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BRF sucht neuen Chefredakteur, Grenz-Echo hat noch immer keinen

Rudi Schroeder ist nunovh bis Ende Juni Redaktionsleiter des BRF, bleibt aber Redakteur. Foto: OD

Der Verwaltungsrat des Belgischen Rundfunks (BRF) hat in seiner Sitzung von Dienstag, dem 28. März 2017, einstimmig den Antrag von Rudi Schroeder angenommen, ihn aus gesundheitlichen Gründen zum 1. Juli 2017 von seinen Aufgaben als Chefredakteur zu entbinden und ihn als Redakteur weiter zu beschäftigen.

Dies gab der BRF selbst am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

Weiterhin beschloss das Gremium, die Neubesetzung der Funktion in die Wege zu leiten, um die Nachfolge möglichst bis zum 1. Juli 2017 zu regeln.

Ex-Grenz-Echo-Chefredakteur Lutz Bernhardt ist jetzt stellvertretender Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse. Foto: Gerd Comouth

„Die Mitglieder des Verwaltungsrates dankten dem scheidenden Chefredakteur für seine nahezu 20-jährige Tätigkeit als Redaktionsleiter“, hieß es abschließend.

Derweil hat das Grenz-Echo schon seit rund 10 Monaten keinen Chefredakteur. Im Juni 2016 hatte sich der Zeitungsverlag nach Querelen innerhalb der Redaktion von Lutz Bernhardt getrennt. Dieser ist übrigens seit November 2016 stellvertretender Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse (FNP).

Während beim BRF unmissverständlich erklärt wird, dass man so schnell wie möglich einen neuen Redaktionsleiter finden wolle, ist beim Grenz-Echo weitgehend unklar, ob ein Chefredakteur überhaupt gesucht wird. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

28 Antworten auf “BRF sucht neuen Chefredakteur, Grenz-Echo hat noch immer keinen”

  1. Der 7. Sinn

    Rupert Murdoch kann doch den Laden übernehmen, ein Vollzeit TV Programm, frisches Radioprogramm. Grenz Echo und OD einstampfen und ein komplett neues Konzept erstellen. Im Grunde reichen auch der Wochenspiegel und Co….

  2. Eastwind

    Dass sich qualifiziertes Führungspersonal rar macht, ist kein Zufall. In einer Führungsposition verdienst du zwar mehr, aber du hast auch mehr Verantwortung und wirst von deinem Vorgesetzten ständig drangsaliert und derart gehetzt, dass der Job keinen Spaß mehr macht. Dann lieber einfach im Hintergrund unauffällig Dienst nach Vorschrift machen.

  3. Es ist schon erstaunlich, dass das GrenzEcho über Monate hinweg ohne Chefradakteur auskommt – und dabei zufälligerweise jede Menge Geld an Gehalt spart. Auch wurden mehrere Redakteure entlassen bzw deren Verträge nicht verlängert. Im Rahmen der Fusion mit Radio Contact sagte Geschäftsführer Olivier Verdin, kein zusätzliches Personal einstellen zu wollen. Zumindest ist Heike Verheegen angeworben worden…..

  4. Réalité

    Mit den Medien ist es genau so wie mit unserm Staat vor ein paar Jahren! Ohne Regierung wurden wir genau so gut fertig! Warum sollten der BRF und das GE nicht auch ohne diese „Chefs“ fertig werden!?
    Genau so bekämen wir Bürger dasselbe ohne unsere ganze Herde an Regierenden hin!
    Wahrscheinlich sogar besser als mit der ganzen Herde, ganz sicher aber billiger!

    • Réalité

      Ja Alfred, haben Recht! Die bezahlten sich trotzdem fürstlich!? Politiker habens eben leichter wie wir beide.
      Die bedienen sich selber aus der Portokasse, und diktieren uns auch noch ihre Löhne, einfach nur so….
      Hoffentlich nicht mehr zu lange?!

  5. Radio Euro

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe dann hieß es doch, dass das GRENZECHO nach der Übernahme von RADIO CONTACT nicht mehr Mitarbeiter insgesamt benötigt. Aber. Wenn jetzt eine Moderatorin wechselt vom BRF zu CONTACT: Hat diese bislang dort unbezahlt gearbeitet? Es kann natürlich sein, dass heutzutage Mitarbeiter von CONTACT regulär bezahlt werden – ich denke aber mal, eher nicht. Wenn jetzt 1 Moderatorin dazu stößt und regulär bezahlt wird, wo wird im Hause GRENZECHO gespart? Was bedeutet das für die Bezahlung der anderen CONTACT-Mitarbeiter? Was bedeutet dies für eine eventuelle Bezahlung der anderen(bisherigen CONTACT-Mitarbeiter?

