder für den Verkehr geöffnet würde. Dazu gehört dann auch, dass man vom Clown zur Nikolauskirche durch die Kirchstraße fahren darf und nicht diesen absolut irrsinnigen Weg über einen Parkplatz und einer dahinter befindlichen Straße ohne nachvollziehbare Verkehrsführung nehmen muss. Dass man dabei auch noch gezwungen wird, zwischen einem Krankenhaus und einem Seniorenheim durchzufahren ist die Krönung dieses verkehrspolitischen Highlights!

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