      • Radio Euro

        Für Sie in simpel deutsch.
        GRENZECHO sagt: Übernahme von CONTACT nix kostet.
        Wechsel von Moderatorin X vom BRF zu CONTACT.
        Moderatorin X tut Geld bekommen. Ja? Nein? Bringt sie Geld mit?
        Woher tut Geld kommen, wenn nix mehr ausgegeben werden soll, tun andere CONTACT-Mitarbeiter auch Geld kriegen? Woher tut Geld kommen, wenn GRENZECHO nix hat und nix ausgeben will?

        Einfach genug?

  6. Wirrwarr

    “ Was bedeutet dies für eine eventuelle Bezahlung der anderen(bisherigen CONTACT-Mitarbeiter?
    Was bedeutet das für die Bezahlung der anderen CONTACT-Mitarbeiter
    Wenn jetzt 1 Moderatorin dazu stößt und regulär bezahlt wird, wo wird im Hause GRENZECHO gespart? Es kann natürlich sein, dass heutzutage Mitarbeiter von CONTACT regulär bezahlt werden – ich denke aber mal, eher nicht. Wenn jetzt 1 Moderatorin dazu stößt und regulär bezahlt wird, wo wird im Hause GRENZECHO gespart?Wenn jetzt eine Moderatorin wechselt vom BRF zu CONTACT: Hat diese bislang dort unbezahlt gearbeitet?Wenn ich das richtig in Erinnerung habe dann hieß es doch, dass das GRENZECHO nach der Übernahme von RADIO CONTACT nicht mehr Mitarbeiter insgesamt benötigt. “

    Von hinten nach vorne gelesen, versteht man auch nicht besser, was Sie meinen

  7. Alemannia4ever

    Was Radio Euro sagen will ist doch klar: Radio Contact bezahlt aktuelle Mitarbeiter unter aller Kanone. Jetzt kommt eine Moderatorin vom BRF. Und Radio Euro geht davon aus, dass die neue Moderatorin nicht zu den miesen Bedingungen des anderen Personals von Radio Contact arbeiten wird. Also ist Knatsch vorprogrammiert – oder alle bekommen dann mehr Geld …

  8. was braucht das Genz-Echo?

    Einen erfahrenen Redakteur mit einem strukturierten teamorientierten Arbeitsstil. In Zeiten wie Printmedien die Luft ausgeht sollte das neue Gesicht in erster Linie Schwerpunkte in eine zukunftsorientierte strategische Ausrichtung der Zeitung und des Portals setzen können. Er/sie sollte weiterhin die Planung sowie die Realisierung des redaktionellen Konzeptes leichtfüßig umsetzen können und nicht zu vergessen erfolgreich neue Redaktionsfelder auffinden, um durch ein frisches, dem Zeitgeist den angepasstes Blatt, den Anzeigenverkauf auf soliden Beinen zu stellen.
    So – wenn man bis heute solch einen Mann nicht gefunden hat, dann sollte man lieber noch etwas länger suchen, als einen Frustbesetzung vorzunehmen. Schwierige Kiste, Ich beneide die Herausgeber nicht.
    j.K.

  9. Eswareinmal

    Der BRF hat nach dem höchst bedauerlichen Weggang von Peter Thomas (die Parteipolitik lässt grüßen!) schon mal zwei Jahre ohne Chefredakteur „überlebt“, ehe der machtgeile Medienminister Lambertz erkannte, wie dienlich es ist, gänzlich ungefährliche Leute ohne Profil und von seinen Gnaden abhängig in diese Position zu hieven und dort zu belassen. Seine Nachfolgerin im Amt hat anschließend aus Inkompetenz alles schleifen lassen, so dass die BRF-Redaktion in den letzten 10 Jahren als führungsloses Schiff auf dem Ozean herumgetrieben ist. Wie viele gute Leute haben das sinkende Schiff verlassen, wie viele andere haben resigniert! Ob sich da noch ein Idealist findet, der in harter Arbeit das Schiff noch mal flott kriegen kann?

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